06/06/2017
Das linke Grundstück findet ihr bei uns. Manch einer mag es vernachlässigt empfinden. Aber wir lassen bewußt vieles stehen und aussamen. Was meint ihr, wie es hier summt und brummt und raschelt. Es ist eine wahre Freude. ♥
Mit Naturgärten gegen das Artensterben.
Ein leidenschaftliches Plädoyer von:
Die Welt der Spinnen und Insekten.
Zeitgeist, Werbung und Modetrend verursachen einen nachbarschaftlichen Wettlauf um den vermeintlich schönsten, gepflegtesten und damit auch arbeitszeit- und geldintensivsten Garten.
Wilde Naturgärten hingegen wären Zeugnis von Ungepflegtheit und Verwahrlosung mit dem obligatorischen Naserümpfen auf deren Besitzer.
Das sich der Nachbar mit Vorliebe für englischen Kurzrasen, toten Kiesflächen und exotischeren Pflanzen, in seiner Kleinode bedroht fühlt ist Makulatur.
Doch sind es letztendlich die Naturgärten, die der bedrohten Artenvielfalt ihren Lebensraum zurückgeben, ihnen gar neuen Lebensraum schenken und so zum Arterhalt und Artenschutz beitragen.
Wo sind sie, die Schmetterlinge, Wildbienen, Hummeln?
Die Gartenbesitzer, Naturliebhaber , etc. pp. haben es längst bemerkt:
Sie sind weg. Es ist still geworden dieser Tage, gar der letzten Jahre.
Die Zahlen lesen sich nüchtern, man könnte meinen, es handelt sich nur um eine Statistik. Eine Statistik von vielen ihrer Art. Doch, es ist nicht irgendeine Statistik. Es sind die Zahlen des Bundesamts für Naturschutz (BfN), die deutlich aufzeigt, dass die komplette Biodiversität oder biologische Vielfalt auf dem Spiel steht.
"Jede dritte untersuchte Art in Deutschland ist nach Angaben des Bundesamts für Naturschutz (BfN) gefährdet. Das geht aus dem nun vorgestellten ersten umfassenden Artenschutz-Report hervor.
Besonders dramatisch ist dem Bericht zufolge die Situation bei den wirbellosen Tieren, zu denen Insekten gehören: Knapp 46 Prozent der untersuchten Arten und Unterarten sind bedroht, extrem selten oder ausgestorben. Mit Sorge beobachten Experten dabei auch die negative Entwicklung aller 600 Wildbienenarten. " Quelle/ Links.
Es sind ja nur Spinnen und Insekten?
So einfach ist das nicht, denn sterben Insekten und Spinnen, also die wirbellosen Tiere weiterhin in diesem rasanten Tempo aus, werden andere Tiere, die sich von diesen kleinen Krabbeltieren ernähren, wie zb. Amphibien, Reptilien, Säugetiere, Fledermäuse, Vögel, Igel etc. dieser Abfolge unerbittlich folgen.
Ist das der Preis den wir bereit sind zu zahlen, nur damit der Nachbar seiner Eitelkeit und seinem Kleingeist frönen kann?
Wir sagen: Nein! --- und wir agieren auch danach.
Artensterben stoppen, heißt auch das man ungewöhnliche Wege gehen muss. Wenn nicht du – wer denn sonst?
Quelle:https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/presse/2015/Dokumente/Artenschutzreport_Download.pdf