
02/03/2025
Der Blaue Funken Turm
Eigentlich nennt man ihn den Sachsenturm. Doch nachdem ihn die "Spetz des Rosenmontagszugs" zum Domizil erkoren hat, wird er eben Blauer Funken Turm genannt.
Immerhin sind es auch die Blauen Funken, die den "Bauverein Sachsenturm" gegründet haben.
Dieser sorgt für die notwendige Ordnung und Erhaltung des historisch wertvollen Gebäudes, welches unter Denkmalschutz steht.
Ein Teil der mittelalterlichen Stadtmauer ist hier noch sehr gut erhalten.
Der Grundstein für den "Funkenturm" wurde am 11.11 69 gelegt. Doch die Geschichte dahinter begann bereits 1959. Da wollte man nämlich auch ein geeignetes Hauptquartier für die Funkengarde haben, wie es bereits die Roten Funken hatten.
Diese sind auch gar nicht so weit weg, nämlich in der Ulrepforte. Diese wurde durch starke bauliche Veränderungen erhalten.
Und noch eine große Gesellschaft , die Prinzengarde, befindet sich in der Nähe. Doch hier geht es heute vorwiegend um "die Spetz".
Überhaupt, die Blauen und die Roten Funken sind fast schon wie Düsseldorf und Köln. Waren die Roten doch dereinst strikt gegen eine große Blaue Funken Garde im Rosenmontagszug, griffen letztere zu einer List. Klammheimlich warteten sie auf den Zug und setzten sich diesem voran. Seitdem haben sie eben "de Spetz" und sind zu einer sehr großen Blaue Funken Familie angewachsen.
Auch ein Grund das Funkenquartier zu erweitern.
An ihrem Hauptquartier gefällt mir vor allem die Ansicht vom Karthäuserwall, mit seinem an den Turm grenzenden Fachwerkhaus.. ( Foto) Von der Turmseite habe ich leider kein Foto. Aber wer genau hinschaut, der sieht ihn an einer Ecke.
Im Logo vom Bauverein ist es auch zu sehen. Ein extra Hingucker ist die "Wetterfahne".
Vor einiger Zeit starteten Erweiterungsarbeiten am Sachsenturm. Diese sollen die Ansicht der historischen Anlage nicht groß beeinflussen.
Eigentlich wäre man damit auch bereits fertig. Doch wenn man in Köln buddelt findet man entweder Weltkriegsbomben , Artefakte oder Reste der Römerbauten. Es dauert also wie zu erwarten länger.
Immerhin sind die Blauen Funken und ihr "Bauverein Sachsenturm" gut aufgestellt. So wird wohl in diesem Jahr noch eine Fertigstellung zu erwarten sein. Sogar an Menschen mit Gehbehinderung wurde gedacht. Soll doch das neue Gebäude ebenerdig sein und zum Funkenturm soll es einen Aufzug geben.
Eine schöne Ecke unserer Stadt, die ihr euch unbedingt mal ansehen solltet. Dort bekommt ihr quasi noch einen Eindruck von der alten Stadtbefestigung, deren Mauer einst vier Kilometer lang war. Der Erweiterungsbau, den die Blauen Funken auch Entlastungsbau nennen, wird übrigens mit 33 Meter Länge und zwölf Meter Breite das Ensemble des Sachsenturms verstärken. Auf Vorschaubildern macht sich das Bauwerk ganz gut und ist sicher eine kulturelle Bereicherung für unsere Stadt.
Mehr Infos zum Bauprojekt findet ihr hier:
https://bauverein-sachsenturm.de/
Und morgen im Rosenmontagszug könnt ihr 600 Blaue Funken im Zug an der Spetz bewundern.
Einen schönen Sonntag wünscht euch Elisabeth.