Our Story
Dies ist die interaktive Ergänzung zu unsererWebsite. Bist Du interessiert, Patagonien kennenzulernen, wohlmöglich zu Pferd ... oder bist du selber Anbieter von Reisen oder Aktivurlaub nach Südamerika und suchst einen zuverlässigen Partner, dann lies weiter:
Willkommen in:
"Rincon de Lobos" ist ein kleines Tal Patagoniens. Es liegt eingebettet in Ausläufern der Andengebirge Argentiniens, östlich der chilenischen Grenze. Dank seines warmen Mikroklimas und der fruchtbaren Erde ist die Region seit Generationen Anziehungspunkt für Einwanderer unterschiedlichster Herkunft.
Die Leute heissen Sudruk, Williams, Aguilas, Mayorga, Weiner, Rudolf, Gonzales oder Horvath zum Nachnamen und hatten Gross- oder Urgrosseltern aus Deutschland, der Ukraine, Wales, Ungarn, der Schweiz oder aus Spanien. Selbst die Einheimischen mit indigenen Wurzel sind erst vor drei bis vier Generationen über die Anden von Chile eingewandert. Zu den jüngeren Einwanderern zählen verschiedenste Aussteiger aus Buenos Aires und Europa, die sich hier niedergelassen haben und zu denen auch wir gehören.
Allen Gemeinsam ist der Gedanke des Neubeginns und des Zusammenhalts. Beinahe jeder hat hier sein Haus selber gebaut, gelernt, wie man sich mit den Erzeugnissen der Erde selber versorgt und erfahren, was es bedeutet wenn Nachbarn gemeinsam ein Pferd aus einem Wassergraben ziehen oder gegen einen Waldbrand kämpfen. Das friedliche und solidarische Zusammenleben der Siedler ist gepaart mit der individuellen Freiheit eines Jeden so wie kaum anderswo ... und der gemeinsamen Begeisterung für die Natur, die das beruhigende Gefühl auslöst, eingebettet in etwas Grösserem zu leben, als das, was der Mensch zu erschaffen vermag.
Wie Gross und grossartig die patagonischen Landschaften wirken, durften wir mit Bernabé unserem Freund und Pferdeführer erfahren. Er ist das, was man einen Gaucho nennt – ohne, dass er sich selbst so bezeichnen würde – und hat uns vor zehn Jahren zum ersten Mal zu Pferd mitgenommen, zu den unglaublichen Orten die nur findet, wer von hier ist und mit dem Pferd Monate lang zu allen Jahreszeiten unterwegs ist:
Das Haus des letzten argentinischen Siedlers "Don Ervuedo" am Lago Esperanza vor der Chilenischen Grenze, Passhöhen, wo die Condore segeln, 200 Meter breite Flüsse die zu überqueren sind, Wälder mit z.T. jahrtausendalten Alerce-Bäumen, versteckte Berglagunen und nicht zuletzt die "Plataforma", diese einzigartige Gebirgserscheinung eines abgeschnittenen Kegels, deren riesige Hochebene aus prähistorischen Fossilien gebildet wird.
So ist aus der Freundschaft dieses Projekt der "touristischen Zusammenarbeit" entstanden mit dem Leitgedanken: Das, was wir an diesem Ort lieben und uns täglich begeistert, authentisch und in Zusammenarbeit mit ausgewählten einheimischen Partnern Reisenden aus Europa zu vermitteln. In unseren Angeboten wiederspiegelt sich die zentrale Frage, die auch uns hierher lockte, nämlich: "Was suchst Du in der Ferne ?"
Das Buch der Antworten hierauf ist noch nicht beendet, aber soviel lässt sich sagen: Wer in Europa das Jahr durch innerhalb einer technisch und auch sozial hochkomplexen Umgebung den leistungsoptimierten Arbeitsprozess bewältigt, der wünscht sich und braucht "greifbare" Erlebnisse, bei denen er die natürlichen Aspekte seiner Individualität einbringt und auch mit "einfachen" Handlungen grossartige Resultate bewirkt.
Mit dem Pferd, in einer beinahe menschenleeren Umgebung eine Zeit lang unterwegs zu sein, können in idealer Weise verschiedene Ziele erreicht werden: Abenteuer, Freiheit, Teamgeist, Musse und Betrachtung, Aesthetik. Aber auch Leistung: wobei diese stets die Befriedigung des vollbrachten Tagwerks heraufbeschwört, wenn wir nach neun Stunden Ritt von der Passhöhe auf das Tal zurückgeblicken oder nach dem Bambusschilfwald beim Gletscher angelangen.