Iranreisen.Entdecken

Iranreisen.Entdecken Reisen Sie mit uns in den Iran. In bequemen Geländewagen. Wir kennen Land und Leute seit vielen Jah

Iranreisen: Rundreisen in Kleingruppen von höchstens 11 Personen

Sie erfahren vieles über die reiche Vergangenheit Irans und besichtigen dessen äusserst eindrucksvolle Kulturdenkmäler. Wir richten unser Augenmerk auf die heutigen Lebensverhältnisse, auf die Schönheiten der Landschaften und die Vielfalt der Natur. Lernen Sie das quirlige, moderne Leben in den grossen Städten und das eher tradition

elle Leben in den abgeschiedenen Orten auf dem Land kennen. Erkundigen Sie sich über aktuelle Reisedaten bei www.iranreisen.ch

Die Architektur Irans - EinführungDas Thema Nachhaltigkeit und Energieverbrauch spielt angesichts des Klimawandels heutz...
04/03/2022

Die Architektur Irans - Einführung

Das Thema Nachhaltigkeit und Energieverbrauch spielt angesichts des Klimawandels heutzutage weltweit auch in der Architektur eine immer grössere Rolle. Die Art und Weise, welche Materialien und Formen wir für unsere Gebäude wählen, wie wir sie ausrichten, wo wir sie errichten sowie die Berücksichtigung der vorherrschenden kulturellen, sozialen und natürlichen Bedingungen, kann einen entscheidenden Einfluss sowohl auf das Wohlbefinden der Bewohnerinnen als auch auf die Energieeffizienz haben.

Moderne Tendenzen in der Architektur in den vergangenen Jahrzehnten, die unabhängig vom jeweiligen Kontext überall ähnliche Gebäude errichteten, stellen sich je länger desto mehr als problematisch heraus. Dies wird nun vor allem von jüngeren Architekt:innen mehr und mehr erkannt. Innovatives sowie energie- und ressourceneffizientes Planen und Bauen mit Berücksichtigung der ökologischen, sozio-kulturellen und wirtschaftlichen Verhältnisse vor Ort ist zum Glück kein Fremdwort mehr. Im Idealfall liegt dabei der Fokus auf dem Menschen und nicht so sehr auf der Technik.

Bei dieser Entwicklung zu einem nachhaltigeren Bauen, dessen Ziel eine ganzheitliche Architektur ist, sollte die traditionelle Architektur in Altstädten und ländlichen Gebieten nicht ausser Acht gelassen werden. Denn ein vertieftes Studium der Gründe, weshalb in unterschiedlichen Weltgegenden welche Bauweisen und -stoffe, Gebäudeformen und –ausrichtungen zur Anwendung kamen, könnte einen enorm wichtigen Beitrag zur Erreichung dieses Ziels leisten. Es würde aufzeigen, wie es den Menschen in der Vergangenheit gelang, unter Bewahrung des Ökosystems und der Umwelt mit den vor Ort vorhandenen Baumaterialen und Energieressourcen sowie mit dem seit Jahrhunderten tradierten Wissen und den erprobten Fähigkeiten Bauten zu erstellen, die den herrschenden Umwelt- und Klimabedingungen sowie den Erfordernissen der Bewohnerinnen gerecht wurden. Das vorrangige Ziel war, Umweltbedingungen
ressourcenschonend zu kontrollieren und günstige Lebensbedingungen für Mensch und Gesellschaft zu schaffen.

Der Iran bietet sich bei der Erforschung der traditionellen, den jeweiligen Umweltbedingungen am besten angepassten Architektur als ideales Studienobjekt an, denn als eines der 20 grössten Länder der Erde weist der Iran eine grosse topografische und klimatische Vielfalt auf, die die Architektur in den unterschiedlichen Landesteilen entsprechend beeinflusste und, zusammen mit den lokalen Traditionen und Erfahrungen, einen grossen Reichtum an verschiedensten Gebäudeformen hervorbrachte, die vielerorts noch heute erhalten sind.

Über Jahrtausende entwickelte sich in diesem Land zwischen Wüsten, Bergketten und Gewässern eine der ältesten und wichtigsten globalen Kulturlandschaft, die Heimat grosser Zivilisationen war, deren kulturelle, wissenschaftliche und künstlerische Errungenschaften jedoch jenseits der Fachwelt noch weitgehend unbekannt ist. Wie die grossartigen Exponate der iranischen Vergangenheit, die über den Erdball zerstreut in den Museen zu besichtigen sind und ein facettenreiches Kaleidoskop kultureller Schaffenskraft städtischer Gesellschaften präsentieren, bezeugt auch die Architektur die herausragende historische Bedeutung Irans als Impulsgeber, Schmelztiegel und kulturellen Motor zwischen Afrika, Asien und Europa.

Das Land im Zentrum des Alten Orient schaut auf eine der längsten und innovativsten Architekturgeschichte der Menschheit zurück, die zumindest bis ins 7. Jahrtausend v.Chr. zurückreicht. Wobei sich diese aber nicht nur auf das heutige iranische Staatsgebiet beschränkt, sondern sich über grosse Teile Westasiens einschliesslich der Türkei, Syrien und Irak, über Usbekistan und Tadschikistan in Zentralasien bis nach Nordindien und die Grenzen Chinas sowie vom Kaukasus bis nach Sansibar erstreckt.

Ungeachtet der grossen Vielfalt an Gebäudeformen lässt sich in der iranischen Architektur, sowohl bei Wohnhäusern als auch bei Monumental- und Nutzbauten, ein unverwechselbarer Stil erkennen, der sich, trotz den wiederholten Traumas durch Invasionen und kulturelle Schocks, erhalten und sich über Jahrtausende kontinuierlich weiterentwickeln konnte. Immer wieder liessen sich Invasoren nach den durch ihre Armeen verursachten Zerstörungen von den Überresten der iranischen Hochkultur beeindrucken, übernahmen Sprache, Religion und Kultur des Landes und ordneten die Errichtung neuer, noch eindrucksvollerer Gebäude als diejenigen ihrer Vorgänger an.

Die Säulenvorhalle (oder Talar) beispielsweise, die an den Fassaden der Felsengräber der achämenidischen Könige in der Nähe von Persepolis zu sehen ist (5.Jh. v.Chr.), taucht nicht nur in safawidischen Palästen (u.a.Chehel Sotun-Palast, Isfahan, um 16.Jh.) oder denjenigen der Qajaren-Dynastie im 18./19.Jh. wieder auf, sondern auch in gewöhnlichen Teehäusern am Strassenrand und einfachen Wohnhäusern in den abgelegensten Gebieten.

In ähnlicher Weise bildete die Kuppel, die im Iran seit jeher im Fall von fehlendem Holz bei der Überdachung von kleinen Lehmhäusern zur Anwendung kam, die Grundlage für die Erfindung der Sassaniden (3. bis 7.Jh.), mit Hilfe von Ecktrompen den Übergang von einem quadratischen Unterbau zu immer grösser werdenden Kuppeln zu bewerkstelligen, die zu einem wesentlichen Merkmal der iranischen Baukunst wurden und noch heute in zahlreichen wunderschönen Moscheen und Medresen, in Heiligenschreinen (Imamzadeh) und vornehmen Bürgerhäusern im ganzen Land zu finden sind.

Auch die jahrtausendealte Tradition der Errichtung von Zikkurats (Stufenpyramiden) und Türmen in den Ebenen sowie von Feuertempeln auf den Bergen, die in den Himmel ragen, um den Menschen zu ermöglichen, einerseits den göttlichen Kräften zu opfern und ihnen nahe zu sein und andererseits zum Gebet zu rufen, dauerte bis ins 19. Jahrhundert, während der mit Pflanzen begrünte Innenhof mit seinem Wasserbecken, der abgewinkelte Eingang ins Innere eines Gebäudes und dessen umfangreiche Ausschmückung ebenso uralte, aber noch heute weit verbreitete Elemente der iranischen Architektur sind.

Gleichwohl oftmals auf Steinfundamenten erbaut, bestehen die meisten Gebäude im Iran aus Lehm, d.h. entweder aus Stampflehm oder in der Sonne getrockneten, bzw. gebrannten Lehmziegeln, die mit Lehmmörtel verlegt und mit Lehm verputzt sind. Neben den hervorragenden Dämmeigenschaften dieses Baumaterials können Lehmziegel bearbeitet und sogar verformt werden, um den strukturellen Anforderungen gerecht zu werden, insbesondere im Hinblick auf Deckengewölbe. Der Mangel an Bauholz in weiten Teilen Irans führt dazu, dass dort anstelle von Flachdächern Lehmziegelgewölbe und –kuppeln zu finden sind.

Neben den wohlbekannten historischen Monumentalbauten wie Palästen, Moscheen, Mausoleen und Karawansereien sowie den traditionellen Wohnhäusern weist die einheimische Bautradition verschiedene Typen von einzigartigen Nutzbauten aus Lehm auf, die bereits vor Hunderten von Jahren im Iran entwickelt wurden und noch heute zum Staunen anregen. Dazu zählen die mit erhabenen Kuppeln und häufig mit hohen, freistehenden Mauern ausgestatteten Eishäuser (Yakhchal), die kuppelüberwölbten und teilweise mit Windtürmen versehenen Wasserzisternen (Ab Anbar), die bollwerkartigen, meist runden oder kleeblattförmigen Taubentürme (Kabutar Khaneh), die markanten, die Stadtsilhouetten des zentralen Hochlands und des Süden Irans beherrschenden, oft reich verzierten Windtürme (Badgir) sowie die aus vertikalen Windrädern und Windfangmauern bestehenden, meist in Gruppen angeordneten persischen Windmühlen (Asbad) im Osten Irans.

© Agnes Küng-Schaub / www.iranreisen.ch

Der Persische Garten„Man muss nicht erst sterben, um ins Paradies zu gelangen, solange man einen Garten hat.“  Dieses pe...
13/02/2020

Der Persische Garten

„Man muss nicht erst sterben, um ins Paradies zu gelangen, solange man einen Garten hat.“

Dieses persische Sprichwort zeugt von der Bedeutung und Wertschätzung der Gärten im Iran. Tatsächlich geht das moderne Wort „Paradies“ auf den altpersischen Begriff „Pairi Daeza“ zurück, was übersetzt „von Mauern umgeben“ heisst. Daraus wurde im Mittelpersischen „Pardes“ und in der griechischen Überlieferung „Paradeisos“, wovon sich das deutsche Wort Paradies ableitet.

Den ältesten überlieferten Persischen Garten liess der legendäre persische König Kyros II., der Grosse um 550 v.Chr. in seinem Palastareal in Pasargadae in der heutigen Provinz Fars in Zentraliran anlegen. Obwohl es bereits seit dem 3. Jahrtausend v.Chr. in Mesopotamien, in Urartu, im Königreich Elam u.a. Gärten in Verbindung mit Heiligtümern gab, für deren Errichtung und Unterhalt der König verantwortlich war, begründete Kyros II. mit der Schaffung seines Ziergartens in Pasargadae doch eine völlig neue Form der Gartenkunst, die seither als Persischer Garten bekannt ist. Noch heute lässt sich bei einem Besuch in dem ca. 300 Hektar grossen Areal die ehemalige Pracht dieser persischen Erfindung anhand der Überreste des ausgeklügelten, aus exakt zugehauenen Steinen eingefassten Bewässerungssystems und auch der Paläste, Pavillons, Monumentaltore, Säulen, Reliefs, Altäre, Brücken, Terrassenanlagen erahnen. Speziell das fast vollkommen erhaltene Grabmal von König Kyros II. hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

Die auf einer steppenartigen Hochebene (1900m ü.M.) errichtete und auf einem rechteckigen Grundriss basierende Anlage wurde durch kreuzartig angelegte Wasserkanäle in vier Bereiche aufgeteilt (Chahar Bagh). Dies symbolisiert die vier Flüsse des Lebens und der Weisheit, die sich in der Vorstellung der zoroastrischen Kosmografie aus dem himmlischen Paradies in die vier Weltgegenden ergiessen. Der irdische Paradiesgarten diente dem König, der sich in seinen Keilschrifttexten nach altorientalischer Tradition auch als mächtigster Herrscher der vier Weltgegenden bezeichnete, nicht nur als Lustgarten und Ort von Privatheit, als Zufluchtsort vor Trockenheit und Hitze, sondern auch als Symbol seiner Macht und Herrschaft. Hier konnte er sich als Gärtner und Priester präsentieren, der im göttlichen Auftrag die Kultur im ursprünglichen Sinn des Wortes (sowohl Kultivierung des Bodens als auch Zivilisation, Wissenschaft, Erziehung, Bildung, Kunst, Kultus etc.) in die Wildnis und zu den Menschen brachte. Der Garten in Pasargadae war somit auch ein wichtiges Element der königlichen Ideologie und bildete die Grundlage für alle späteren, sowohl herrschaftlichen als auch zivilen Gartenentwicklungen im Iran.

Die Persischen Gärten enthielten neben schattenspendenden und Kühle fächelnden Baumpflanzungen aus Platanen, Zypressen, Pappeln und Palmen auch dekorative Büsche, duftende Rosen, Frühlingsblumen wie Tulpen, Iris, Levkojen und Mohn sowie Kräuterbeete, die die zierlichen Kioske und versteckten Ruhesitze, die herrlichen Spazierwege und murmelnden Wasserläufe, die den Himmel spiegelnden Wasserbecken und plätschernden Springbrunnen, die geschwungenen Brücken und malerischen Aussichtsplattformen umsäumten. In grösseren Anlagen fanden sich ausserdem ausgedehnte Obstgärten mit Granatapfel-, Sauerkirschen-, Mandelbäumen und Reben sowie Wild- und Vogelgehegen. Das Wasser sowohl zur Bewässerung als auch zur Ausschmückung stellte dabei stets das zentrale Element dar. Ein irdisches Paradies also im trockenen Hochland Irans.

Das Meiste, was wir heute über die damaligen Gärten wissen, stammt von griechischen Historikern. Xenophon zum Beispiel berichtet als Kriegsberichterstatter des „Zugs der Zehntausend“ um 401 v.Chr.: „In welchen Gegenden immer (der Perserkönig) wohnt oder zu welcher er sich wendet, da trägt er Sorge, dass dort Gärten sind, die so genannten Paradeisoi, von allen schönen und guten Dingen voll, welche die Erde hervorbringen mag, und in eben diesen hält er sich die meiste Zeit auf, solange die Jahreszeit es zulässt.“ Bei diesem Eroberungszug, der bis nach Babylon führte, lernten auch die griechischen Söldner die persischen Paradeisoi kennen, wovon zumindest einer nach seiner Rückkehr bei Olympia einen davon inspirierten Wildpark anlegte, der als die älteste schriftlich bezeugte Parkanlage Europas gilt.
Auch unter der Dynastie der Sassaniden ab dem 3. Jahrhundert sowie nach der Eroberung durch die Araber im 7. Jahrhundert spielte der Garten in der persischen Kultur stets eine grosse Rolle. Der sassanidische König Ardashir (226-240 n.Chr.) beispielsweise legte in seiner ersten Residenz Firuzabad einen berühmten ummauerten Garten mit einem runden See in dessen Zentrum und zahlreichen Rosensträuchern sowie Obstbäumen an. Im Palast von König Khosrow I. (531–579 n.Chr. ) in der damaligen Hauptstadt Ktesiphon (beim heutigen Baghdad) gab es gemäss arabischer Autoren einen Teppich namens Bahār-e Kisra (Frühling des Khosrow), der einen königlichen Garten abbildete. Er war 137 m lang und 28 m breit, zeigte durch Kanäle unterteilte und von blühenden Obstbäumen übersäte Blumenwiesen, die von Rabatten eingerahmt waren. Der Untergrund des Teppichs bestand aus Goldbrokat, die Blätter waren in grüner Seide gewebt, Edelsteine und Halbedelsteine stellten die Blüten dar und Bergkristall das Wasser. Bei der Eroberung durch die Araber wurde dieses Prunkstück laut Legende in Stücke geschnitten und unter den Soldaten aufgeteilt.

Ende des 13. Jahrhunderts beschrieb Marco Polo während seiner Reise in den Orient die persischen Gärten als „Paradies, in dem die besten Früchte der Welt wachsen und der durch vier Kanäle geteilt ist, in denen Milch, Honig, Wein und Wasser fliessen“. Durch die veröffentlichten Zeichnungen safawidischer Gärten des deutschen Arztes und Forschungsreisenden Engelbert Kämpfer wurde der Persische Garten Ende 17. Jahrhundert schliesslich auch einer breiteren Öffentlichkeit in Europa bekannt und diente fortan als Vorbild für zahlreiche Parkanlagen und Prunkstrassen wie zum Beispiel den Champs-Élysées in Paris. Im gleichen Zeitraum wurde das Ideal des Persischen Gartens auch beim Taj Mahal in Indien verwirklicht. So erfreuen sich die Menschen von Spanien bis Indien in vielen Privatgärten und öffentlichen Park- und Palastanlagen damals wie heute an der Schönheit des Persischen Gartens.

Im Iran existieren nach wie vor einige schöne, gut unterhaltene Gärten, die der ursprünglichen Form und Gestaltung des Persischen Gartens in Pasargadae entsprechen oder zumindest sehr nahe kommen, obwohl jede Epoche selbstredend ihre eigene Gartenkultur entwickelte. Zugrunde liegt jedoch stets die Idee des Paradieses als prototypische Vorstellung eines idealen Lebens- und Sehnsuchtsraums von uns Menschen, als Spiegelbild der mythischen Wahrnehmung der Natur und der kosmischen Ordnung.

Im Juni 2011 wurden neun dieser Persischen Gärten in unterschiedlichen Regionen des Iran von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Dies sind:

- Bagh-e Pasargadae, die „Mutter des Persischen Gartens“, zwischen Shiraz und Yazd, ca. 550 v.Chr.
- Bagh-e Fin bei Kashan, älteste existierende Gartenanlage Irans, verm. ab 6. Jh. v.Chr.
- Bagh-e Eram in Shiraz, ab 11./12. Jahrhundert
- Bagh-e Abbas Abad in Behshahr, um 1613
- Bagh-e Chehel Sotun in Isfahan, 1647
- Bagh-e Dowlat Abad in Yazd, 1747
- Bagh-e Akbarieh in Birjand, ab 18. Jahrhundert
- Bagh-e Pahlavanpour in Mehriz bei Yazd, 19. Jahrhundert
- Bagh-e Shahzadeh in Mahan bei Kerman, um 1850

Weitere lesenswerte Angaben diesbezüglich sind unter https://whc.unesco.org/en/list/1372/ zu finden.

Lassen wir noch Johann Wolfgang von Goethe zu Wort kommen, der sich im Gedicht „Vermächtnis altpersischen Glaubens“ des West-östlichen Divan auch auf Persische Gärten bezieht:

Grabet euer Feld ins zierlich Reine,
Dass die Sonne gern den Fleiss bescheine;
Wenn ihr Bäume pflanzt, so sei’s in Reihen,
Denn sie lässt Geordnetes gedeihen.
Auch dem Wasser darf es in Kanälen
Nie am Laufe, nie an Reine fehlen.

www.iranreisen.ch

Donnerstag, 09. Januar 2020, ntv.deInterview mit Experte Michael Lüders zum aktuellen Verhältnis Iran - USAntv: Herr Lüd...
01/02/2020

Donnerstag, 09. Januar 2020, ntv.de

Interview mit Experte Michael Lüders zum aktuellen Verhältnis Iran - USA

ntv: Herr Lüders, man hat das Gefühl, dass die Situation zwischen den USA und dem Iran jetzt etwas deeskaliert ist. Welchen Bestand hat denn das Ganze? Ist die Lunte ausgetreten?

Michael Lüders: Im Augenblick haben wir jetzt erst mal eine Deeskalation. Aber die Lage kann jederzeit wieder hochkochen. Denn der zugrunde liegende Konflikt ist ja nicht gelöst. Die Amerikaner strangulieren die iranische Wirtschaft mit Hilfe ihrer Wirtschaftssanktionen und wollen offenbar, dass es einen Regimewechsel im Iran gibt. Den wird es aber nicht geben, denn das Regime sitzt nach wie vor fest im Sattel. Es braucht also eine politische Lösung. Nur worin kann die bestehen? Die Amerikaner haben bislang keine Angebote gemacht jenseits von vagen Versprechungen, dass man neu verhandeln sollte und dann sieht man mal weiter. Das dürfte aber auf Dauer nicht reichen. Also mit anderen Worten: Es kann jederzeit wieder eskalieren.

ntv: Sie sagen es: Trump will einerseits über Irans Atomprogramm reden – andererseits sind Sanktionen nicht vom Tisch. Wie kann man denn dann eine Lösung finden?

ML: Die jetzige iranische Führung wird mit der Führung des Präsidenten Trump nicht mehr verhandeln, nicht mehr diskutieren. Das kann bestenfalls über Umwege erfolgen. Es wird aber keine direkten Verhandlungen geben, solange nicht die Amerikaner ihre Politik der wirtschaftlichen Strangulierung beenden und das werden sie nicht tun. Gleichzeitig wird trotzdem die politische Führung in Teheran überleben. Auch deswegen, weil sie wirtschaftliche Beziehungen - nicht nur politische - zu China und zu Russland hat. Insoweit wird das Regime - wenn auch unter schwierigen Bedingungen - überleben können. Vor allem für die iranische Bevölkerung ist das alles desaströs. Die Mittelschicht wird durch diese Sanktionen, durch die Inflation in die Verarmung getrieben.

ntv: Mit wem auf Seiten der USA würde der Iran denn reden?

ML: Ich glaube, die iranische Seite erwartet, dass die Amerikaner als Geste des guten Willens die Sanktionen zunächst einmal in Teilen zumindest abschwächen. Und dann muss es Verhandlungen geben, die dann auch zielführend sein müssen. Denn aus iranischer Sicht kann man den Amerikanern ja nicht trauen. Den Atomvertrag haben die Amerikaner ja rechtswidrig wieder aufgekündigt. Welche Garantie haben die Iraner, dass die Amerikaner nicht erneut einen Vertrag machen, um ihn dann ein halbes Jahr oder ein Jahr später wieder aufzuheben? Außerdem haben wir Parlamentswahlen im Iran im nächsten Monat, da werden die Hardliner mit Sicherheit einen deutlichen Sieg einfahren. Das macht die Situation nicht einfacher.

ntv: Donald Trump und auch andere haben ja aber gerade ein Interesse an einem wirtschaftlich schwachen Iran. Wer soll denn dann darüber reden, dass Sanktionen gelockert werden?

ML: Die Frage ist sehr berechtigt. Es gibt kein wirkliches Interesse, die Schlinge um den Iran zu lösen. Denn gäbe es keine Sanktionen gegen den Iran, dann würde dieser die führende Regionalmacht werden. Wahrscheinlich noch Israel überflügeln. Aufgrund des großen Potentials an gut ausgebildeten Iranern und der ansonsten durchaus gegebenen wirtschaftlichen Stärke, bei allen Schwierigkeiten, die man mit einer von religiösen Stiftungen dominierten Ökonomie hat. Nichtsdestotrotz: Genau darin liegt das Problem.

Weder Israel noch Saudi-Arabien - die beiden großen Widersacher des Iran - sind daran interessiert, dass der Iran stark wird. Denn er ist ein Konkurrent. Deshalb möchte man den Iran kleinhalten. Deshalb hat der Iran eigentlich keine Chance, mit dem Westen wieder ins Geschäft zu kommen, solange wir in den USA einen Präsidenten Trump haben und solange jetzt bei den Wahlen im Iran die Hardliner massiv Stimmengewinne erzielen werden. Und gleichzeitig werden Reformbestrebungen innerhalb des Iran keine Chance haben, Gehör zu finden aufgrund dieser Situation des Druckes von außen.

ntv: Ist so ein Gesprächsangebot dann eigentlich nur ein Potemkinsches Dorf - da muss man doch auch nicht auf etwas Substantielles hoffen, oder?

ML: Nein, die Amerikaner haben ein geostrategisches Ziel. Der Iran ist das letzte Land in der Region, das noch stark und mächtig ist und nicht pro-amerikanisch, pro-westlich orientiert ist. Das galt auch für Syrien unter Baschar al-Assad. Aber dieses Land spielt geopolitisch keine Rolle mehr, weil es kriegszerstört ist. Und deswegen wird dieser Druck auf Iran nicht nachlassen. Das kann jederzeit zu Konflikten führen. Und sei es nur, dass der falsche Mann im falschen Moment den falschen Hebel umlegt. Und das Ganze wird von der anderen Seite missverstanden.

ntv: Dennoch mutet es ja schon seltsam an: Die Iraner greifen US-amerikanische Stellungen an und dann haben wir auf einmal eine Art Deeskalation. War das notwendig, damit beide Seiten das Gesicht wahren können?

ML: Es war klar, dass auf die Ermordung Soleimanis eine Reaktion der Iraner folgen würde. Die ist jetzt erfolgt, die Schläge der Iraner waren aber so bemessen, dass erstens die Amerikaner vorab informiert worden sind - nach allem, was wir wissen. Und zweitens die Ziele so ausgewählt waren, dass bewusst niemand zu Schaden gekommen ist. Es ging den Iranern also vor allem um Symbolik und nicht um einen verheerenden militärischen Schlag, der dann möglicherweise die Lage weiter eskaliert hätte.

Wenn die Amerikaner klug wären, würden sie sich jetzt überlegen, wie sie auf eine konstruktive Weise mit dem Iran umgehen. Aber die Dämonisierung des Iran ist in den USA, und nicht nur dort, so weit fortgeschritten, dass jede Form des Kompromisses oder des Dialoges mit der dortigen Führung als eine Art Appeasement gesehen wird und insoweit kann kein amerikanischer Politiker davon profitieren, wenn er sich einlässt auf Gespräche mit dem Iran. Es bleibt also bei dieser Blockade. Man kann nur hoffen, dass diese Blockade nicht immer wieder zu Eruptionen führt. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist allerdings sehr groß.

ntv: Trump fordert auch mehr Einsatz der Nato. Unter welchen Vorzeichen könnte die denn mehr eingebunden werden?

ML: Die Amerikaner wollen gerne ihre eigenen Militärlasten verringern und sie anderen aufbürden. Vor allem der Nato und auch der Bundesrepublik. Deshalb sollen ja auch die Verteidigungsausgaben in Deutschland auf zwei Prozent gebracht werden. Das ist die amerikanische Strategie. Andere die Kosten mittragen zu lassen für den eigenen hegemonialen Anspruch. Und in Deutschland ist man ja auch nun bereit, diesen Vorstellungen der Amerikaner zu genügen.

ntv: Wobei man sich auf diese Ziele ja auch verständigt hat - beim Nato-Gipfel 2014 in Wales wurde es festgeschrieben. Was könnte der Nato denn an Aufgaben zukommen - sie ist ja ein Militär- ein Verteidigungsbündnis.

ML: Die Nato kann keine Signale setzen. Die Nato ist ein Verteidigungsbündnis von verschiedenen europäischen Staaten plus Kanada und USA. Und mit derselben Berechtigung, wie die Amerikaner oder andere sich im Nahen Osten militärisch betätigen, könnten ja auch China und Russland auf die Idee kommen, das zu tun. Dann gäbe es dort ein ziemliches Durcheinander. Also klare Ansage: Die Nato hat im Nahen Osten nichts verloren. Aber die Strategie der Amerikaner ist klar: Wir wollen gerne den Konflikt internationalisieren, sodass wir im Eskalationsfall den Nato-Verteidigungsfall haben.

ntv: Deutschland und Europa wirken in der ganzen Situation recht hilflos. Dabei saßen die Deutschen doch mit am Tisch, als der Atomvertrag mit dem Iran ausgehandelt wurde. Welche Rolle spielt Deutschland denn noch?

ML: Die Deutschen spielen keine Rolle. Letztendlich ist Frankreich im Augenblick die treibende Kraft innerhalb der Europäischen Union. Präsident Macron hat Ideen. Zum Beispiel Normalisierung oder zumindest Verbesserung der Beziehungen zu Russland. Macron hatte auch den Mut, den iranischen Außenminister Sarif zum G7-Gipfel im vorigen August in Biarritz einzuladen. Das würde eine deutsche Regierung niemals tun. Die deutsche Politik begnügt sich damit, zu mahnen, dass bitte zurückgekehrt wird zur Vernunft. Man verurteilt den iranischen Militärschlag gegen amerikanische Militärbasen im Irak. Man hat aber nicht die Ermordung Soleimanis verurteilt. Daran sieht man schon, dass die Nato und dass auch die Bundesregierung sehr vorsichtig sind, sich mit den Amerikanern anzulegen.

ntv: Was würde denn passieren, wenn die Amerikaner in der Region tatsächlich abzögen?

ML: Dann würde in der Region zunächst einmal Deeskalation entstehen. Weil ein großer Unruhefaktor, der von außen eingegriffen hat und in insgesamt fünf islamischen Ländern in der Region seit 2001 militärische und politische Änderungen vorgenommen hat, nicht mehr da wäre. Es gibt allerdings Fraktionen, Gruppierungen in der Region, die nicht wollen, dass die Amerikaner abziehen. Das sind zum Beispiel die Sunniten im Irak oder auch die Kurden im Norden Syriens. Weil die in den Amerikanern Verbündete sehen. Und weil zum Beispiel die Sunniten im Irak große Sorge haben vor den militärischen Übergriffen der pro-schiitischen Milizen wie sie in den vergangenen Monaten immer wieder erfolgt sind. Das Dilemma ist nur, dass die Amerikaner sich als Ordnungsmacht sehen. Sie sind aber eher eine destruktive Macht, wenn man sich anguckt, was seit 9/11, seit dem 11. September 2001 in der Region alles geschehen ist.

Mit Michael Lüders sprach Miriam Pauli.

Quelle: ntv.de

https://www.n-tv.de/politik/Nato-hat-im-Nahen-Osten-nichts-verloren-article21500126.htm

Nahost-Experte Michael Lüders
• Michael Lüders ist ein deutscher Politik- und Islamwissenschaftler.
• Er studierte in Damaskus und Berlin.
• Lüders verfasste mehrere Bücher über den Iran, den Nahen Osten und den Islam.
• Er berät unter anderem das Auswärtige Amt und erstellt Fachgutachten für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
• Seit 2015 ist er Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft.

Ashura (islamisch-schiitischer Gedenktag)Die Schiiten vom Libanon via Iran bis Indien gedenken in den ersten zehn Tagen ...
09/09/2019

Ashura (islamisch-schiitischer Gedenktag)

Die Schiiten vom Libanon via Iran bis Indien gedenken in den ersten zehn Tagen des islamischen Mondkalenders Moharram der Ermordung des dritten Imams Hossein und seiner Gefährten in der Schlacht von Kerbela im heutigen Irak 680 n.Chr. Die Höhepunkte der Trauerzeremonien, Tasua und Ashura, finden am 9. und 10. Tag statt und fallen in diesem Jahr 2019 auf den 9. und 10. September.

Ashura stellt in der Geschichte des Islam ein besonderes Ereignis dar. Aber schon vor der Verkündung des Islam fasteten an diesem Tag laut Überlieferung die Juden, da der Prophet Moses beim Auszug aus Ägypten dann das Schilfmeer durchquert haben soll. Und bis heute gedenken auch viele sunnitische Muslime fastend dieses Ereignisses und nennen es Versöhnungstag. Für die Schiiten jedoch ist die Tragödie von Kerbela die Wurzel der gesamten schiitischen Leidenstheologie und stellt das konstituierende Element der schiitischen Konfession insbesondere im Iran dar.

10 bis 15 Prozent der Muslime gehören der Schia und ihren diversen Untergruppen an. Die schiitische Tradition und Geschichte geht davon aus, dass der Prophet Mohammad seinen Schwiegersohn und Vetter/Cousin Ali ibn Abi Talib zum Nachfolger bestimmte - ein Anspruch, der im sunnitischen Islam nicht anerkannt wird und der schliesslich zur Spaltung des Islam führte.

Im Sinne der Schiiten ging der Führungsanspruch des ersten Imam Ali auf seine Söhne über. Hassan, der älteste Sohn Alis wurde zum zweiten Imam ausgerufen, doch musste er hinsichtlich der überwältigenden militärischen Überlegenheit des omayadischen Gegenkandidaten Muawiya verzichten. Im Jahr 670 soll Hassan im Auftrag des Kalifen Muawiya vergiftet worden sein.

Der dritte Imam – Hossein, auch ein Sohn Alis – hatte ein besonders tragisches Schicksal. Als er mit seiner Familie und einigen Gefährten im Jahr 680 auf der Rückkehr von einer Pilgerreise war, wurde ihm von Anhängern aus Kufa im heutigen Irak mitgeteilt, dass man seinen Führungsanspruch unterstützen würde. Daraufhin wollte er sich nach Kufa begeben. Als dort Truppen des omayadischen Kalifen Yazid I. erschienen, liessen ihn seine Anhänger im Stich. Die Truppen des Kalifen drängten die kleine Pilgergruppe nach Kerbela ab. Dort stellte sie sich der vielfach überlegenen feindlichen Übermacht entgegen und 72 Mitglieder der Gruppe wurden am 10. Tag des Monats Moharram getötet, darunter Frauen und Kinder. Die Überlebenden wurden nach Damaskus deportiert. Hossein ist in Kerbela, Irak beerdigt.

Nach dem Tode Hosseins hatten sich schiitische Gemeinschaften über mehrere Jahrhunderte als Minderheit im Herrschaftsgebiet sunnitischer Herrscher entwickelt, auch im Iran. Ihre spezifischen Zeremonien, Rituale und Gebräuche waren dabei wichtige Elemente der Abgrenzung und Identitätsstiftung, weil sie nur die schiitischen Anhänger mobilisierten. Dies war v.a. unter den Buyiden der Fall (955 – 1055 n.Chr.).

Seit dem 16. Jahrhundert, als die Safawiden-Dynastie die Schia zur Staatsreligion ausriefen, wurden die Trauerrituale anlässlich Ashura Teil der iranischen Volksreligiosität. Unter den Qadscharen-Herrschern im 18.Jh. war die Förderung populärer Passionsspiele zudem ein Versuch, die Bevölkerung dem Einflussbereich der orthodoxen Rechtsgelehrten und Geistlichen zu entziehen und diese damit zu schwächen. Unter Reza Shah wurden die Feierlichkeiten verboten, seit der Islamischen Revolution 1979 jedoch wieder als identitätsstiftendes Element zu den wichtigsten religiösen Feiertagen erhoben. Das Motto der geistlichen Führung lautet: „Jeder Tag ist Ashura und jeder Ort ist Kerbela“.

In der jüngeren Geschichte Irans wurden die Ashura-Feierlichkeiten mehrfach für politische Protestveranstaltungen benutzt. So griff z.B. 1963, also vor der Islamischen Revolution, Khomeini bei dieser Gelegenheit den damaligen Shah Mohammad Reza Pahlavi an, Ende 1978 forderten Millionen von aufgebrachten Menschen die Abdankung des Shahs und die Rückkehr von Khomeini aus dem Exil, 2009 kam es zu Massenprotesten gegen die Regierung. Im Rückgriff auf die historischen Ereignisse der Schlacht von Kerbela wird dabei die herrschende Regierung mit dem Kalifen Yazid I. verglichen, währenddessen dem iranischen Volk die Rolle der Gefolgsleute Hosseins zufällt, die gegen die herrschende Unterdrückung ankämpfen.

Die heutigen Riten umfassen sowohl Erzählungen über das Leben des Imam Hossein als auch Prozessionen mit Selbstgeisselungen sowie Passionsspiele mit der Inszenierung des Martyriums Hosseins, die in sog. Hosseiniyeh- oder Tekkieh-Gebäuden aufgeführt werden. Wichtige Rollen als Martyrer spielen dabei Hossein, dessen Sohn Ali al-Akbar, das Wickelkind Ali al-Asghar, Qasim, der junge Sohn Hassans, Abolfazl al-Abbas und andere Familienmitglieder. Besonders emotional ist die Szene, wo Abolfazl al-Abbas sich opfert, um Wasser für die verdurstenden Kinder zu holen und ihm die Truppen des Kalifen dabei beide Arme abschlagen. Zur Tradition gehört aber auch, dass viele Familien und Gemeinden Mahlzeiten und Getränke kostenlos für alle anbieten.

Eine Reise in den Iran im Monat Moharram kann zu einem aussergewöhnlichen, faszinierenden Erlebnis werden. Bedenken, dass die schiitischen Gläubigen Touristen als störend empfinden könnten, verfliegen dabei schnell – im Gegenteil. Es gilt als eine grosse Ehre, auch während diesen hohen religiösen Festtagen ausländische Gäste willkommen zu heissen, sie zu bewirten und ihnen die Traditionen näher zu bringen. Ein respektvolles Verhalten der BesucherInnen und eine den islamischen Vorschriften entsprechende Kleidung wird als selbstverständlich vorausgesetzt.

www.iranreisen.ch

Adresse

Basel
4054

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Iranreisen.Entdecken erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Service Kontaktieren

Nachricht an Iranreisen.Entdecken senden:

Videos

Teilen

Kategorie