04/11/2024
# # # # Reisebericht AIDAperla - Transreise Hamburg bis Gran Canaria # # # #
18.10.2024 1. Tag Anreise
Nach 24 Kreuzfahrten an Bord der Mein Schiff Flotte startete nun meine erste Kreuzfahrt an Bord von AIDA, genauer gesagt auf der AIDAperla.
Wir haben uns für eine 9 tätige Transreise von Hamburg nach Las Palmas, Gran Canaria entschieden, um das Schiff, die Kulinarik, die Aktivitäten an Bord und natürlich auch die Destinationen zu erleben. Die Tour führt uns dabei über A Coruna, Leixoes und Lissabon nach Arrecife, Santa Cruz de Tenerife und schlussendlich nach Las Palmas de Gran Canaria.
Zugegebenermaßen war ich wirklich etwas aufgeregt, was mitunter daran lag, dass ich bewusst wenig über das Konzept oder das Programm an Bord recherchiert habe mit dem Ziel, möglichst unvoreingenommen und neutral alle Eindrücke während der Reise aufsaugen zu können.
Pünktlich wie ein Uhrwerk klingelte Rebecca um kurz vor 11 bei mir an der Haustür. Freudestrahlend und überglücklich, dass es losgeht haben wir das Gepäck ins Auto verfrachtet und unsere Route zum Kreuzfahrtterminal Steinwerder in Hamburg um einen Zwischenstopp bei dem Café House meines Vertrauens (Starbucks) ergänzt.
Das Kreuzfahrtterminal Steinwerder ist mit dem Auto aus Süden kommend über zwei zentrale Routen zu erreichen. Entweder über die A7 mit Abfahrt HH - Waltershof und Überquerung der Köhlbrandbrücke oder aber über die A1 mit Abfahrt Elbbrücken und Durchfahrt durch HH - Veddel. Aufgrund der Dauerbaustellen in und um Hamburg empfehle ich für eine Anreise ab Hamburg immer beide Routen zu checken.
Super pünktlich und circa eine halbe Stunde vor unserer Check In Zeit sind wir am Terminal angekommen. Der erste Blick auf die AIDAperla bei der Zufahrt war schon beeindruckend. Der erste Blick aufs Schiff ist jedes Mal sehr besonders und erst dann wird mir immer so richtig bewusst, dass der Urlaub und die neue Reise beginnt. Ein Moment, den ich jedes Mal gerne aufsauge.
Das Terminal Steinwerder bietet eine Drop off/Pick up Zone. Hier ist es gestattet 20 Minuten kostenfreies Parken zu nutzen, um seine Liebsten zu verabschieden oder abzuholen.
Für mich ist es die zweite Reise ab Hamburg und mit dem Check In Prozedere vor Ort war ich nicht wirklich vertraut. Aber die Gepäckabgabe ist sehr gut ausgeschildert. Hier könnt ihr unabhängig vom gebuchten Check In Zeitfenster euer Gepäck abgeben, welches euch dann direkt bis auf die Kabine gebracht wird.
Der Check In war gut organisiert. Schon ca. 30 Minuten vor Beginn unserer Check In Zeit durften wir uns zum Check In im Terminal einfinden. Die Wartezeit inkl. Check In lag bei ca. 40 Minuten. Die Zeit haben wir uns damit vertrieben, schon mal einen ersten Blick in das Tagesprogramm zu werfen. Smart gelöst, denn so kann man sich schon mal einen Überblick über die Öffnungszeiten der Restaurants, To Do’s für den ersten Tag oder aber auch den angebotenen Aktivitäten an Bord verschaffen.
Mit dem Gang über die Gangway nahm mein Staunen stetig zu. Mein erster Blick fiel auf die sehr helle und großzügige Plaza auf Deck 6. Mir ist auf anhieb aufgefallen, dass die Innenbereiche z.T verwinkelt sind und sich hinter jeder Ecke ein neues Detail verbirgt. Sei es die Tapas Bar, das Casino oder das Atelier.
Wir alle kennen es doch: Ist man an Bord, ist der erste Gang der zur eigenen Kabine. Schauen, ob diese bereits bezugsfertig ist und das Gepäck da ist, um sich einzurichten. Da unsere Kabine allerdings noch nicht fertig war, haben wir ein paar unserer Sachen vor der Kabinentür abgestellt und ich hab Rebecca gebeten, mir ein paar Orte an Bord zu zeigen, die ich unbedingt sehen wollte. Highlights auf die ich mich an Bord nämlich besonders gefreut habe, waren die Lanai Bar auf Deck 7 im Heck sowie der Sky Walk auf Deck 16 am Heck. Ein erster kleiner Rundgang am Anreisetag hat mir geholfen, abseits vom Trubel eine erste Orientierung auf dem Schiff zu bekommen.
Was bei diesem ersten Rundgang natürlich nicht fehlen durfte, war ein kleiner Snack in einem der geöffneten Buffet - Restaurants. Wir haben uns für das Bella Donna entschieden, in dem ihr unter Anderem italienische Köstlichkeiten wie Pasta oder Antipasti bekommt. Im Bella Donna gibt es diverse Sitzmöglichkeiten und so haben wir es uns auch zur gut besuchten Mittagszeit an einem der hinteren Tische in einer Ecke gemütlich gemacht. Ich habe mich für italienische Hackbällchen, Hähnchenfilet und gegrilltes Gemüse entschieden. Erst später habe ich am Nachbartisch jemanden entdeckt, der eine Portion Spaghetti Carbonara genossen hat und habe dabei kurz etwas Futterneid entwickelt.
Unsere Verandakabine Komfort auf Deck 10 (10169) konnten wir gegen 16:30 Uhr beziehen. Schnell die Koffer reingeholt und verstaut, dann die Sicherheitseinweisung am Fernseher durchgeführt. Anders als bei Mein Schiff packte mich die Nervosität als ich mit der Rettungsweste unterm Arm zum Sammelpunkt auf Deck 7 gelaufen bin, um mit angezogener Rettungsweste dort noch einmal vorstellig zu werden und damit die Sicherheitsunterweisung abzuschließen. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nie eine Rettungsweste anziehen müssen, konnte mich aber an Rebecca orientieren und habe ihr sämtliche Bewegungen und Handgriffe nachgemacht.
Unsere Kabine auf Deck 10 (Steuerbord - Seite) war prädestiniert dafür, dass erste Sail Away von dem eigenen Balkon aus zu genießen. Für mich persönlich die perfekte Entscheidung, denn so konnten wir unsere Koffer in Ruhe auspacken und uns in unserer Kabine einleben.
Erschrocken habe ich mich, als kurz vor dem Sail Away um 18:00 Uhr plötzlich lautstark an unsere Kabinentür geklopft wurde. Ich habe Rebeccas Strahlen aus dem Augenwinkel gesehen und dann an der Tür ein nettes Crew Mitglied, dass mit Champagner und Canapes aus dem „Sail Away Paket“ zu mir auf den Balkon gekommen ist und dort platziert hat. Das Sail Away Paket hat Rebecca als kleine Überraschung im Vorfeld organisiert und ich habe mich riesig gefreut, diesen besonderen Moment während der Hafenausfahrt aus Hamburg zu genießen.
Wir hatten einen traumhaften Sonnenuntergang, während wir beim Auslaufen die AIDA Sol am Kreuzfahrtterminal Altona gegrüßt haben. Ich brauche gar nicht abstreiten, dass die Reaktion der Gäste beider Schiffe auf das Flottentreffen auch mich ziemlich in seinen Bann gezogen hat. Rebecca und ich haben noch bis Höhe Wedel die Zeit auf unserem Balkon genossen und sind dann für ein leichtes Abendessen auf Deck 6 in die Tapas Bar gegangen. Für Rebecca war es in der Tat auch das erste Mal dort. Die Speisen in der Tapas Bar sind inkl, sowie die meisten Getränke (ausg. bspw. Sangria). Wir haben uns eine tischüberfüllende Auswahl aus Pimentos, Tortillas, Manchego Käse, Speckbohnen, Brot und ganz viel Aioli bestellt. Hat uns wahnsinnig gut geschmeckt!
Natürlich war ich auch neugierig auf die Shows und das Feeling im Theatrium, so dass wir uns für einige Minuten noch eine Show von dem Nightfly Host Eladio angesehen haben. Ich war beeindruckt von seiner Stimme und seiner warmherzigen, lustigen Art. Es hat mir extrem viel Spaß gemacht, ihm zuzuhören. Gewöhnungsbedürftig war für mich die Offenheit des Theatriums, die Geräuschkulisse durch die vielen Gespräche an den Sitzplätzen und Bars sowie der vielen Gäste, die durch das Theatrium durchhuschen, um zu den Restaurants zu gelangen oder andere Veranstaltungen zu besuchen.
Meine Gedanken zum ersten Tag auf AIDAperla in drei Worten: warmherzig, aufregend, unterhaltsam.