02/11/2024
Einen Blick in den Élysée-Palast zu werfen, ist nur zu wenigen Anlässen möglich. Ich hatte dieses Jahr gleich zweimal das Glück. Im September konnte ich tatsächlich eines der heiß begehrten Tickets zu den Tagen des Kulturerbes ergattern (ich glaube, in nicht mal 10 min waren 10.000 Tickets weg...). Weil ich bis in den Nachmittag noch mit meiner Gruppe unterwegs war, hatte ich mir extra einen späten Slot ausgesucht. 16h vor Ort war ich dann tatsächlich erst gegen 18h im Inneren - zugleich Geduldsübung und Standfestigkeitstraining. Aber es hat sich gelohnt, denn es wurde in den Räumlichkeiten langsam immer leerer und man konnte sich dann tatsächlich noch Zeit lassen. Ich habe also endlich das Bild von Schloss Benrath im Salon Murat im Original gesehen, auch das markante Glasdach des Wintergartens von Daniel Buren, der eine Professur an der Düsseldorfer Kunstakademie hatte. Außerdem habe ich das Arbeitszimmer des Präsidenten und den Festsaal aus der Zeit Napoleons III. bestaunt und vor allem die grandiosen Kunstwerke von Miro, Agam, de Staël..., meist Leihgaben des Centre Pompidou oder des Mobilier National, die eine Symbiose mit den historischen Räumen eingehen.
Letztes Wochenende fand außerdem zum 4. Mal die Ausstellung "Fabriqué en France" statt. Dafür direkt im Morgengrauen unterwegs, war der Besuch diesmal wesentlich entspannter - reibungslos durch den Sicherheitscheck, kaum Wartezeit, deutlich weniger Besucher. Die 122 Aussteller von Spitzentechnologie bis Kulinarik quer durch die französischen Regionen hatten ihre Exponate im Garten und Erdgeschoss platziert, wo man diesmal recht zwanglos spazieren und mit den Ausstellern ins Gespräch kommen konnte, dafür war die Beletage diesmal tabu. Da ich an dem Tag noch etwas Zeit bis zu meiner ersten Führung hatte, war noch ein kleines Frühstück im Ehrenhof drin, was für eine Kulisse...
Einen kurzen Blick in den Salon Murat mit dem Bild aus dem rheinischen "Petit Paris" gibt es hier:
https://youtu.be/mDRIlQsMn4w
̈sseldorf