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28/01/2025
Nationalpark Ordesa y Monte Perdido
Der Ordesa y Monte Perdido Nationalpark liegt in den zentralen Pyrenäen in der Provinz Huesca, im Nordosten Spaniens. Er gehörte zu den beeindruckendsten Nationalparks Europas und wurde 1918 gegründet, was ihn zu einem der ältesten Nationalparks Spaniens macht. Seit 1997 ist er außerdem UNESCO-Weltnaturerbe. Mit seinen spektakulären Schluchten, grünen Tälern, imposanten Gipfeln und kristallklaren Bergseen zieht er jedes Jahr zahlreiche Wanderer und Naturfreunde an.
https://www.suedamerikatours.de/europa-afrika/pyrenaeen-touren/2647-pyrenaeen-durchquerung-von-frankreich-nach-spanien
Lage
Der Park befindet sich in der Region Aragón , an der Grenze zu Frankreich. Sein Herzstück bildet der Berg Monte Perdido (3.355 m) , der dritthöchste Gipfel der Pyrenäen. Der Park erstreckt sich über vier Haupttäler:
- Das Ordesa-Tal
- Valle de Añisclo
- Das Valle de Escuaín
- Das Piniental
Die nächstgelegenen Orte sind Torla-Ordesa, Bielsa und Escalona, die sich als Ausgangspunkte für Wanderungen anbieten.
Besonderheiten
Schluchten : Die tief eingeschnittenen Täler wie die Ordesa-Schlucht oder die Añisclo-Schlucht sind geologische Meisterwerke mit senkrechten Felswänden, rauschenden Wasserfällen und üppiger Vegetation.
Bergseen : Der Nationalpark verwaltet zahlreiche Bergseen, darunter der malerische Ibón de Marboré , ein tiefblauer Gletschersee, der vor der Kulisse des Monte Perdido liegt.
Flora und Fauna : Der Park ist Heimat zahlreicher Tierarten, darunter Bartgeier, Pyrenäengemsen und Murmeltiere. Außerdem blühen hier seltene Pflanzen wie die Pyrenäen-Lilie.
Karstlandschaften : Aufgrund der Kalksteinformationen hat der Park ein einzigartiges Karstrelief, mit Höhlen, Dolinen und unterirdischen Flüssen.
Die 3000er und wichtigsten Berge
Monte Perdido (3.355 m)
Der „verlorene Berg“ ist der höchste Kalksteinberg Europas und das Herzstück des Nationalparks. Seine Südwand dominiert das Ordesa-Tal, während der Gipfel von der Nordseite am besten über die Goriz-Hütte erreichbar ist (siehe detaillierte Beschreibung unten).
Cilindro de Marboré (3.328 m)
Ein majestätischer Gipfel, der den Monte Perdido flankiert. Seine Besteigung ist anspruchsvoller, oft mit Kletterpassagen verbunden.
Soum de Ramond (3.263 m)
Auch als Punta de las Olas bekannt, bildet er zusammen mit dem Monte Perdido und dem Cilindro das berühmte „Dreigestirn“ des Parks.
Marboré-Massiv
Mit Gipfeln wie der Punta Marboré (3.248 m) oder der Tucarroya bietet es beeindruckende Ausblicke und ist bekannt für den spektakulären Marboré-Gletscher.
Pico de Añisclo (3.263 m)
Ein herausfordernder Gipfel mit Blick auf die beeindruckende Añisclo-Schlucht.
Monte Perdido – Der verlorene Berg
Höhe : 3.355 m
Beschreibung : Der Monte Perdido ist der dritthöchste Gipfel der Pyrenäen und der höchste Kalksteinberg Europas. Sein Name bedeutet „verlorener Berg“, da er von Süden aus schwer zu sehen ist. Er ist das Wahrzeichen des Nationalparks und ein begehrtes Ziel für Bergsteiger und Wanderer.
Anstiegsbeschreibung:Die klassische Route führt über das Refugio de Góriz (2.200 m) . Diese Hütte ist von Torla aus über das Ordesa-Tal in etwa 4-5 Stunden erreichbar.
Von der Hütte aus dauert der Aufstieg ca. 4-6 Stunden. Die Route führt durch Geröllfelder, Schneefelder und den „Escupidera“-Hang, der für Steinschlag berüchtigt ist. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind notwendig.
Im Sommer wird der Gipfel meist ohne Steigeisen erreicht, im Winter sind jedoch Alpinerfahrung und Ausrüstung Pflicht.
Aussicht : Vom Gipfel bietet sich eine grandiose Aussicht auf die umliegenden Täler, die Schluchten und die übrigen 3000er-Gipfel des Parks. Besonders eindrucksvoll ist der Blick auf den Gletschersee Ibón de Marboré.
Talorte/Ausgangspunkt : Torla-Ordesa oder Bielsa.
Besonderheiten : Neben der Natur gibt es eine faszinierende Legende, die den Monte Perdido mit einem verlorenen Paradies verbindet.
Beliebte Wanderungen im Ordesa-Nationalpark
Ordesa-Tal bis zum Cola de Caballo
Ein Klassiker, der bis zum beeindruckenden Wasserfall „Cola de Caballo“ führt.
Länge : 17 km (hin und zurück)
Dauer : 5-6 Stunden
Höhenunterschied : 800 m
Añisclo-Schlucht Rundwanderung
Entlang des Río Bellós durch die tief eingeschnittene Schlucht.
Länge : 10-12 km
Dauer : 4-5 Stunden
Highlights : Wasserfälle und üppige Vegetation.
Aufstieg zum Ibón de Marboré
Eine anspruchsvolle Wanderung zu einem der schönsten Seen des Parks.
Länge : 16 km (hin und zurück)
Dauer : 7-8 Stunden
Höhenunterschied : 1.200 m
https://www.suedamerikatours.de/europa-afrika/pyrenaeen-touren/2533-imposante-wanderberge-in-den-pyrenaeen-von-aragon-und-frankreich
Der Ordesa y Monte Perdido Nationalpark ist ein Paradies für Natur- und Bergliebhaber. Mit seinen beeindruckenden Landschaften, tiefen Schluchten und majestätischen Gipfeln bietet er unvergessliche Erlebnisse und sollte auf jeder Bucket List stehen.