"Pichicos" (Saguinus fuscicollis) oder Braunrückentamarine sind oft in Lamas, San Martin, Peru anzutreffen. Sie haben sich gut an die Sekundärwälder anpassen können und wagen sich an die Dörfer und Städte, wo sie sich von Baum zu Baum hangeln können.
Braunrückentamarine sind wie alle Krallenaffen relativ kleine Primaten und an den Fingern und Zehen (mit Ausnahme der Großzehe) haben sie Krallen statt Nägel. Die Schultern und Vorderbeine sind schwarz oder dunkelbraun, der hintere Teil des Rückens und die Hinterbeine sind braun, der Rumpf kann am hinteren Ende ins Rötliche übergehen. Der Kopf ist schwarz, die großen Ohren sind unbehaart, die Schnauze ist weiß.
Tamarine sind tagaktive Baumbewohner. Im Geäst bewegen sie sich auf allen vieren oder springend fort, dank ihrer Krallen können sie auch gut an senkrechten Stämmen klettern. Braunrückentamarine leben in Gruppen von 3 bis 8 Tieren. Gruppen setzen sich meist aus mehreren Männchen, einem Weibchen und den dazugehörigen Jungtieren zusammen. Das Weibchen paart sich mit allen Männchen der Gruppe. Nach einer rund 140- bis 150-tägigen Tragzeit kommen meist Zwillinge zur Welt. Die Jungtiere sind sehr groß, sie haben bei der Geburt bereits rund 25 % des Gewichts der Mutter. Alle Gruppenmitglieder, insbesondere die Männchen, beteiligen sich an der Jungenaufzucht. Sie tragen sie und übergeben sie der Mutter nur zum Säugen. Die Geschlechtsreife tritt gegen Ende des zweiten Lebensjahres ein.