23/09/2024
Wir freuen uns, dass die Berge bei so vielen Menschen Begeisterung auslösen! Doch die Auswertung der Bergrettung Tirol zeigt, wie wichtig eine gute Vorbereitung für jedes Abenteuer ist. Diese Erkenntnis ist zwar nicht neu, aber die Statistik unterstreicht, dass man es nicht oft genug betonen kann.
Eine solide Vorbereitung sollte nicht nur sportlich sein, sondern auch in Bezug auf Ausrüstung, Streckenplanung und das Wetter. Einfach die Tour bei komoot & Co. zusammenklicken und loslaufen reicht oft nicht aus.
Wir möchten euch ermutigen, die Magie der Berge zu erleben. Und falls ihr euch bei der Planung unsicher seid oder einfach gerne in sympathischer Gesellschaft unterwegs sein wollt, dann bucht eine geführte Tour, einen Berg- oder Wanderführer – oder natürlich eine SOMMERKIND-Reise mit unseren erfahrenen Guides. 😁
Einsatzrekord der Bergrettung Tirol im Sommer 2024 ⛑🌞⛰
Von Juni bis August 2024 musste die Bergrettung Tirol insgesamt zu 1392 Einsätzen ausrücken – so oft wie noch nie in einem Sommer. Die meisten Einsätze mit 19% waren im Bezirk Imst abzuarbeiten, gefolgt von den Bezirken Reutte und Innsbruck Land. Unfälle bei Wanderungen machten das Groß mit 44% aus, gefolgt von Unfällen beim Mountainbiken mit 16%. Mit 36 % war die häufigste Unfallursache ein Sturzgeschehen bzw. ein Ausrutschen gefolgt von medizinischen Ursachen mit knapp 10%. Für die bevorstehende Wandersaison im Herbst appelliert die Bergrettung einmal mehr, dass man Touren sorgfältig planen muss. Deutlich kürzere Tage, die rasch einsetzende Dämmerung, mitunter winterliche Verhältnisse im Hochgebirge und die rasch sinkenden Temperaturen in den langen und klaren Nächten sind nicht zu unterschätzen.
Juli und August absolute Rekordmonate
Nach einem wetterbedingt eher ruhigen Juni wurde die Bergrettung im Juli 514 Mal alarmiert. Im August stieg die Zahl der alpinen Einsätze auf 602. Dies stellt in der Geschichte der ehrenamtlichen Einsatzorganisation einen absoluten Höchststand an Alarmierung in einem Monat dar. Dass die meisten Unfälle beim Wandern passieren, resultiert zum einen daraus, dass Wandern die häufigste Aktivität im alpinen Raum ist. Es zeigt aber auch auf, wie wichtig es ist, eine Tour gut zu planen und entsprechend den persönlichen Fähigkeiten auszuwählen. Auch die richtige Ausrüstung ist unumgänglich.
„Wir haben in diesem Sommer alles erlebt, vom normalen Bergunfall bis hin zu Einsätzen, die aufgrund mangelnder Vorbereitung, Überschätzung oder auch schlechter Ausrüstung verursacht wurden“, erklärt Ekkehard Wimmer, Landesleiter der Bergrettung Tirol und ergänzt: „An manchen Tagen hatten Ortsstellen bis zu 5 Einsätze abzuarbeiten. Dies alles ehrenamtlich zu bewerkstelligen, schaffen wir nur dank der hohen Motivation, Professionalität und guten Ausbildung und Organisation unserer 4.600 Bergretterinnen und Bergretter in ganz Tirol“