Transsib.com

Transsib.com We speak English, German and French.

We are an independent travel agency specialized in providing package tours and individual Trans Siberian Trips (Russia, Mongolia, China), with our offices located in Switzerland.

03/06/2019

We are always so happy if our guests are happy. Here a feedback from last may, for a transsib trip from Vladivostok to Moscow :)

Back home! We would like to very warmly thank all of you for the organisation of this journey. Everything was absolutely perfect: drivers always on time, guides on the platform before the train’s arrival, no stress, no doubts, no misunderstandings, .. a dream! And above all, highly sympathetic, enthousiastic and competent guides.

Please pass our thanks to your local partners, and especially to the guides we were so pleased to meet: Maria, Vera, Udjin, Anna, Natalya, Vladimir, Veronica and Cyril .

And of course, thank you! We definitely will recommend you and your agency to every candidate to a russian trip!

Reisebericht - mit Zug Nr. 60 von Moskau nach Jekaterinburg: Der Zug sieht aus, wie eben ein Zug aussieht. Ich sehe noch...
17/05/2019

Reisebericht - mit Zug Nr. 60 von Moskau nach Jekaterinburg: Der Zug sieht aus, wie eben ein Zug aussieht. Ich sehe noch nichts Besonderes darin und doch bedeutet dieser Zug für so viele eine mystische Reise. Der Zug ist sauber, das Abteil empfinde ich zwar als relativ eng, bietet aber trotzdem genügend Platz. Die Liegefläche ist zweigeteilt, die Rücklehne ist gleichzeitig auch die Matratze, die sich runterklappen lässt und bereits mit Decke bestückt ist. Pro Bett sind zwei flauschige Kissen verfügbar. Der obere Teil der Rückenlehne ist aufklappbar, darin finde ich Handtücher und Slipper.

Wir haben Glück, die Toilette ist eine chemische, also kein Wind am Hintern während dem kleinen und großen Geschäft. Waschen tut man sich am Waschbecken; Katzenwäsche ist angesagt.

Ich bin als erstes nicht ganz sicher, ob ich vor dem richtigen Abteil stehe. Gebucht ist Sitz Nr. 2 in der ersten Klasse, also einem 2er-Abteil. Drin sitzt aber eine Familie. Und beißender Schweißgeruch schwallt mir entgegen. Mein erster Gedanke: Oh mein Gott, wie soll ich so eineinhalb Tage bloß überleben, ohne dass mir die Nase dabei abfällt? Glücklicherweise verabschiedet sich der Vater, was zwar meiner Nase gut tut, der Frau und dem kleinen Jungen jedoch einige Tränen entlockt. Während die Frau verstohlen ihre Trauer versteckt, bricht der Junge in herzzerreißendes Weinen aus. Beide sprechen kein English, also wird es eine ruhige Reise für mich (solange der Junge nicht lautstark Anderson-Märchen auf Russisch hört, was er etwa eine Stunde lang tatsächlich tut).

In unserem Zugticket ist eine Abendmahlzeit inbegriffen. Die Provodnika (die Wagonverantwortliche) ist freundlich, fragt, was wir essen wollen. Da auch sie kein Englisch spricht, verstehe ich, dass es eine Auswahl an Pasta mit etwas gibt. Chicken ist das einzige, was ich verstehe. Betreffend Getränk sagt sie „Bier“, ich schüttle den Kopf, dann sagt sie „Tomato“ und ich nicke. Also ist das mit dem Abendessen auch geklärt. Der Rest der Gruppe tut es mir gleich, da niemand versteht, was denn überhaupt die andere Wahl außer Chicken war. Das Essen war erstaunlich lecker und die Provodnika hat sich mit einen Lächeln und Bon Appetit verabschiedet.

Ich setz mich danach für ein paar Stunden mit meinem Laptop ins Zugrestaurant, wo ich von einem mürrischen Russen (auf Russisch notabene) gefragt werde, ob ich was essen will. Auf meine Verneinung verzieht sich sein Gesicht ärgerlich-enttäuscht (ist zumindest meine Interpretation seiner Mimik), ich lächle (er lächelt nicht zurück) und bestelle einen Tee. Fleißig an meinen Geschichten schreibend gönne ich mir seit langem Mal wieder jene Muße, die es fürs Schreiben eben braucht. Als das Restaurant dunkel ist – aus irgendeinem Grund wurde das Licht ausgeschaltet – kommt der Russe wieder und herrscht mich mit dem Wort „money“ barsch an. Auf meine Frage, wie viel der Tee denn kostet, erhalte ich nur einen verständnislosen Blick. Also krame ich all mein Geld aus meiner Hosentasche und halte ihm ein Notenbündel Rubel hin. Er kramt sich ein paar Noten raus und machte sich wieder vom Acker.

Zurück im Abteil sind Mutter und Kind bereits am Schlafen. Die Frau ist ruhig, der Kleine schnarcht wie ein Großer. Mitten in der Nacht werde ich durch seinen Niesanfall, der sich mindestens eine halbe Stunde hinzieht, geweckt. Um 4:00 Uhr morgens steigen sie aus – zum Glück – und ich genieße das Alleinsein.

Meine Mitreisenden scheinen ebenfalls zufrieden zu sein, also alles perfekt.

Der Tag verläuft friedlich, der mürrische Zugkellner hat heute ein Lächeln für uns übrig und spricht sogar ein paar Worte Französisch mit uns. Die weiteren Stunden verbringe mit aus dem Fenster schauen, plaudern und eben Muße tun. Etwa drei Stunden vor Ankunft in Yekaterinburg entscheide ich mich dafür, ein längeres Nickerchen zu machen, dass nach 5 Minuten lautstark unterbrochen wurde. Eine Russin mit einem kleinen Mädchen. Schon wieder ein Kind, denke ich, und meine Befürchtung, dass Schlaf wieder einmal zu vergessen ist, wird wahr. Die Russin, Maria, grüsst freundlich, fragt, ob ich Russisch kann. Nein, sage ich, sprichst du Englisch? Französisch sei ihr lieber, meint sie und so plaudern wir die nächsten 3 Stunden über Gott und die Welt. Zwar regelmässig von ihrer kleinen energischen Tochter unterbrochen, die es nie länger als 2 Minuten am Stück aushält, nicht die vollkommene Aufmerksamkeit ihrer Mutter zu besitzen, doch kriegen wir ein einigermassen flüssiges Gespräch hin. Zwischendurch quietscht die Tochter, damit wir aufhören, auf französisch zu reden. Dann haut sie ihrer Mutter eins ins Gesicht. Dann rennt sie mal wieder aus dem Abteil weg oder klettert irgendwo im Zeugs rum. Maria liebt ihre Tochter über alles und schaut sie zwar zwischendurch verzweifelt, aber doch mit Wohlwollen an. Auf die Frage, ob sie ein zweites Kind will, meint sie lapidar, vielleicht. Es gäbe eben Kinder und es gäbe Kinder. Ihres sei eben eines DIESER Kinder und gäbe ihr grad alle Hände voll zu tun. Sie erzählt mir über das russische Leben in Yekaterinburg. Ein ganz anderer Vibe als in Moskau. Viel ländlicher, viel bodenständiger und so erfrischend offen.

Mag ich das Zugfahren? Ja, und wie!

Reisebericht - MOSKAU: Von unserer Guidin bin ich erst einmal ordentlich eingeschüchtert. In typisch sowjetischer Manier...
15/05/2019

Reisebericht - MOSKAU: Von unserer Guidin bin ich erst einmal ordentlich eingeschüchtert. In typisch sowjetischer Manier hält sie das Zepter fest in der Hand und dirigiert die Gruppe mit ziemlich eiserner Hand durch ganz Moskau. Mit leuchtend gelber Jacke und grasgrüner Hose, die Fingernägel in verschiedenen Farben angemalt, haben wir Sie auch zur dichtesten Metrostoßzeit immer im Blick. Als Erstes geht es zum Kreml und in die Rüstkammer. Da man genau zur auf dem Ticket genannten Zeit im Kreml erscheinen muss, da man sonst nicht mehr reingelassen wird, kommen wir ganz schön ins Schwitzen. Wir haben natürlich getrödelt (1000 Fotopausen und so) und waren selbstverständlich zu spät dran. Unsere Guidin kennt man da aber vom Sehen her, da sie schon seit 30 Jahren Führungen macht, und so haben wir nochmal Glück.

In der Rüstkammer sind entgegen des Namens nicht Waffen und Rüstungen Hauptfiguren, sondern die kunstvoll gefertigte Kleidung der Zaren und Zarinnen, unglaublich detailliert bestickte Sättel und Satteldecken, mit Diamanten und anderen Edelsteinen bestückte Dekorationen, die berühmten handgefertigten Fabré-Eier, Katharinas zahlreiche, pompöse Holzkutschen sowie Kronen und Throne. Eine Sammlung, die einmal mehr zeigt, dass Russen nichts zu teuer ist, ganz egal, was es ist.

Nach etlichen Geschichten unserer Guidin (die ein unerschöpfliches Wissen über Russland und dessen Geschichte besitzt) komme ich zum Schluss, dass Russen a) für alles eine Lösung finden, egal, wie verrückt sie ist und b) die Lösung umgesetzt wird, koste es was es wolle und sie c) stolz darauf sind, diese Fähigkeit zu besitzen.

Man denke nur an die 700 km lange, pfeilgerade Verbindungsstrecke zwischen Moskau und St. Petersburg. Warum eine gerade Strecke bauen? Da war doch bestimmt Einiges im Weg und es wäre einfacher gewesen, gewisse Kurven mit einzubeziehen.

Es war so: Die Kutschen der Zarin – riesige, prachtvoll verzierte Gefährte, die von 6 – 8 Pferden gezogen werden mussten – waren technisch noch nicht so weit fortgeschritten, dass sie hätten Kurven fahren können. Also musste halt eine schnurgerade Strecke her. Oder der eine kleine Zar (oder der Sohn des Zaren, so genau weiß ich das nicht mehr) wollte unbedingt einen prächtigen Garten, wo aber ein Fluss durchfloss. Da der Garten her musste (des Zaren und des Zaren Kinder Wünsche mussten erfüllt werden), wurde der Fluss kurzerhand ummantelt und musste unterirdisch weiterfließen (was er heute noch tut). Oder die pompösen Gebäude, Kathedralen und Metrostrationen – der Wahnsinn! Es gibt hunderte, wahrscheinlich tausende solche Geschichten.

Und auch heute scheinen die Russen noch immer den gleichen Esprit zu besitzen. Einerseits bewundernswert, vom andererseits muss ich an dieser Stelle ja nicht sprechen.

Auf jeden Fall ist unsere Guidin extrem patriotisch eingestellt, gibt sie auch zu und merkt an, dass sie stolz darauf ist, es zu sein. Putin findet sie gut. Ich glaube, mit dieser Aussage widerspiegelt sie wohl die Gefühle und Gedanken der meisten Russen. Sagt sie zumindest. Auf die Frage eines Gruppenteilnehmers, ob ihr Leben zu sozialistischen Zeiten oder heutiger (kapitalistischer) Zeit besser war, scheint sie eher der sozialistischen Zeit zugeneigter, zumindest, was das Finanzielle betrifft. Das Leben sei heute einiges teurer, für das gleiche Einkommen. Der Markt habe das Leben vieler Russen einiges schwieriger gemacht. Auf andere Punkte des Sozialismus geht sie nicht ein. Sie scheint die Frage als sehr persönlich zu empfinden und ringt mit einer Antwort, die einerseits ehrlich ist, andererseits aber auch nicht zu tief geht. Wir akzeptieren das und bohren nicht weiter. Auch das Verhalten vieler ausländischer Studenten, die das Studentenleben locker nehmen und lieber mal ausschlafen und faulenzen, statt das Studium ernst zu nehmen, ist für Russen wie unsere Guidin unverständlich. Spass und ausschlafen? Das kann man später machen, NACHDEM man etwas erreicht hat. Vor allem, wenn man schon die Möglichkeit dafür bekommt.

Ich könnte noch ganz viel darüber schreiben aber das würde den Rahmen dieses Posts natürlich sprengen. Es war auf jeden Fall höchst interessant, einen (kleinen) persönlichen Einblick in die Gedanken unserer Guidin erhalten zu haben.

Nach der Besichtigung des Kremels haben wir uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten angesehen. Sind über den roten Platz spaziert, haben auf dem Kilometer 0 eine Münze über die Schulter geworfen, die Basilius-Kathedrale bewundert, im Victory-Park ausgeruht und vieles mehr. Moskau ist spannend, mir gefällt die Stadt.

Am nächsten Tag besuchen wir noch die Tretjakov-Galerie. Üblicherweise eine Kunstbanausin (manchmal eröffnet sich mir die einfach nicht, was an der Kunst denn nun Kunst sein soll), war ich von den Werken dieser berühmter russischer Künstler sprichwörtlich wie weggeblasen. Unglaublich. Und wieder: Das russische Herz schlägt für viel, groß und pompös. Ich kann nicht anders, als beeindruckt sein. Das Museum ist voller Kinder. Eine gute Sache.

Auf jeden Fall ist unsere Guidin am Ende dieser zwei Tage zwar immer noch in russischer Manier ziemlich ruppig, scheint uns jedoch ins Herz geschlossen zu haben. Sie erzählt mir frei aus ihrem Leben und sagt, sie fühle sich von uns wie in einer großen Familie aufgenommen.

Ich mag sie. Und ich habe mich schon an die Ruppigkeit gewöhnt. Früher denkend, die äußere Ruppigkeit widerspiegelt auch die innere Ruppigkeit bin ich nun eines besseren belehrt und sehe hinter dieser Mauer Herzlichkeit, Wärme und Gastfreundschaft.

Enjoy some impressions from our guided group trips from Moscow to Beijing. In 18 days, you'll travel 10'000 km through t...
04/04/2019

Enjoy some impressions from our guided group trips from Moscow to Beijing.

In 18 days, you'll travel 10'000 km through three countries, diving into the culture of Russians, Mongolians and Chinese.

A trip full of adventures and life enriching experiences in a small group (max. 12 participants). Contact us on [email protected] if you would like to join our trips in 2019.

Our early summer trips in May and June are already fully booked. But our trips in July - September still have some open spaces:

Trip 4: Sat, 13.7. – Tue, 30.7.2019
Trip 5: Thu, 8.8. – Sun, 25.8.2019
Trip 6: Sat, 31.08. – Tue, 17.9.2019
Trip 7: Thu, 19.9. – Sun, 6.10.2019

And if you would like us to quote an individual trip! Sure! Just contact us and we'll create the trip you want!

Address


Alerts

Be the first to know and let us send you an email when Transsib.com posts news and promotions. Your email address will not be used for any other purpose, and you can unsubscribe at any time.

Contact The Business

Send a message to Transsib.com:

Shortcuts

  • Address
  • Alerts
  • Contact The Business
  • Claim ownership or report listing
  • Want your business to be the top-listed Travel Agency?

Share

What can be more captivating than travelling 10’000 km on one of the world’s most fascinating train routes ?

Exactly what we thought. Travelling on board of the Trans Siberian Train through the vast lands of Russia, crossing Mongolia until finally reaching Beijing is our passion, and that’s what we want to share with our customers! We believe that this adventure is a life enriching experience everyone should have made at least once in their lifetime.

We are an independent travel agency specialized in providing package tours and individual Trans Siberian Trips, with our offices located in Switzerland. We speak English, German and French.

Our customers are from all over the world and deserve to enjoy a high quality and unique travel experience.

We strongly believe that the best way to treat our customers trip is as it would be our own, making sure that all the fine details are handled perfectly!