07/09/2022
Tag 3 - Die Sache mit dem Henna
Das Grundrezept für die Herstellung der Hennapaste ist recht simpel.
Hennapulver und lauwarmes Wasser werden zu einem Brei vermischt, der ungefähr die Konsistenz von Tomatenmark oder Senf haben soll. Er darf nicht zu flüssig sein, weil sonst die Paste auf der Haut verläuft und nicht zu fest, weil sie sich sonst nicht gut auftragen lässt.
Die Zugabe von weiteren Zutaten ist möglich und soll z.B. folgende Effekte erzielen:
• Zitronensaft soll den PH-Wert der Paste senken, damit die Farbe von der Haut besser aufgenommen werden kann und damit die Intensität der Farbe gesteigert wird
• anstatt mit Wasser kann man die Paste auch mit starkem Kaffee oder schwarzem Tee anrühren, das sorgt dafür, dass
die spätere Farbe möglichst dunkel wird
• Nelkenöl soll ebenfalls dunkler färben, wobei man hier jedoch
darauf achten muss nicht zuviel zu nehmen, da Nelkenöl sehr scharf ist und die Haut reizen kann
Anwendung:
Die fertige Paste wird abgedeckt (damit die Paste nicht austrocknet) und für mindestens 2-12 Stunden an einem zimmerwarmen Ort stehen gelassen, damit die Fermentation beginnen kann.
Vor dem Auftragen sollte man die Haut gut waschen, damit diese möglichst fettfrei ist.
Für das Erstellen der Muster gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Entweder man arbeitet mit Schablonen, die man selbst herstellen oder fertig kaufen kann oder man trägt die Paste mittels einer Spritze auf.
Vor dem Auftragen sollte die Paste noch einmal durchgesiebt werden (am besten durch einen alten Nylonstrumpf).
Nach dem Auftragen kann die Paste noch einmal vorsichtig einer Mischung aus Zitronensaft und Zucker eingepinselt werden, damit sie nicht austrocknet.
Am Ende wird die Malerei mit Watte abgedeckt und sorgsam mit Tüchern eingewickelt. Nach dem Einwirken wird die Paste vorsichtig abgebröckelt oder mit Öl abgewischt (nicht mit Wasser abwaschen!)