25/06/2024
Am Möhnesee können Angler-Träume wahr werden. Mein zweites „Azubi-Jahr“ an der Möhne verläuft bisher berauschend.
Am letzten Samstag war ich bereits kurz nach 6 Uhr am Wasser. Erst gegen 16 Uhr kam der erste Biss eines Raubfisches. Den Biss und etwas später einen zweiten Biss konnte ich leider nicht verwerten.
Bei der Menge an Pech war das Nachdenken angesagt. Eine Pause und kühles Bier helfen manchmal. Im Ergebnis habe ich n der Montage eine Änderung vorgenommen und bin wieder aufs Wasser. Denn die Fische waren offensichtlich in Beißlaune.
Und dann gegen 19 Uhr, noch rechtzeitig vor dem Beginn des Midsummer-Segelns, stieg mein Hecht-PB mit vollen 112 cm im Beisein einiger Zuschauern vor einem Brückenpfeiler der Fußgängerbrücke ein.
In seiner Anfangsphase erinnerte der Drill mich an den letzten Wels, obwohl der Biss an sich ganz anders bzw. viel weicher anfühlte.
Beim Angeln entlang der Brücken und nah an Brückenpfeilern besonders ist Vorsicht geboten. Im Fall eines Bisses sollte man den Fisch zügigst weg vom Pfeiler bekommen, damit er nicht um den Pfeiler zieht und die Schnur möglicherweise reißt. Mir gelang es den Fisch weg von der Brücke ins Freiwasser zu manövrieren.
Während des Drills musste ich ein motorisiertes Mietboot mehrfach und laut auffordern, seinen Kurs zu ändern. Ohne einer Kursänderung wäre das Boot über den zur Oberfläche aufgestiegenen großen Fisch gefahren.
Immer wieder macht man hier an der Möhne die Erfahrung, dass die Mieter der Freizeitboote entweder über die Verkehrsregeln auf dem Wasser durch die Vermieter nicht aufgeklärt werden oder schlichtweg darauf pfeifen.
Die abendlichen Stunden haben wir mit Anschauen des Midsummer-Segelns verbracht. Von der Dachterrasse der Seeforelle-Wohnung hat man einen Panoramablick über dem Möhnesee.
Am Sonntag war ich ebenfalls am Wasser. Beim Angeln mit Hegene ging mir ein Barsch mit 22 cm Größe an die Montage dran. Laut den Spuren an seinen Körper war er bei den Räubern offensichtlich beliebt.
Den Rest der Saison bzw. des Jahres habe ich vor, dem Fliegenfischen am Vorbecken und der Suche nach der massigen Großen Maräne zu widmen. Dabei werden die Übungen mit der GoPro fortgesetzt.