Amt Neuhaus - kurz gefasst
Ab dem Samstag, den 9. Mai sind wir wieder zu den gewohnten Zeit da!
Erkunden Sie das Amt Neuhaus mit seinen bis zu 400 Jahre alten Fachwerkhäusern, die Parks, Seen, Wiesen und Wälder zu Fuß oder per Rad. Neben dem Weißstorch finden u.a. Kiebitze, Reiher, Kraniche, Fischotter, Biber und Rotbauchunken ideale Lebensbedingungen in der Elbtalauevor. In der Storkenkate in Preten erhalten Sie dazu umfangreiche Informationen. Eines der bedeutendsten Naturdenkmäler der Region ist eine offene Binnendüne bei Stixe. Machen Sie dort einen Besuch bei den ansässigen Künstlern.
Infos zu Sehenswürdigkeiten in der
Gemeinde Amt Neuhaus
Neuhaus Rosengarten mit Burgwall
Im Jahre 1369 wurde zum ersten Mal in einer Urkunde „dat Nyehus“ erwähnt. Um 1600 gestaltete Herzog Franz II die Burg zu einem Renaissanceschloss um. Dieses Schloss wurde 1712 abgetragen, nachdem das Fürstenhaus Sachsen-Lauenburg im Mannesstamm erloschen war. Die Nachfolger, das Fürstenhaus der Welfen, hatten kein Interesse an der Weiterführung. Die wichtigsten Baumaterialien wurden zum Bau eines Jagdschlosses in die Göhrde gebracht. Erhalten sind von der Burganlage nur noch der Burgwall und das Pforthaus.
Der Rosengarten liegt mitten in einem großen Laubwald, umgeben von vielen alten Eichen.
Jedes Jahr findet im Rosengarten das Neuhauser Volks- und Schützenfest statt.
Das Pforthaus
Das Pforthaus wurde um 1600 gebaut und steht an der Stelle, wo einst der Bereich des Schlosses begann. Hier versperrte ein Schlagbaum den Weg durch den Schloßgarten kurz vor der ersten von fünf Zugbrücken. Wachen kontrollierten den Zugang. Heute gehört das Pforthaus der Gemeinde Amt Neuhaus.
Es erfolgte eine Renovierung nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten und das Pforthaus konnte 1997 als Heimatmuseum eröffnet werden. Neben einer ständigen kulturgeschichtlichen Ausstellung werden mehrmals im Jahr die Räumlichkeiten zu kulturellen und künstlerischen Aktivitäten genutzt.
Haus des Amtmannes
Bis zur Auflösung der hannoverschen Ämter am 01.04.1885 hatte hier der Amtmann residiert.
Zwischen den beiden Weltkriegen bewohnte der Amtsrichter das Haus, gegen Kriegsende diente es als Lazarett und später als Krankenhaus bis 1992. Heute befindet sich hier die Tourist-Information der Gemeinde Amt Neuhaus.
Germania Am Markt in Neuhaus
Die Statue Germania – Symbol als Krieger- und Siegesdenkmal – wurde 1881 als Gedenk- und Ehrenmal für 10 Gefallene des Amtes Neuhaus im deutsch-französischen Krieg (1870/71) aufgestellt.
Es mangelte an Wertschätzung und so stürzte 1984 die marode Statue 1984 vom Sockel und wurde dabei stark beschädigt. Nach aufwendiger Restaurierung konnte die Statue am 11.07.1999 wieder auf dem Marktplatz aufgestellt werden.
Der gute Ton
Ein kulturelles Gemeinschaftswerk, das dem in Gefahr geratenen guten Ton ein Gesicht gibt und ein Zeichen setzt für Toleranz, Höflichkeit und Rücksichtnahme im Umgang miteinander.
Standort der Säule: Im Garten beim Haus des Gastes in Neuhaus
The Stork Foundation Projekt „Sudewiesen“
STÖRCHE FÜR UNSERE KINDER
Die Sudewiesen liegen inmitten eines EU-Vogelschutzgebietes, das Teil des Biosphärenreservates „Flusslandschaft Elbe“ ist. Die verbliebenen Vordeichflächen in der Elbtalniederung sind Deutschlands bedeutendster Lebensraum für den Weißstorch. In der Storkenkate in Preten können Sie sowohl Anmeldungen zu Führungen vornehmen als auch Informationen zum Projekt erhalten.
Die Stixer Wanderdüne
Die Stixer Wanderdüne hat eine Größe von ca. 9,5 ha. Sie entstand vor etwa 10.000 Jahren nach der Eiszeit und ist der Rest einer einst weitgehend vom Flugsand bestimmten Dünen-landschaft von Preten bis Wehningen. Sie ist eine der bedeutendsten Naturdenkmäler der Region. Bis heute werden hier große Kiefern bis zum Wipfel mit Sand zugeweht und auch wie-der freigelegt. Die Düne ist noch immer in Bewegung, sie „wandert“. Rentierflechte, Silber-gras, Strandhafer und Heidekraut bilden die spärliche Vegetation.
Vom Dünenscheitel aus bietet sich ein herrlicher Rundblick in die Elbtalaue. Beeindruckend ist der farbliche Kontrast zwischen dem fast weißen Dünensand und den dunkelgrünen Kiefern.
Schloßpark Wehningen
Das ehemalige Schloss Wehningen hatte eine sehr wechselvolle Geschichte, bis es 1842 in den Besitz des Grafen von Bernstorff kam. Ende des 18. Jahrhunderts brannte das Schloss ab und wurde 1906 neu aufgebaut. 1979/ 1980 fiel es den Grenzsicherungsmaßnahmen der DDR zum Opfer und wurde abgerissen. Heute sind nur noch der Torbogen und der wunderschöne Schlosspark mit Schlossteich vorhanden. Im August 1996 fand auf dem Schlosspark ein Bildhauersymposium statt.
Grüner Jäger
Auf dem Forsthof „Grüner Jäger“ steht eine etwa 700 Jahre alte, innen schon hohle Eiche, die zu den größten und ältesten im Landkreis Lüneburg gehören dürfte.
Das Marschhufendorf Konau
Das Marschhufendorf Konau war ein Teilaspekt des EXPO-Projektes „Flusslandschaft Elbe – Wendepunkte“ im Jahr 2000.
Die für die Siedlungsgeschichte an der Elbe typische Marschhufenbebauung kann man in Konau erleben. Unter dem Leitbild „Grenzgänge - Leben an der Elbe in Konau, Popelau und Darchau“ wird den Besuchern in der Ausstellungsremise Hof Koopmann und auf dem historischen Rundweg anhand von Fotos, Exponaten, Schautafeln und authentischen Zeitzeugen-Interviews die Geschichte der im ehemaligen Sperrgebet lebenden Menschen aufgezeigt.
Marienkirche zu Neuhaus
1614 stand an dieser Stelle eine kleine Feldsteinkirche. Das jetzige Fachwerkgebäude wurde 1824-26 errichtet. Es bietet etwa 800 Personen Platz. Der Turm wurde 1885 und 1900 um-fangreich saniert. Im April 1945 wurde die Kirche schwer getroffen und 1949 wieder geweiht. Von 1999 bis 2005 wurde die Kirche als letztes Sakralgebäude des Amtes Neuhaus renoviert.
Marie Himmelfahrt in Neuhaus (röm.-kath.)
Das Gemeindezentrum der röm.-kath. Kirchgemeinde wurde in den Jahren 1949 bis 1951 gebaut. Bis zum Kriegsende war die röm.-kath. Gemeinde verschwindend klein. Durch die Heimatvertriebenen und Flüchtlinge wuchs die Gemeinde in kurzer Zeit auf etwa 2000 Mit-glieder. Bis 1961 zogen viele Mitglieder nach Mecklenburg und in die Bundesrepublik hinein, so dass die Gemeinde jetzt 200 Mitglieder zählt.
St. Marien-Kirche in Stapel
Die Kirche in Stapel ist die älteste Kirche im Amt Neuhaus. Sie wurde bereits 1291 urkundlich erwähnt. Mit meterdicken Mauern diente sie als Wehrkirche. Der 37 m hohe Turm wurde 1979 mit ca. 23.000 Eichenschindeln gedeckt. Die Kirche besitzt einen prächtig geschnitzten Barockaltar.
Kirche St. Mariä zu Tripkau
Seit 1618 gibt es in Tripkau ein Kirchengebäude. 1757 wurde es durch einen schlichten Saalbau ohne Turm ersetzt, und dieser Fachwerkbau bildet auch heute noch in der ursprünglichen Substanz das Kirchenschiff, das im Jahr 1864 um Chor, Sakristei und Turm erweitert wurde. Die Kirche wurde grundlegend renoviert und 1998 wieder eingeweiht. Der Innenraum ist von zahlreichen Kreuzmotiven durchzogen, die einmalig in der hannoverschen Landeskirche sind.
St. Marien-Kirche in Kaarßen
Die Kirche in Kaarßen wurde 1842 errichtet. Von außen wie innen zeigt sie sich als klar gegliedertes Bauwerk in klassizistischen Formen. Zwölf helle Steine im Fundament, zwölf Fenster und zwölf Ständer innen verweisen auf den Grund und Inhalt der Kirche, nämlich die Lehre der Apostel.
Kirche zu Wehningen
Diese Kirche ist ein äußerst schlichter Bau aus dem Jahre 1838, der 1910 um einen Turm und um den Chor erweitert wurde. Bemerkenswert sind die Reliefs über dem Altar, deren Herkunft unbekannt ist: sie zeigen die Kreuzigung, das Abendmahl, eine Art Gnadenstuhl, die Grablegung sowie die Auferstehung und Gottvater.
Marienkapelle in Stiepelse
Vermutlich seit dem Anfang des 15. Jahrhunderts stand eine Kapelle in Stiepelse. Die Kapelle wurde ab 1852 gebaut und am 3. Advent 1853 eingeweiht. Stiepelse gehörte bis 1945 zur Kirchgemeinde Barskamp. Von dort kam der Prediger, sofern es Hochwasser oder Eisgang der Elbe nicht verhinderten. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde die Kapelle am 3. Advent 1997 wieder geweiht.
Bauernkapelle zu Krusendorf
Das Baujahr dieses Fachwerkbaus lässt sich nicht mehr ermitteln. Im Jahr 1992 wurden er-hebliche Schäden festgestellt, so dass Einsturzgefahr bestand und die Kapelle geschlossen werden musste.
Kapelle zu Sückau
Die jetzige Kapelle ist ein Nachfolgebau einer um 1860 bei einem größeren Brand im Dorf vernichteten Kapelle. 1945 wurde der Bau stark beschädigt und nach dem Krieg wiederhergestellt. In den Jahren 1995 bis 1998 wurden Schiff und Turm saniert. Dabei bekam der Turm eine Spitze, die nach alten Postkarten rekonstruiert wurde.
St. Nicolai-Kapelle in Haar
1817 wurde an der Stelle der baufälligen Kapelle aus dem Jahre 1663 dieser Bau errichtet. Die grundlegende Renovierung 1998/99 stellte den baulichen Zustand aus Neubauphase von 1817 wieder her. Von hohen Bäumen umstanden, bildet die St. Nicolai-Kapelle den Mittelpunkt des Dorfes Haar.
St. Lukas-Kapelle in Konau/Popelau
Die alte Kapelle in Konau (17. Jh.) wurde vermutlich durch einen Deichbruch zerstört. Die Gottesdienste fanden danach in den Häusern der beiden Bürgermeister statt. Mit dem Neubau einer Schule in Konau wurde 1906 in ihr ein Betsaal eingerichtet. 1949 begann der Bau der Kapelle auf einer Deichdüne in Popelau, 1957 fand die Einweihung statt.