21/12/2015
Tor 20
Dortmund, Westfalens Hauptstadt von Bier, Kohle, Stahl, Trinkhallen, Fußball und Kino - zuminest früher mal.
Ok, Bier gibt es hier immernoch außergwöhnlich viel, der Fußball glänzt sogar in einem wirtschaftlichen Allzeithoch, dass man mal eine Kohle- und Stahlmetropole war, bekommt man auch überall aufgezeigt und die eine oder andere Bude steht auch noch. Aber Kinohauptstadt? Wann soll das denn gewesen sein?
Tatsächlich gab es in Dortmund vor wenigen Jahrzehnten auf die Einwohnerzahl gerechnet mehr Kinoplätze als überall sonst. Und auch die Vielfalt an verschiedenen Filmtheatern war überwältigend. Leider verschwanden sie nach und nach aus dem Stadtbild, sodass heute nur noch ganz wenige bestehen.
Ich erinnere mich an Besuche im Bambi, im Capitol, im Casino und vor allem im Hombrucher City Kino. Und das ist nur ein Bruchteil der einstmaligen Flimmer-Landschaft.
Spätetestens seit der Eröffnung des Cinestars ging die Vielfalt flöten. Den Niedergang allein auf den Event-Komplex zu schieben, wäre aber wohl zu einfach, die Zeit Zeit der kleinen Familienbetriebe scheint in der Branche einfach längst abgelaufen. Die Gebäude wurden anders genutzt (das Capitol ist heute der Bierkönig, das Domizil ist heute eiine tolle Jazzbar), wurden abgerissen oder stehen schlichtweg leer (wie in Hombruch, oder aktuell auch das Odeon).
Ich selbst bin großer Fan der wenigen verliebenen Kleinkinos. Die Postkutsche in Aplerbeck zum Beispiel, vor allem aber die Schauburg im Zentrum sind noch schön anzusehen und wenn ich Gäste habe, erzähle ich ihnen gerne die Geschichte von den Dortmunder Halbstarken, die nach dem Besuch des Films "Außer Rand und Band" von der Brückstraße ausgehend die Stadt in einen Ausnahmezustand versetzten.
Fallen euch noch Kinos von früher ein?
Dortmunder Spuren - Finde deine Stadt
(jaja, ich weiß, dass ich in Verzug bin, aber wie ich schon schrieb, war vorgestern Geburtstag des TuS Eichlinghofen. Am nächsten Tag, war ich nicht in der Lage zu schreiben :-) - Dafür gibt es heute zwei Türchen)