01/11/2016
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Erlebnisführung mit „Barbara Schwaiger“, alias Hannelore Zapf am Reformationstag. Anlaß: Vor 499 Jahren veröffentlichte Martin Luther in Wittenberg seine 95 Thesen. Ein weltbewegender Moment. 499 Jahre danach stellte sich Hannelore Zapf den mehr als 40 Teilnehmern der Erlebnis-Stadtführung „Lutherisches Amberg“ mit den Worten vor: „Ich bin Barbara Schwaiger, geborene Kastner, Frau des Amberger Bürgermeisters und Chronisten Michael Schwaiger. Begleiten sie mich auf eine Reise durch das reiche und selbstbewußte Amberg des 16. und 17. Jahrhunderts“. Es folgte ein Rundgang zu den Brennpunkten der Reformation in Amberg: Rathaus, Spital-, Paulaner-, Martinskirche und kurfürstliches Schloß. Reformationsgeschichte kompakt: Briefwechsel des Rates der Stadt mit Martin Luther und Philipp Melanchton 1538, Einführung der Amberger Kirchenordnung 1555, Michael Schwaigers Probleme mit der Veröffentlichung seiner Stadtchronik, Auseinandersetzungen zwischen Calvinisten und Lutheranern und das „Amberger Lärmen“ 1592, Kurfürst Friedrich IV und die Niederlage in der Schlacht am Weißen Berg 1620. Geschichte Ambergs bis zur Gegenreformation. Viel Historie für 90 Minuten. Dennoch schaffte es Hannelore Zapf unterhaltsam und spannend ihre Teilnehmer durch die Irrungen und Wirkungen der Reformation des 16 und 17. Jahrhunderts zu führen. Schöne Inszenierung: Hannelore Zapf gekleidet in edlem Tuch als Barbara Schwaiger. Ein gelungener Auftakt zu den zahlreichen Führungen der lutherischen Kirchengemeinde und des Evangelischen Bildungswerks zum Reformationsjubiläum 2016 / 2017. Am 13. 11. 2016 folgt: „Gegenreformation in Amberg“ mit Dieter Dörner, Historischer Verein.