Michaels roots in vienna

Michaels roots in vienna Passionate Tour Guide helping familiarize people with the history, sights and customs of my home city
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Ich bin staatlich geprüfter Fremdenführer und Tour Manager, Reiseblogger und Weltenbummler und lebe seit meiner Kindheit in Wien. Wien und Österreich kenne ich wie meine Westentasche und liebe es, mit meinen Gästen die Orte zu erkunden, die mich begeistern. Begleiten sie mich auf eine Tour zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und spannendsten Geschichten.

Der 50.000m2 große Rabenhof in Wien-Landstrasse auf dem Gelände der ehem. Krimsky-Kaserne als Wohnbauprojekt der 1920er ...
10/10/2024

Der 50.000m2 große Rabenhof in Wien-Landstrasse auf dem Gelände der ehem. Krimsky-Kaserne als Wohnbauprojekt der 1920er Jahre, hat sowohl städtebauliche als auch kulturelle Bedeutung und gilt als Musterbeispiel der Gemeindebauten des „Roten Wien“. Der von den Arch. Heinrich Schmid und Hermann Aichinger bestehende Gebäudekomplex mit klaren, funktionalen Formen (Superblock) verfügt heute über rd. 1.140 Wohnungen.

Im Erdgeschoss in einem der Blöcke befindet sich das Rabenhof Theater, ein wichtiges Kleinkunst- und Kabaretttheater mit rd. 300 Sitzplätzen. Nach Wiederbelebung in den 1990er Jahren noch als dritte Spielstädte des Theaters in der Josefstadt genutzt, wurde es ab 2000 zu einer eigenständigen Bühne und 2003 dann vom Autor und Regisseur Thomas Grazer übernommen.

Seither hat es sich mit innovativ-zeitgenössischen und gesellschaftskritisch-satirischen Stücken zu einer der führenden Spielstätten in der Wiener Kulturszene entwickelt.

Das Meinlhaus in der Inneren Stadt am Fleischmarkt 7 wurde 1899 nach einem Entwurf von Max Kropf als Handelshaus für Jul...
18/09/2024

Das Meinlhaus in der Inneren Stadt am Fleischmarkt 7 wurde 1899 nach einem Entwurf von Max Kropf als Handelshaus für Julius Meinl errichtet. Das mit Putzfassade und neoklassizistischem Dekor von Wilhelm Hejda ausgestattete Gebäude zeigt, bezugnehmend auf den Kaffeehandel, Stuckreliefs mit den Wappen der Städte Hamburg, Triest und London sowie ein verziertes Gitter mit der Inschrift „Julius Meinl Kaffee Import“.

Im Geschäft seines Vaters, begann hier auch die Karriere von Julius Meinl II. (1869-1944) und der Aufstieg zum größten Lebensmittelhändler der Monarchie.

Bemerkenswert auch die im Hauseingang angebrachte Gedenktafel für Billy Wilder. Der berühmte Drehbuchautor, Regisseur und 6-fache Oscargewinner lebte dort während seiner Schulzeit (im Privatgymnasium Juranek im 8. Bezirk). Zeitweise ging er dabei in die gleiche Klasse wie der spätere Filmregisseur Fred Zinnemann (5 Oscars), den er in Hollywood wieder traf und zeitlebens mit ihm befreundet war.

Blick vom Dach des Naturhistorischen Museums auf den Volksgarten, im Hintergrund das Burgtheater
28/08/2024

Blick vom Dach des Naturhistorischen Museums auf den Volksgarten, im Hintergrund das Burgtheater

Das Hufschmiedhaus an der Ecke Neuer Markt - Kupferschmiedgasse - Seilergasse im 1. Bezirk von 1784 wurde zwar 1967 vom ...
14/08/2024

Das Hufschmiedhaus an der Ecke Neuer Markt - Kupferschmiedgasse - Seilergasse im 1. Bezirk von 1784 wurde zwar 1967 vom österr. Arch. Georg Lippert neu erbaut, die für den Josephinischen Stil so typischen glatten Fassaden mit schlichten Fenstern blieben aber glücklicherweise erhalten.

Diese auch als Plattenstil oder Josephinischer Barock bezeichnete Stilrichtung zeigt mit seiner nüchternen, strengen Gliederung exemplarisch den Übergang zum Klassizismus und repräsentiert neben der Ablöse des Theresianischen Spätbarocks auch die neuen politischen Verhältnisse des aufgeklärten Absolutismus unter Kaiser Josef II.

Ab Ende d. 19. Jh. beherbergt das Gebäude ein Privatkrankenhaus, seit 1985 befindet sich im Erdgeschoss die Stadtfiliale der rd. 10 Jahre zuvor, anlässlich der Errichtung des Oberlaaer Kurzentrums mit Kurpark, gegründeten Kurkonditorei Oberlaa.

Der knapp 62.000m2 große Wertheimsteinpark in Oberdöbling im 19. Bezirk wurde bereits 1835 vom österr. Textilfabrikanten...
26/07/2024

Der knapp 62.000m2 große Wertheimsteinpark in Oberdöbling im 19. Bezirk wurde bereits 1835 vom österr. Textilfabrikanten, Kunstsammler und Mäzen Rudolf von Arthaber als Privatgarten mit Landhaus, der Villa Wertheimstein, angelegt. Nach seinem Tod erwarb Leopold von Wertheimstein 1867 Park und Villa, 50 Jahre später vermachte seine Tochter Franziska das Anwesen an die Stadt Wien. 1967 wurde in der Villa das Bezirksmuseum Döbling und im angeschlossenen „Nonnenstöckl“ ein Weinbaumuseum eingerichtet.

An den Salon als zentraler Treffpunkt liberaler Persönlichkeiten Wiens, den ihre Mutter Josephine begründet hatte, erinnern heute noch eine Reihe von Statuen im Park. Neben den Schriftstellern Ferdinand von Saar, Franz Keim und Eduard Bauernfeld findet sich auch eine Büste des österr. Offiziers und Politikers Julius Schlegel, dem „Retter der Kunstschätze von Montecassino“ vor den N***s.

Der zum ehem. Krottenbachtal bzw. Donaukanaltal steil abfallende reizvolle Park mit vielen alten und exotischen Pflanzen beherbergt auch einen 1959 angelegten Blindengarten (nur teilweise erhalten) und seit 1992 auch ein Biotop für Eidechsen.

Die Produktion der ehem. k.u.k. Handschuhfabrik J.E.Zacharias übersiedelte aufgrund des großen Erfolgs der speziell gege...
15/07/2024

Die Produktion der ehem. k.u.k. Handschuhfabrik J.E.Zacharias übersiedelte aufgrund des großen Erfolgs der speziell gegerbten und gefärbten Handschuhe 1886 in das, vom aus Mecklenburg stammenden Gustav Matthies geplante, 3stöckige Betriebsgebäude im heutigen 19. Bezirk nahe der Donau. Durch den hohen Wasserbedarf war die Lage des langgestreckten Backsteinbaus, mit den für den Planer typischen Giebeln im Stil des oberitalienischen Frührenaissance, im damals noch als Vorort geführten Nußdorf, ideal.

Mit Hilfe der hochmodernen, mit Dampf und eigenen Dynamos betriebenen Maschinen fertigten rd. 300 Mitarbeiter·innen bis zu 10.000 Handschuhe pro Woche, ein großer Teil davon für den Export in alle Welt bestimmt. Nach Ableben des Fabrikanten wurde ab 1904 das heute denkmalgeschützte Gebäude bis 1970 als bedeutende Druckerei für lithografierte Plakate und Bleche und danach als Altwaren- & Antiquitätenhandel genutzt.

Seit mehr als 10 Jahren wird das Gebäude nun als „Haus Damaris“, einer Einrichtung der Caritas als Flüchtlingsunterkunft bzw. Grundversorgungsquartier für rd. 220 Menschen, genutzt. Über eine eigene FB-Gruppe werden auch Ehrenamtliche bzw. Sachspenden gesucht.

Eines der Highlights bei einer Tour durch die Pratercottage im 2. Bezirk bildet das eindrucksvolle Clubhaus für den im P...
03/07/2024

Eines der Highlights bei einer Tour durch die Pratercottage im 2. Bezirk bildet das eindrucksvolle Clubhaus für den im Prater gelegenen ehem. „Radfahrclub der Staats- und Hofbeamten“ vom österr. Designer und Architekt der Secession Joseph Maria Olbrich. Die zentrale, als breite Portalnische gestaltete Hauptfront aus Holz erinnert an die Eingänge der Pavillons der Wr. Stadtbahnstationen von Otto Wagner.

Den Auftrag erhielt Olbrich im Frühjahr 1898, ein Monat nach Baubeginn des von ihm im Wiener Jugendstil geplanten, bedeutenden Wiener Secessionsgebäudes nahe der Ringstrasse.

Kurz nach Fertigstellung weitete sich der Clubbetrieb vom Radsport auf den Tennissport aus. Der trotz div. Adaptierungen relativ unbeschadet gebliebene Pavillon wird auch heute noch vom selben Club – heute “SV Schwarz-Blau” – zu diesem Zweck verwendet.

Interesse an einer Tour durch das historische Großbürgertum Wiens? Einfach auf meine HP und ein Mail schicken!

Das von 1999-2016 als Essl Museum bekannte Gebäude in Klosterneuburg bei Wien vom Arch. Heinz Tesar wurde nach fast 8jäh...
19/06/2024

Das von 1999-2016 als Essl Museum bekannte Gebäude in Klosterneuburg bei Wien vom Arch. Heinz Tesar wurde nach fast 8jähriger Schließzeit nun im April ‘24 als Albertina Klosterneuburg wieder eröffnet. Die zugrundeliegende Sammlung Essl mit österr. und internationaler Gegenwartskunst wurde bereits 2017 als Dauerleihgabe an die Albertina übergeben und wird seither auch in der Albertina modern am Karlsplatz in Wien gezeigt.

Auf den rd. 2.800m2 Ausstellungsfläche am dritten Albertina-Standort soll künftig zwischen März-November jew. von DO-SO im Sinne eines „Schaudepots oder Studiensaal“ eine Auswahl aus den rd. 65.000 Werken zeitgenössischer Kunst nach 1945 der Sammlung Albertina präsentiert werden. Mit Antritt des neuen Direktors Ralph Gleis ab 2025 kann wohl noch mit einer Schärfung der Ausrichtung gerechnet werden, aktuell laufen die Schau „Pop Art“, „Von Hundertwasser zu Kiefer“ und „Die lädierte Welt“.

Die Skulptur vor dem Eingang „Wir Villacher Kinder“ vom österr. Maler und Bildhauer Bruno Gironcoli weist auch den programmatischen Weg, am neuen Standort verstärkt auch Skulpturen zu zeigen.

Das 113m lange und bis zu 28m hohe Palmenhaus im Schlosspark Schönbrunn wurde erst 1880-1882 nach Plänen des Arch. Xaver...
02/06/2024

Das 113m lange und bis zu 28m hohe Palmenhaus im Schlosspark Schönbrunn wurde erst 1880-1882 nach Plänen des Arch. Xaver Segenschmid vom „k. und k. Hofschlosser und Eisenconstructeur“ Ignaz Gridl errichtet und zählt zu den weltweit größten Pflanzenhäusern seiner Art.

In die - auch für damalige Zeiten - extrem teure Eisenkonstruktion wurden modernste Technologien eingebaut, insb. auch eine Dampfwasserheizung zur Herstellung unterschiedlicher Klimazonen für die habsburgische Sammlung exotischer Pflanzen. Kritik gab es insb. auch am Einsatz von Marinesoldaten zur Befestigung (und später Reinigung) der rd. 45.000 Glasscheiben mit Fensterkitt. Nach massiven Beschädigungen im WWII und nur schrittweiser Instandsetzung war später eine fast 14jährige Sanierung erforderlich, die dann 1990 abgeschlossen wurde.

Besonders bemerkenswerte Pflanzen sind ein rd. 350 Jahre alter Ölbaum, ein Exemplar einer Wollemie, eine Pflanzenart die erst 1994 entdeckte wurde, eine selbstgezogene Seychellenpalme oder die Azaleensammlung. Die ehem. zentrale „Maria-Theresien-Palme“ oder die nachfolgende „Sisi-Palme“ mussten jew. abgeholzt werden, da sie das Dach zu durchstossen drohten.

Das Denkmal für Antonio Vivaldi (1678-1741) von 2001 im Votivpark neben der Votivkirche aus Carrara-Marmor vom italienis...
16/05/2024

Das Denkmal für Antonio Vivaldi (1678-1741) von 2001 im Votivpark neben der Votivkirche aus Carrara-Marmor vom italienischen Bildhauer Gianni Aricò zeigt eine Figurengruppe mit 3 Musikerinnen, wohl eine Anspielung auf Vivaldis Lehrtätigkeit im „Ospedale della Pietà“ in Venedig, ehemals ein Waisenhaus für Mädchen, wo er der weiblichen Jugend einen Zugang zum Konzertbetrieb ermöglichte.

Davor befindet sich eine schräggestellte Platte mit Metallrelief und einem Portrait des berühmten venezianisch-italienischen Barockkomponisten und Violinisten, der bereits mit 25 Jahren auch zum röm.-kath. Priester geweiht wurde.

Die Initiatoren des Denkmals - der Lions Club Wien und Venedig - wollten neben einem Symbol der Völkerverständigung Italien-Österreich wohl auch an den Umzug des damals aus der Mode gekommenen Vivaldi 1740 nach Wien erinnern, wo er allerdings bereits 10 Monate nach seiner Ankunft, unbeachtet von der Musikwelt, starb und auf dem Bürgerspital-Gottesacker vor der damaligen Stadtmauer am heutigen Karlsplatz begraben wurde, woran auch eine Gedenktafel dort erinnert.

Abendlicher Ausblick beim Donaukanal mit Spiegelung der Innenstadt-Skyline am „IBM-Zentrum“ an der Oberen Donaustraße in...
02/05/2024

Abendlicher Ausblick beim Donaukanal mit Spiegelung der Innenstadt-Skyline am „IBM-Zentrum“ an der Oberen Donaustraße in der Leopoldstadt. Das markante Bürogebäude von 1969 wurde nach Plänen des Wiener Arch. Georg Lippert auf dem Areal des ehem. Diana-Bades errichtet und 1999-2001 umgebaut.

Der Befreiung-der-Quelle-Brunnen als einer von 6 Brunnen im Stadtpark im 1. Bezirk von 1903 zeigt zwei männliche Riesenf...
21/04/2024

Der Befreiung-der-Quelle-Brunnen als einer von 6 Brunnen im Stadtpark im 1. Bezirk von 1903 zeigt zwei männliche Riesenfiguren die sich darum bemühen, einen Felsbrocken anzuheben, der den Wasseraustritt einer Quelle behindert. Aus einem dabei bereits entstandenen Spalt fließt das Wasser in ein tiefer gelegenes ovales Wasserbecken, zischen der Figurengruppe und dem Brunnenbecken befindet sich ein gestalteter „Naturfelsen“.

Der vom Hagebund-Künstler Josef Heu gestaltete Brunnen aus Leithakalk ist Teil einer Stiegenanlage zur tiefer liegenden Wienflusspromenade ggüber der bereits im 3. Bezirk liegenden Meierei und wurde von der Stadt Wien anlässlich der VIII. Frühjahrsausstellung angekauft.

Die von 2019-2022 sanierte kommunale Wohnhausanlage Georg-Emmerling-Hof im 2. Bezirk - gegenüber vom Schwedenplatz - von...
10/04/2024

Die von 2019-2022 sanierte kommunale Wohnhausanlage Georg-Emmerling-Hof im 2. Bezirk - gegenüber vom Schwedenplatz - von 1957, wurde nach dem sozialdemokratischen Politiker und Wiener Vizebürgermeister (1919-1934) Georg Emmerling, benannt.

Das von den Arch. Rudolf Hofbauer, Elisabeth Hofbauer-Lachner und Leo Kammel geplante Gebäude mit sechs- bis siebenstöckigen seitlichen Trakten, die einen einstöckigen Bauteil mit Flachdach und Geschäftsfenstern im Erdgeschoss flankieren, verfügt auch über einen begrünten Hof.

In diesem befindet sich auch die Skulptur einer Ziege vom auf Tierplastiken spezialisierten Bildhauer Alois Heidel, deren ausgemergelte Anmutung, wohl in Anspielung an die überstandenen Notzeiten des WWII, Diskussionen ausgelöst haben soll. Erwähnenswert auch die über zwei Stockwerke reichende Halbplastik Themroc von 2021 mit einer Darstellung von Arbeitern und 2 Natursteinreliefs namens „Markt“ und „Hafenmotiv“ an der Fassade zum Donaukanal.

Die Hermesvilla im Lainzer Tiergarten im 13. Bezirk von 1886, geplant vom Ringstraßenarchitekten Carl von Hasenauer, war...
21/03/2024

Die Hermesvilla im Lainzer Tiergarten im 13. Bezirk von 1886, geplant vom Ringstraßenarchitekten Carl von Hasenauer, war ein Geschenk des Kaiser Franz Josef I. an seine Frau, Kaiserin Elisabeth. Benannt wurde das Schloß nach der von Elisabeth beim Berliner Bildhauer Ernst Herter beauftragten Statue „Hermes der Wächter“, die sich heute im Garten an der Südseite der Villa befindet und u.a. als Schutzgott der Reisenden wohl einen Bezug zur Reiselust der Kaiserin darstellt.

Angeblich verband Franz Josef mit dem Anwesen die Hoffnung, Sisi länger in Wien halten zu können, was aber durch ihre Ermordung rd. 3 Jahre später vereitelt wurde. Neben einem wichtigen Impuls für die Entwicklung des Jagd- und Naturschutzgebietes und einem der ersten Gebäude Wiens mit Stromanschluss, sind insb. auch die Ausstattung und Gemälde von Hans Markart, Gustav Klimt und Viktor Tilgner im Inneren des Landhauses bemerkenswert.

Besucher·innen können im heute vom Wien Museum betriebenen Standort nicht nur die Privatgemächer des Kaiserpaares mit dem berühmten Schlafzimmer mit einzigartigem Stilmix aus Historismus, Markart-Stil und Secessionismus besichtigen, sondern auch eine Reihe privater Gegenstände, regelmäßig stattfindende Sonderausstellungen und natürlich die prächtige Umgebung entdecken.

Von einem Weg oberhalb eines Weingartens der Ried Alsegg an der Alszeile bietet sich ein wunderbarer Blick auf den Stadt...
12/03/2024

Von einem Weg oberhalb eines Weingartens der Ried Alsegg an der Alszeile bietet sich ein wunderbarer Blick auf den Stadtteil Dornbach im 17. Bezirk. Räumlich geprägt durch den Alserbach zeigt sich südlich der Heuberg mit der 1920 aus der Siedlerbewegung heraus entstandene „Heubergsiedlung“. Die von Margarete Schütte-Lihotzky und Adolf Loos entwickelten Fertigteilhäuser sind allerdings nur mehr fragmentarisch vorhanden.

Im Tal gut zu erkennen die Pfarrkirche Dornbach am Rupertusplatz eingebettet in das Stift St. Peter mit fast 900jähriger Baugeschichte gegründet vom gleichnamigen Stift in Salzburg. Die mehrfach zerstörte und immer wieder aufgebaute Pfarrkirche wurde 1931/32 nach Plänen von Clemens Holzmeister erweitert und um 90 Grad gedreht.

Über all dies und noch viel mehr berichte ich bei einem Grätzelspaziergang durch Dornbach. Bei dieser Entdeckungsreise am Rand des Wienerwaldes erkunden wir nicht nur historische Schlösser, Villen und Ausflugslokale sondern bekommen auch Einblicke in die Heurigenkultur mit der berühmten Schrammelmusik und sehen die süßeste Ecke Wiens —> Termine auf der HP

In der denkmalgeschützten Außenstelle des Auktionshauses Dorotheum im 10. Bezirk von 1929 nach Plänen des Arch. Michael ...
29/02/2024

In der denkmalgeschützten Außenstelle des Auktionshauses Dorotheum im 10. Bezirk von 1929 nach Plänen des Arch. Michael Rosenauer finden neben wöchentlichen Auktionen auch Sonderauktionen zum Thema „historische Unterhaltungstechnik“ statt.

Der 3zonig aufgebaute, kubistisch-blockhafte Stahlbeton-Bau zeigt schlitzartige, geschoßübergreifende Dreifenstergruppen und beherbergt im 1. Stock einen repräsentativen Versteigerungssaal.

Der neuen Materialien und Konstruktionstechniken aufgeschlossene Rosenauer wurde 1884 in Wels geboren und studierte - neben einer künstlerischen Ausbildung - in Wien auch bei Karl König und Max Ferstel. Bereits vor Fertigstellung des Dorotheums verlegte er seine Tätigkeit nach London und lieferte Beiträge zur Revitalisierung von Slums und im sozialen Wohnbau, später plante er Wohnbauten in eleganten Londoner Bezirken. Nach einem Aufenthalt in den USA kehrte er nach London zurück und plante er u.a., den 1953 eröffneten Verwaltungsbau des Time-Life-Konzerns mit bekannten Plastiken von Henry Moore an der Fassade.

Das vom Bildhauer Viktor Tilgner und Arch. Carl König geschaffene Denkmal für Wolfgang Amadeus Mozart wurde fünf Tage na...
16/02/2024

Das vom Bildhauer Viktor Tilgner und Arch. Carl König geschaffene Denkmal für Wolfgang Amadeus Mozart wurde fünf Tage nach Tilgners Tod am 21. April 1896 auf dem Albertinaplatz enthüllt. Schon bald nach der Enthüllung gab es Stimmen für eine Veränderung des Standorts, nach Bombenschäden im WWII wurde es dann schließlich 1953 in den Burggarten verlagert.

Das späthistoristische Standbild aus Laaser Marmor - einem harten, widerstandsfähigen und wetterbeständigen Marmor aus Südtirol - zeigt den Komponisten mit Notenpult auf einem 3stufigen Sockel mit als Klaviatur ausgebildeter Oberkante und bronzenen Instrumenten und Lorbeerkranz, flankiert von musizierenden Engeln.

Darunter wird auf einem Flachrelief die Einladung und das Erscheinen des Steinernen Gastes aus der Oper “Don Giovanni” dargestellt, ein Hinweis auf die Eröffnungsvorstellung der Wiener Staatsoper 1869. Rückseitig ist der sechsjährige Komponist am Klavier im Kreis seiner Familie mit Vater Leopold mit der Geige und seine Schwester Nannerl singend dargestellt.

Das nach dem Arch. Günther Domenig benannte Domenig-Haus im 10. Bezirk von 1979 gilt als ein Hauptwerk der avantgardisti...
06/02/2024

Das nach dem Arch. Günther Domenig benannte Domenig-Haus im 10. Bezirk von 1979 gilt als ein Hauptwerk der avantgardistischen „Grazer Schule“, einer Strömung der 2ten Hälfte des 20. Jh. mit eindrucksvollen Kubaturen und Fassaden. Ursprünglich als Bankgebäude für die ehem. Zentralsparkasse (heute Bank Austria) errichtet, fungiert es heute u.a. als Bürogebäude für den Wiener Echo-Verlag.

Das inzwischen denkmalgeschützte „Haus mit dem Knick“ direkt zwischen U-Bahn und Victor-Adler-Markt kennt innen wie außen kaum gerade Linien und und zeigt eine für Wien ungewöhnliche, skulptural-expressive selbsttragende Fassade aus Nirosta-Platten, die wie Schuppen oder Adern zwischen den Nachbarhäusern eingequetscht scheint.

Hinweis: am 25.02. v. 10:00-16:00h findet heuer auch wieder der „Tag der Fremdenführer“ mit kostenlosen Führungen und Vorträgen zum Thema „150 Jahre Favoriten“ statt, wo u.a. auch das Domenig-Haus vorgestellt wird.

Die Feuerhalle Simmering samt Urnenhain und später errichteten Erweiterungen im 11. Bezirk wurde 1922 als erstes österr....
24/01/2024

Die Feuerhalle Simmering samt Urnenhain und später errichteten Erweiterungen im 11. Bezirk wurde 1922 als erstes österr. Krematorium direkt ggüber dem Zentralfriedhof errichtet. Die Anlage mit Einflüssen deutscher Sakralarchitektur gilt als eines der bekanntesten Bauwerke des österr. Architekten Clemens Holzmeister.

Die Errichtung auf Basis eines Gemeinderatsbeschluss unter dem ersten demokratisch gewählten Wr. Bürgermeister Jakob Reumann war eine Kontroverse mit der christlich-sozialen Bundesregierung vorausgegangen, bis der Verfassungsgerichtshof dann zugunsten der Feuerhalle entschied. Bis zum 2. Vatikanischen Konzil 1963 galt die Feuerbestattung aus Sicht der Katholischen Kirche noch als verboten. Jährlich werden mehr als 7.000 Kremationen dort durchgeführt, der anliegende Friedhof umfasst rd. 42.000 Grabstellen und einen Tierfriedhof.

Der 1886 in Tirol geborene Clemens Holzmeister mit brasilianischer Staatsbürgerschaft (sein Vater war davor nach Südamerika ausgewandert) gilt als einer der bedeutendsten und international bekanntesten österreichischen Architekten des 20.Jh. Sein rd. siebenhundert Objekte umfassendes Werk ist durch immense Schaffenskraft seiner rd. 60 Jahre währenden Tätigkeit, insb. in Österreich, Deutschland, Türkei und Brasilien, geprägt.

Die unter Denkmalschutz stehende und kürzlich renovierte Villa Schmutzer im Cottageviertel im 18. Bezirk wurde im Auftra...
15/01/2024

Die unter Denkmalschutz stehende und kürzlich renovierte Villa Schmutzer im Cottageviertel im 18. Bezirk wurde im Auftrag von Ferdinand Schmutzer 1909/10 vom innovativen Wiener Jugendstil-Architekten Robert Oerley im Landhausstil errichtet. �
Prof. Schmutzer stammte aus einer Künstlerfamilie, schon sein Urgroßvater gründete die „k.k. Kupferstecher-Academie“ in Wien, ein Baustein der später gegründeten „k.k. Akademie der vereinigten bildenden Künste“. Genau wie Großvater und Vater begann er zunächst mit Bildhauerei, studierte danach an der Akademie Malerei.

Schmutzer war äußerst erfolgreich als Porträtist der Wiener Gesellschaft: unter anderem standen ihm Zeitgenossen wie Sigmund Freud, Albert Einstein, sein Nachbar Arthur Schnitzler, Kaiser Franz Josef I. oder die Wiener Philharmoniker Modell und die Villa von Ferdinand und seiner Frau Alice war ein Treffpunkt des kulturellen Wien.

Die Reiterstatue von Kaiser Joseph II. von 1807 am Josefplatz im 1. Bez. wurde von seinem Neffen Kaiser Franz II./I beim...
04/01/2024

Die Reiterstatue von Kaiser Joseph II. von 1807 am Josefplatz im 1. Bez. wurde von seinem Neffen Kaiser Franz II./I beim Bildhauer Franz Anton Zauner in Auftrag gegeben und ist der Statue des Marc Aurel am Kapitol im Konservatorenpalast in Rom nachempfunden. Neben der vorbildhaften Stilistik des Vorbilds spielt der röm. Kaiser auch inhaltlich in Wien eine Rolle, soll er doch bei Wien verstorben sein.

Der Bronzeguss wurde in der kaiserlichen Kanonengießerei auf der Wieden gegossen und galt zu jener Zeit als der größte Guss außerhalb Frankreichs. Die Statue steht auf einem Sockel aus poliertem Mauthausner Granit, der Reliefs und Medaillons mit Szenen des Handels und des Ackerbaus zeigt.

Ein Modell der Statue von 1797 befindet sich im Schönbrunner Schlosspark.

Das Grillparzerdenkmal von Carl Kundmann (Figuren), Rudolf Weyr (Reliefs) und Carl Hasenauser (Architektur) im Volksgart...
19/12/2023

Das Grillparzerdenkmal von Carl Kundmann (Figuren), Rudolf Weyr (Reliefs) und Carl Hasenauser (Architektur) im Volksgarten im 1. Bezirk wurde 1889, rd 17 Jahre nach dem Tod des 81jährigen, enthüllt. Es zeigt den berühmten österr. Dramatiker des 19. Jh. gemeinsam mit Szenen seiner literarischen Werke (Links: Die Ahnfrau, Der Traum ein Leben, König Ottokars Glück und Ende
Rechts: Sappho, Medea, Des Meeres und der Liebe Wellen).

Grillparzer war von 1813-1856 auch als Staatsdiener beschäftigt. Trotzdem es damals üblich war, als Praktikant 12 Jahre auf das erste Salär zu warten, ging es bei ihm schneller, seine erste Gehaltszahlung wurde ihm schon nach vier Jahren ausgefolgt. Als kleiner Beamter in der Hofkammer feierte er seine frühen schriftstellerischen Erfolge, später im Finanzministerium war er bereits ein berühmter Dichter und wurde Direktor des Hofkammerarchives.

Grillparzer hat, wie manch andere Größe, ständig seine Unterkünfte gewechselt. Musste er in seiner Jugend mit der früh verwitweten verarmten Mutter von einer armseligen Behausung in die nächste ziehen, so waren später innere Unruhe, Unausgeglichenheit und schweren Depressionen für viele Ortswechsel die Ursache.

Adresse

Hollandstrasse
Vienna
1020

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Freitag 09:00 - 19:00
Samstag 09:00 - 19:00
Sonntag 09:00 - 19:00

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