Er war Missionar und Gründer des Klosters Werden sowie des Helmstedter Klosters St. Er war der erste Bischof von Münster und gleichzeitig Abt des Kloster Werden. Liudger starb am Morgen des 26. März im Kreise seiner Schüler, nachdem er tags zuvor am Sonntag um 9:00 Uhr die Hl. Messe gefeiert und öffentlich gepredigt hatte. Er hatte aus Bescheidenheit den Wunsch geäußert, vor dem Kloster Werden an
der Ruhr bestattet zu werden und nicht in der Porticus der Klosterkirche, wie es ihm als Abt zugestanden hätte. Am 32. Tage seines Versterbens, das ist am 26. April, wurde er, wunderbar duftend, am genannten Ort [Werden] beigesetzt. Heute ruhen seine Gebeine in der Krypta des von ihm gegründeten Klosters. Im ehemaligen Klostergebäude ist seit 1927 der Hauptsitz der Folkwang-Hochschule der Künste Essen-Werden. In der Nähe seines Sterbeort steht heute die Billerbecker Propsteikirche St. Ludgerus [Ludgerus-Dom], einer der drei Hochorte des Bistums Münster, und das Benediktinerkloster Gerleve. Der Legende nach habe Liudger sein ganzes Missionsgebiet auf wunderbare Weise von Gänsen befreit. Der Ludgerusweg führt die Wanderer und Radfahrer auf den Spuren des Hl. Liudger (Ludgerus) durch die Baumberge-Region und damit durch eine der schönsten Landschaften und Wandergebiete in der westfälischen Bucht.
