07/01/2024
“Die Nordkettenbahn spielt im seelischen Haushalt der Stadt eine so zentrale Rolle, dass man sich kaum vorstellen kann, es hätte sie einmal nicht gegeben.” - Walter Klier
Für die Stadt Innsbruck, die Hauptstadt Tirols, ist die Nordkettenbahn tatsächlich kaum mehr wegzudenken. Ihre Geschichte beginnt im Jahre 1906, als Österreich noch “Österreich-Ungarn” hieß. In besagtem Jahr startete der Bau einer Standseilbahn in Innsbruck, welche es den Bürgern ermöglichen sollte, ganz leicht zur “Hungerburg” zu kommen, der beliebteste Ort in den Bergen Innsbrucks. Die Bahn brachte Passagiere in gerade mal 11 Minuten hinauf in die Berge und war damit ein technologisches Wunder seiner Zeit. Allein im Jahr 1907 transportierte sie über 150.000 Personen, und das obwohl Innsbrucks Einwohnerzahl damals noch winzig und der Tourismus kaum vorhanden war. Eins ist klar: Die Bahn war ein Riesen-Hit!
Die Hungerburgbahn war aber schließlich nur ein Teil eines viel größeren Projekts namens “Nordkettenbahn”, benannt nach dem “Nordkette”-Gebirge nördlich von Innsbruck. 1928 kamen zwei neue Stationen hinzu: “Seegrube” (1905m Höhe) und “Hafelekar” (2269m Höhe). Beide Stationen bieten eine unvergleichbar tolle Erfahrung, wenn es um entweder Skifahren oder auch das Relaxen mit tollem Ausblick geht! In den darauffolgenden Jahrzehnten stieg das Interesse am Wintersport, aber auch die Zahl der Touristen, deutlich an. Diese beiden Stationen waren also dazu prädestiniert, eine massive Anzahl an Besuchern zu empfangen. Die “Nordkettenbahn” und ihre Stationen sind außerdem in jeder Jahreszeit ein Genuss, nicht nur im Winter!
Besonders das “Hafelekar” solltet ihr auf eure Bucket-List setzen! Aus gutem Grund ist es auch als “Top of Innsbruck” bekannt, und sein Gipfel kann dank der dortigen Bahnstation in nur wenigen Minuten zu Fuß erreicht werden. Praktisch, oder nicht?
📸 Asurnipal (Wikimedia Commons)