17/01/2025
We support this effort to make non sexual nudity acceptable on social media.
Der DFK schließt sich diesem Brief an - ihr könnt es gerne teilen, wenn auch ihr der Meinung seid, das Naturismus nicht diskrimniert werden sollte, indem FB alles von uns Naturisten zensiert. Die FreiKörperKultur hat in Deutschland eine über 100jährige Tradition, es gibt bei uns über 130 FKK-Sportvereine und weltweit 30 Föderationen, die hinter dem Naturismus stehen - dazu machen Millionen Menschen textilfreien Urlaub, oder gehen in die Sauna. Wir sind viele - das sollte FB wissen und auch merken...
So steht es auch auf der DFK-Website:
Ein offener Brief der INF an die Social Media Plattformen
Hört auf, Body Positivity und Naturismus zu zensieren!
Mit diesem Schreiben möchten wir unsere tiefe Besorgnis über die kontinuierliche Zensur naturistischer Inhalte in den sozialen Medien zum Ausdruck bringen. Diese Zensur schadet nicht nur unserer globalen Gemeinschaft, sondern auch der Gesellschaft insgesamt. Seit Jahren sind Einzelpersonen, Organisationen und Unternehmen, die sich für Körperfreundlichkeit (Body Positivity) und nicht-sexuelle Nacktheit einsetzen, mit ungerechtfertigten Inhaltsentfernungen, Schattenbannern und Kontosperrungen konfrontiert. Wir bitten Sie, umgehend folgende Schritte zu unternehmen, um dieses Problem zu lösen:
1. Anerkennung des Naturismus als eine gültige, nicht-sexuelle Ausdrucksform.
2. Verbesserung der Moderationspraktiken, um Fairness und Präzision zu gewährleisten.
3. Einbindung von Experten aus der FKK-Gemeinschaft.
4. Erhöhung der Transparenz bei Entscheidungen zur Moderation von Inhalten.
Über den Naturismus
Naturismus ist eine Lebensweise, die in Harmonie mit der Natur, Selbstachtung, Körperakzeptanz und Vielfalt verwurzelt ist. Die Internationale Föderation der Naturisten (INF-FNI), die 40 nationale Verbände und Millionen von Naturisten weltweit vertritt, ist seit 1953 die Stimme dieser Bewegung. Der Naturismus stellt schädliche Tabus in Frage, indem er den menschlichen Körper in seinem natürlichen Zustand normalisiert und so die Inklusion und das psychische Wohlbefinden fördert.
Das Problem
Trotz der langen Geschichte des Naturismus, die sich für Positivität und Respekt einsetzt, stufen soziale Medien naturistische Inhalte immer wieder als unangemessen ein. Automatisierte Moderationssysteme sind nicht hinreichend in der Lage, zwischen sexuell eindeutigem oder pornografischem Material einerseits und nicht-sexueller Nacktheit andererseits zu unterscheiden. Dies hat massive Auswirkungen auf betreffende Einzelpersonen, Organisationen und Unternehmen.
Für FKK-Verbände, -Resorts und -Veranstaltungen sind die Beiträge in den sozialen Medien ein wichtiges Instrument, um ihre Gemeinschaften und Zielgruppen zu erreichen, sich zu vernetzen und
Unterstützung zu erhalten. Ungerechtfertigte Zensur untergräbt diese Bemühungen, was zu einem
Verlust von Mitgliedern, Einnahmen und Wachstumsmöglichkeiten führt. Gleichzeitig lassen die
Plattformen zu, dass ausbeuterische Inhalte, die als "Kunst" getarnt sind, fortbestehen, wodurch das
Vertrauen in die Systeme zur Inhaltsmoderation untergraben wird und zudem schädliche, unrealistische Körperideale aufrechterhalten werden.
Handeln Sie jetzt!
Um dieses Problem anzugehen, fordern wir die sozialen Medien auf:
1. Anerkennung des Naturismus als gültige und damit zulässige Ausdrucksform
Ausdrückliche Ausnahmeregelungen für Naturismus zu schaffen, ähnlich denen, die für künstlerische Darstellungen von Nacktheit erlaubt sind, und seine nicht-sexuellen und integrativen Werte anzuerkennen.
2. Verbesserung der Moderationspraktiken
Verbesserung der automatisierten Systeme und Schulung der menschlichen Moderatoren, um fundierte, differenzierte Entscheidungen zu treffen.
3. Zusammenarbeit mit Naturistenexperten
Arbeiten Sie mit der weltweiten Naturistengemeinschaft zusammen, um sicherzustellen, dass die Richtlinien und die Moderation Fairness und Respekt widerspiegeln. Wir können dabei helfen, die Systeme zu schulen, die zwischen explizit sexuellen Inhalten und einfacher Nacktheit unterscheiden sollen.
4. Transparent sein
Moderationsentscheidungen klar erläutern und wirklich zugängliche Einspruchsverfahren
anbieten.
Wichtig: Nicht handeln schadet allen!
Der Schaden, der durch die unangemessene Zensur von FKK-Inhalten verursacht wird, geht über unsere Gemeinschaft hinaus und sendet die schädliche Botschaft, dass der menschliche Körper von Natur aus schambehaftet und zu verstecken ist. In einer Gesellschaft, die ohnehin schon oft mit psychischen Problemen zu kämpfen hat, verstärkt dies das Gefühl der Unzulänglichkeit des eigenen Körpers und schürt schädliche Ideale, die an unerreichbare Schönheitsstandards gebunden sind.
Soziale Medien haben die Macht, Authentizität und die Inklusion zu fördern. Wenn Sie naturistische
Inhalte aufnehmen und akzeptieren, können Sie Räume schaffen, welche die menschliche Vielfalt und deren Netzwerke fördern sowie die Selbstakzeptanz unterstützen. Dies ist eine Chance für Meta und andere, mit gutem Beispiel voranzugehen und eine digitale Welt zu ermöglichen, in der sich jeder wertgeschätzt und respektiert fühlt.
Es ist an der Zeit, dass wir aufhören, Scham und Ausgrenzung aufrechtzuerhalten. Lassen Sie uns
gemeinsam dafür sorgen, dass die sozialen Medien die Vielfalt im Leben stärken und alle Stimmen
gehört werden können.
Mit freundlichen Grüßen,
Die unten aufgeführten Vertreter im Namen der Internationalen Naturisten-Föderation (INF-FNI), 40
nationaler Föderationen und der Millionen Naturisten weltweit.
Stéphane Deschênes, Präsident, Internationaler Naturistenverband
Dr. Mark Bass, Präsident, British Naturism
Alin Buzdugan Präsident, Ronaturismusverband (Rumänien)
Eric Alapini, Präsident der Federation Naturiste
Jean-François Lapointe, Präsident und Generaldirektor der Fédération Québécoise de Naturisme
Marc Van Echelpoel, Präsident, FeNatPe - Federación de Naturismo de Perú.
Christine Kouman, Directeur-bestuurder - NFN Open & Bloot- Niederländischer Verband für
Nacktrekreation
Leticia Medina, Präsidentin - Irischer Naturistenverband
Sieglinde Ivo ÖNV Präsidentin (Österreich)
Ismael Rodrigo, Präsident, Spanischer Naturistenverband (Federación Española de Naturismo)
Gregers Möller, Präsident, Naturistenverband von Thailand
Niclas Ember, Präsident, Schwedischer Naturistenverband
S L Weaver, Präsident, Australischer Naturistenverband Inc.
Thierry Spanjaard, Präsident, Internacia Naturista Organizo Esperantista
Alfred Sigloch Deutscher Verband für Freikörperkultur e.V. (Deutschland)
Juha Jonsson, Präsident des Finnischen Naturistenverbandes
Frank Janssens, Präsident FBN (Belgien)
Helle Linne Eriksen, Präsidentin, NNF (Norwegischer Naturistenverband)
Albert RICHARD, Präsident der Französischen Vereinigung für Naturheilkunde (Ffn)
Greg SNOW, Präsident, Verband Kanadischer Naturisten (FCN)
Paula Silveira, Präsidentin, Federação Brasileira de Naturismo (Brasilien)
Snježana Krušelj, Präsidentin, Društvo naturista Hrvatske (Kroatien)
David Saunders, Präsident, NZNF (Neuseeland)
JJ Oberholzer, Präsident, SANNA (Südafrika)
Andrés Nieves, Präsident der Föderation für Naturismus und Nudismus in Kolumbien
Linda Weber, Präsidentin, Amerikanische Vereinigung für Nacktrekreation, USA
Gabor Szabo, Präsident der Föderation der Naturisten in Ungarn
Josafat Barboza, Präsident, Vereinigung Costa Rica al Natural
Filipa Gouveia Esteves, Präsidentin des FPN, Portugal
Cynthia Holbach, Vorstandsvorsitzende, The Naturist Society Foundation, USA
Maja Penko, predsednica ZDNS (Slowenien)
Gabriele Rossetti, Präsident der FENAIT (Federazione Naturista Italiana - Italien)
Gustavo De La Garza Präsident des mexikanischen Nudistenverbandes
Goran Filipović, Präsident der Naturistenorganisation Serbiens
Jaume d'Urguell i Rubió, Sekretär, Internationale Menschenrechtsstiftung
