
05/02/2025
So wie unser (oft kritisierter) Klagenfurter Christkindlmarkt ist auch der AFTERWORKMARKT am Klagenfurter Benediktinermarkt eine über die Grenzen unserer Stadt hinaus mehr als beliebte Veranstaltung für "Jung und Alt" , die durch einen Schulterschluss sowie einen von Bürgermeister Christian Scheider dankenswerterweise initiierten runden Tisch von Wirten, Sponsoren und anderen Beteiligten heuer selbst finanziert wird.
Die Besucherinnen kommen zu diesem Fest, um sommerliche Abende im Herzen der Stadt zu genießen und unbeschwert zu feiern. Die Politik spielt dabei – zumindest in diesem Kontext – keine Rolle und interessiert die meisten Anwesenden nicht.
Wenn die SPÖ Klagenfurt nun in die privatrechtlichen Belange von Unternehmern eingreifen möchte, um politisches Kapital gegen den Bürgermeister zu schlagen, sollte man sich nicht über Wahlergebnisse wundern, die gegen die Sozialdemokratie aus Angst vor dem Kommunismus ausfallen. Die zentrale Frage hier lautet: Wohin wollen wir steuern? Wollen wir den selbstständigen Unternehmern ihre Selbstständigkeit absprechen und sie weiterhin als Prellbock der Nation zur Kasse bitten, oder halten wir an unserem traditionellen Demokratieverständnis fest? Es wäre wünschenswert, dass wir a) zu einem angemessenen Verhalten gegenüber den politischen Mitbewerbern zurückkehren und b) eine unternehmerfreundlichere Haltung einnehmen – schließlich sollte die Sozialdemokratie, trotz aller sozialen Anliegen, nicht vergessen, dass ohne Arbeitgeber keine Arbeitnehmer mehr benötigt werden.
Herr Rabitsch als Zentralbetriebsrat kann die Perspektive des Unternehmertums und der selbstständig Erwerbstätigen möglicherweise nicht nachvollziehen. Wenn er jedoch als Vizebürgermeister agieren möchte, sollte er zumindest versuchen, diese Sichtweise zu verstehen. Man hat bereits gesehen, wie wenig sympathisch solche kommunistischen Ansätze seinen Parteichef machen und was sie bei den letzten Wahlen bewirkt haben.
Auch in Klagenfurt wird sich bei der nächsten Wahl – selbst wenn sie von den potenziellen Verlierern oft gefordert wird – genau dieses unsympathische Gegeneinander und die Ablehnung gegenüber Unternehmern bemerkbar machen.
Lassen wir daher bitte die Kirche im Dorf: Die Politik ist dazu aufgerufen, im Interesse der Bürgerinnen zu handeln und nicht aus persönlichen Befindlichkeiten heraus zu agieren. Sie sollte den Unternehmern ermöglichen, ihre Arbeit ohne Hindernisse zu verrichten, denn auch diese Tätigkeit dient im weitesten Sinne dem Wohl der Bürgerinnen, der Stadt und der Arbeitnehmerinnen!
(Gert Höferer / Obmann-Stellvertreter Verein Klagenfurter Christkindlmarkt / Wirtesprecher-Stellvertreter Klagenfurter Benediktinermarkt / Teatro's Christkindl / Teatro am Markt / Teatro )
https://www.5min.at/5202502051847/heftiger-schlagabtausch-after-work-markt-wird-zum-politischen-spielball/?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR3ObyB0E5y4p45BUQ5_UmpGb3NAHNjgTnr1OS0scborRpZeZIm0_hmLAVA_aem__cOZQh_84dOvTSXA-awmsw
In der Klagenfurter Stadtpolitik sind die Gemüter erhitzt. ...