Für 1223 ist die Bezeichnung „Villa Hermanni” für das damalige Dorf belegt. Die verheerenden Folgen des Mongolensturms der Jahre
1241-1242 machen den Bewohnern die Notwendigkeit der Befestigung ihrer
Stadt bewusst, und sie beginnen mit dem Bau der Wehranlagen. In den folgenden Jahrhunderten werden diese fortlaufend erweitert, so dass Hermannstadt im 15. eine der bestbefestigten Städte Siebenbürg
ens ist. 1292 wird
in der bis heute erhaltenen Siechenhauskirche das erste Spital des heutigen
Rumänien eingerichtet. 1366 wird der Ort in einer Urkunde unter dem Namen Hermannstadt zum ersten Mal als Stadt bezeichnet. Der Widerstand gegen die Türkeneinfälle von 1438 lenkte die Aufmerksamkeit ganz Europas auf die Stadt. bezeichnet sie als „schirmendes Bollwerk der gesamten Christenheit”. spielen sich die wichtigsten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ereignisse des Stadtlebens
auf drei Plätzen ab: Kleiner Ring, Großer Ring und Huetplatz. Wohlgeordnet nach gesellschaftlichem Rang,
wohnten rund um den Kleinen Ring die Kaufleute
und Handwerker, während der Große Ring von
den achtunggebietenden Häusern der Patrizier
beherrscht wurde.