In Heberndorf wurde auf Grund der Höhenlage und der kalten Witterung schon immer viel Hafer angebaut. Die Einwohner von Heberndorf betrieben neben dem Ackerbau und der Viehzucht auch verschiedene Gewerbe. Jahrhundert bestand eine Schieferdeckerinnung mit 4 Meistern und 3 Gesellen. Außerdem gab es mehrere Maurer, die im Sommer als "Hollandsgänger" nach Westfalen zur Arbeit zogen. Daneben gab es Böt
tcher, Schmiede, Zimmerleute und Wirtshäuser. 1749 schrieb Pfarrer Johann Heinrich Meister in der Kirchengeschichte zu Heberndorf, welche er auf hochfürstlichen Befehl gnädigster Herrschaft verfasste, unter anderem, dass das Amtsdorf aus einer Kirche und 66 Wohnhäusern besteht, darunter das Pfarrhaus und die Schule. Zum Dorf gehörten auch zwei Mühlen. Im Dorf selbst lagen zwei herrschaftliche Fischteiche, die auch heute noch bewirtschaftet werden. Der Ort entwickelte sich von seiner Anlage her als ein Angerdorf, von einem reinen Bauerndorf zu einem modernen Ort. 1993 wurde Heberndorf auf der "Grünen Woche" in Berlin in Rahmen des Bundeswettbewerbs mit der Plakette für "Beispielhafte Leistungen bei der Gestaltung und Pflege des unmittelbaren Lebensraum" in Gold ausgezeichnet. Beim Thüringer Landeswettbewerb "Schönstes Dorf" belegte Heberndorf den 2. Nach der Wende 1989 und der Wiedervereinigung Deutschlands entstand ein Gewerbegebiet. Handwerksbetriebe unterschiedlichster Gewerbe sowie landwirtschaftliche Betriebe sind im Ort ansässig. Das Territorium umfasst eine Fläche von 917 ha.