04/03/2016
Che orgoglio averle offerto tali emozioni!
►►► PLEASE LIKE AND SHARE: Sardiniens farbenfrohes Pferdefestival - eine uralte Tradition!
Ein anderes Zeitalter, eine andere Ära, eine längst vergangene Kultur, dies alles wird bei der Sartiglia wieder lebendig. Dieses berühmte Reiterfest auf Sardinien geht in einen Ursprüngen auf die Zeit der habsburgischen Regentschaft der Insel unter Karl V. im 16. Jahrhundert zurück.
Für einen ganzen Tag wird ein ausgewählter Reiter zum Gott. Eine Maske verfremdet sein Gesicht und er darf den ganzen Tag seinen Fuß nicht auf den Boden setzen. Man vereinte früher heidnische Naturbräuche mit christlichen Festen und tat damit allen Seiten genüge. Die alte Reitkunst des Ringstechen und viele andere Bräuche rund um das Pferd füllen den Tag, der monatelang vorbereitet wird. Die Frauen nähen bunte Kokarden aus meterlangen Seidenbänder und schmücken die Pferde damit. Sie gelten als Glückszeichen und werden nach den Festtagen an die Kinder verteilt. Es dürfen nur die mittelalterlichen Zünfte und ihre Reiter an den Feierlichkeiten teilnehmen. Und je nach den Farben eines Zunftwappens, werden auch die Bänder ausgewählt und die Kleidung der Reiter und Reiterinnen.
Als Fotograf bin ich rundherum gefragt, es geht um Fotoreportage, es um um Kunstfotografie bei all den Details und es geht in jedem Fall darum, die besondere Atmosphäre einzufangen. Da runderhum Hunderte von Zuschauern stehen, ist es allein schon eine Kunst, den richtigen Platz zu finden. Man ist permanent unterwegs. Am besten arbeitet man mit einem 70-200 mm Objektiv. Dieses erlaubt mir, sowohl eine Szene zu erfassen, als auch einen Ausschnitt zu bekommen. Dieses Foto ist, so wie die meisten meiner Fotos, genau in diesem Ausschnitt fotografiert. Die Kunst, den Rahmen im Bruchteil einer Sekunde zu wählen, das Motiv zu bestimmen, ist hier gefragt. Da macht es auch nichts, wenn die Köpfe angeschnitten sind. In der Bildgestaltung geht die Dynamik von links nach rechts, die Pferde sind in Bewegung, nicht ist statisch. Und ganz wichtig, man sieht die Augen der Pferde, wie aufgeregt sie sind, die Nüstern offen und trotzdem den Schutz des anderen Pferdes suchend. Ein aufregender Tag in seiner ganzen Fülle, den ich nie vergessen werde.