01/10/2021
Absurdes aus der Türkei #1
Ein vermisster Mann in der Türkei schloss sich einer Rettungsaktion an und suchte stundenlang nach sich selbst, bevor er merkte, dass er selbst das Ziel der Suche war.
Lokalen türkischen Medienberichten zufolge war der 50-Jährige mit seinen Freunden beim Trinken, als er in einen nahe gelegenen Wald ging und nicht zurückkehrte. Aus Sorge um ihn alarmierten seine Freunde die Behörden, die eine Such- und Rettungsaktion einleiteten.
Nach Angaben des türkischen Fernsehsenders NTV wurde die Suche nach dem Vermissten in den umliegenden Ortschaften intensiviert, und eine große Gruppe von Freiwilligen schloss sich dem Einsatz an. Dieser Suchtrupp rief stundenlang seinen Namen, als sich plötzlich ein Mann aus der Gruppe zu Wort meldete und gesagt haben soll: "Nach wem suchen wir? Ich bin hier."
Es ist unklar, wie der Mann in seinen eigenen Suchtrupp geraten konnte oder wie seine Freunde nicht bemerkten, dass er die ganze Zeit direkt vor ihrer Nase war. Man kann jedoch annehmen, dass es womöglich mit dem Genuss von Alkohol in Verbindung steht. Die Polizei konnte den "Vermissten" schließlich sicher nachhause bringen.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich eine vermisste Person ihrer eigenen Rettungsaktion anschließt. Im Jahr 2012 begab sich eine asiatische Touristin auf die Suche nach sich selbst, nachdem sie ihre eigene Personenbeschreibung nicht wiedererkannt hatte.
📷: via Getty