Gelnhausen erleben

Gelnhausen erleben Diese Seite wird gehegt und gepflegt von der Stadtverwaltung Gelnhausen. Vorschläge und Ideen sind Jahrhunderts hervorgebracht hat. Seit dem 16. und 18.
(56)

Gelnhausen erleben - Alle Informationen über das Stadtgeschehen früher und heute direkt von der Stadtverwaltung, Veranstaltungen, Impressionen und Nachrichten aus dem Rathaus. Die Öffnungszeiten der Infothek im Rathaus (Obermarkt 7):
Mo: 07:30 - 16:30
Di: 07:30 - 18:00
Mi: 07:30 - 16:30
Do: 07:30 - 16:30
Fr: 07:30 - 13:00

Die Sprechzeiten der Ämter:
Mo - Fr: 08:30 - 12:30
Di : 14:00

- 17:30

Um vorherige Terminvereinbarung wird gebeten. Die Öffnungszeiten der Tourist-Info (Obermarkt 8)
Mo - Fr: 10:30 - 16:30
Sa + So: 13:00 - 16:00

Die Stadt Gelnhausen wurde im Jahr 1170 von Kaiser Friedrich I. Barbarossa im Rahmen seiner Reichslandpolitik in der Wetterau als Reichsstadt gegründet. Drei wesentlich ältere, dörfliche Siedlungen wurden zu der neuen Stadt zusammengefasst und planmäßig ausgebaut. Von Anfang an sollte die Stadt den imperialen Anspruch des Herrschers widerspiegeln. So findet schon im Jahr 1180 ein bedeutender Reichstag in Gelnhausen statt, auf dem Friedrich I. einen Prozess gegen seinen Vetter Heinrich den Löwen führt und einen Teil von Heinrichs Gütern neu verteilt. In diesem Zusammenhang werden verfassungsgeschichtliche Grundlagen für die spätere Kleinstaaterei im Reich geschaffen. Südöstlich vor der Stadt, auf einer Kinziginsel gelegen, die Friedrich I. schon vor der Stadtgründung in seinen Besitz brachte, entstand im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts mit der Kaiserpfalz eine Repräsentationsanlage des Herrschers. Die kleine, auf einem Pfahlrost aus ca. 12.000 Stämmen errichtete Anlage ist trotz des ruinösen Zustandes die besterhaltene staufische Pfalz, und ihre Steinmetzarbeiten gehören zu den künstlerisch wertvollsten, die die profane Architektur des 12. Dies zeigt deutlich die herausragende Stellung von Gelnhausen, nicht nur als Pfalzort. Da neben der Handelsstraße von Frankfurt nach Leipzig sich in Gelnhausen weitere wichtige Verkehrswege kreuzten und die Kinzig, der Fluss an dem die Stadt liegt, bis hierher schiffbar war, konnte Friedrich I. durch entsprechende Privilegien den Handel in der Stadt entsprechend fördern und eine repräsentative Handelsstadt etablieren, die sich sehr schnell zu einem oft frequentierten Warenumschlagplatz entwickelte. Das führte dazu, dass Gelnhausen schon im 13. Jahrhundert zu den großen und kapitalkräftigen Städten des Reiches gehörte und, was Steuerumfang und Kapitalkraft betraf, auch mit Frankfurt am Main konkurrieren konnte. Die Befreiung der Gelnhäuser Bürger von Zöllen hatte zum Ergebnis, da sich viele reiche Kaufleute in der Stadt niederließen. Dieser Reichtum machte sich vor allem im Stadtbild bemerkbar, sowohl in öffentlichen, als auch in privaten Bauten. Auch die Marienkirche verdankt ihre, das Stadtbild prägende Silhouette dem ständig wachsenden Reichtum der Stadt. Ursprünglich eine kleine Dorfkirche, ein einfacher Saalbau der schon vor der Stadtgründung existierte, wurde sie bald planmäßig ausgebaut und erweitert. Der ursprüngliche Kirchenbau erhielt bald nach der Gründung der Stadt niedrige Seitenschiffe und den auf quadratischem Grundriss errichteten Glockenturm im Westen. Sind diese Westteile des Kirchenbaus noch in einem einfachen romanischen Stil errichtet, zeigen

Querhaus, Osttürme und Chor bedeutende Einflüsse der dekorativen französischen Gotik, so dass sich hier bald nach 1200 der Übergang von der Romanik zur Gotik manifestiert. Um 1200 hatte man neue, modernen Ansprüchen genügende Baumeister, die die in Frankreich entstandene Gotik kannten, nach Gelnhausen geholt. Die Straßenzüge des mittelalterlichen Gelnhausens waren geprägt von großen, massiven Steinhäusern. die in repräsentativer Bauweise entstanden. Fachwerkhäuser waren in der Minderzahl, konnten doch die Kaufleute ihre Waren sicher vor Brand und Diebstahl in den Steinbauten einlagern und hatten doch die Steinhäuser ein wesentlich höheres gesellschaftliches Ansehen, als es bei den Fachwerkhäusern der Fall war. Der Obermarkt, hier trafen sich die Straßen, wurde zum Zentrum der planmäßig angelegten Stadt. Hier hatten die Zünfte ihre Treffpunkte, hier boten die durchreisenden Kaufleute ihre Waren an. Bei schlechtem Wetter konnte es natürlich geschehen, dass gerade kostbare Dinge, wie Importe aus dem Orient, verdorben wurden. Deshalb wurde im Jahr 1333 nach einem Privileg Ludwigs des Bayern an diesem Platz eine überdachte Kaufhalle errichtet, die durch einen großen Treppengiebel gepärgt war und in deren geräumige Erdgeschosshalle die Wagen der Kaufleute durch zwei gotische Portale direkt hineinfahren konnten. Jahrhundert wurde der Bau auch als Rathaus genutzt. Dieser Funktion dient er auch heute noch. Bei einem Gewitter am 15. August 1736 wurde das Obergeschoss zerstört und in barockem Zeitstil wieder aufgebaut.
Da Gelnhausen heute durch Fachwerkhäuser geprägt ist liegt daran, dass man die Handelsstraßen auch als Heerstraßen nutzte und während des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648) Gelnhausen mehrfach von plündernden Söldnertruppen überfallen und gebrandschatzt wurde. Diese Zerstörungen, Hungersnöte und Seuchen führten dazu, dass die Stadt zeitweilig nahezu unbewohnbar und entvölkert war. Johann Jacob Christoffel von Grimmelshausen, der um 1620 in Gelnhausen geboren wurde und die Schrecken dieses Krieges in der Stadt miterlebt hat, schildert die Verwüstungen Gelnhausens in seinem Roman "Der abenteuerliche Simplicissimus" auf drastische Weise. Bis in diese Zeit war Gelnhausen eine reiche Handelsstadt, auch wenn schon im Jahr 1349 der spätere Kaiser Karl IV. die Steuern und Abgaben von Stadt und Pfalz Gelnhausen verpfändet hatte. Dies
bedeutete doch nur, dass die Abgaben nicht mehr an den Kaiser direkt sondern an seinen Pfandherren gezahlt wurden.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg kamen nur langsam wieder Menschen nach Gelnhausen. Da es aber keine kaiserliche Förderung wie im Mittelalter gab, waren es keine reichen Kaufleute. Es kamen nun arme Bauern und Handwerker aus der Umgebung in die Stadt, um auf den alten Keller- und Sockelgeschossen der zerstörten Bauten ihre einfachen Fachwerkhäuser zu errichten. So kommt es, dass die Stadt zwar heute noch ihren mehr oder weniger regelmäßigen mittelalterlichen Grundriss hat, der typisch für eine planmäßig angelegte staufische Stadt ist, die meisten aufgehenden Mauern aber aus dem 17. Jahrhundert stammen. Als Handelsstadt hatte Gelnhausen schon in mittelalterlicher Zeit eine große jüdische Gemeinde. Sie ist seit 1241 nachgewiesen und erste kultische Gebäude dürften auch in dieser Zeit schon existiert haben. Der heutige Synagogenbau stammt aus dem Jahr 1601 und wurde nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg in der zweiten Hlfte des 17. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Aus dieser Zeit stammen die meisten Schmuckformen, auch der barocke Thoraschrein im Inneren. Die jüdische Gemeinde existierte bis 1938, danach wurde die Synagoge verkauft und diente als Lagerhaus. So ist die ehemalige Gelnhäuser Synagoge eines der wenigen Beispiele einer unzerstört erhaltenen barocken Synagoge. Erst durch den Reichsdeputationshauptschluss im Jahr 1803 verliert Gelnhausen seine Reichsunmittelbarkeit und ist so keine Reichsstadt mehr. Die Stadt wird zunächst dem neuen Großherzogtum Frankfurt zugeschlagen, schließlich aber im Jahr 1815 dem Kurfürstentum Hessen-Kassel angeschlossen. Erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als sich die aufkommende Gummi-Industrie in Gelnhausen niederließ und wieder ein wirtschaftlicher Aufschwung folgte, konnten die letzten Baulücken aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges geschlossen werden. Der Anschluss an die Eisenbahnstrecke Frankfurt - Bebra tat sein übriges, Gelnhausen wurde endlich wieder die blühende Stadt, die sie auch heute rund einhundert Jahre später noch ist. Durch die Autobahn A66, die einen direkten Anschluss an die Stadt Frankfurt am Main und das Rhein-Main-Gebiet schafft, hat Gelnhausen heute wieder die verkehrsgünstige Situation erreicht, die die Stadt auch schon in mittelalterlicher Zeit geprägt hat. Heute ist Gelnhausen ein kultureller und wirtschaftliche Mittelpunkt des Kinzigtales und so ein vielfältiges Zentrum von Industrie, Bildung und Kultur. Als Einkaufsstadt für das ganze Kinzigtal, den südlichen Vogelsberg und den Nordspessartbereich bieten Fachgeschäfte, Boutiquen, Galerien, aber auch große Kaufhäuser ein breitgefächertes und mehr als zufriedenstellendes Angebot. Restaurants, Cafes und Bistros sorgen für das leibliche Wohl und Veranstaltungen aller Art, Museen, Ausstellungen und Kinos bieten kurzweilige Unterhaltung.

+++Rathaussturm am 11.11. 18:11 Uhr+++Es ist wieder passiert: Die Gelnhäuser Narren haben am 11.11. 2024 erneut die Mach...
14/11/2024

+++Rathaussturm am 11.11. 18:11 Uhr+++
Es ist wieder passiert: Die Gelnhäuser Narren haben am 11.11. 2024 erneut die Macht im Rathaus übernommen und die Stadtkasse und den Rathausschlüssel erobert. Die Gegenwehr des Bürgermeisters und des Magistrats hielt sich in Grenzen – umso schneller konnten alle gemeinsam auf dem Obermarkt den Start in die fünfte Jahreszeit feiern.
Nach den obligatorischen Paukenschlägen brachten sich die Fassenachter und Garden der Fastnachtsvereine Schelme, Käwwern und vom TSV Höchst auf dem Obermarkt in Stellung und vereidigten vor dem Sturm auf das Rathaus erst einmal drei neue Präsidenten: Saskia Kausträter (Die Schelme), Fabrizio Marino (Die Käwwern) und Nico Grünen (TSV Höchst, Heester Reelinge) nahmen feierlich die Insignien der Macht in Empfang und leisteten ihren Eid.
Anschließend stellten sie ihre Forderungen an den Bürgermeister und die Magistratsmitglieder, die ihnen vom Rathausbalkon aus aufmerksam lauschten. Themen wie die Entwicklung des JOH-Geländes, die Sanierung der Stadthalle, Baustellen und Straßensperrung und die Barrierefreiheit im Städtchen wurden angeschnitten. Bürgermeister Christian Litzinger kündigte an, dass es keine große Gegenwehr geben werde. „Die Niederlage hab‘ ich vorhergesehe. Wie soll’s beim Rathaussturm auch anners gehe? Schon immer gewann die närrische Garde und überwand mühelos jede Blockade.“
Er versprach, es werde sehr zeitnah mit JOH und der Stadthalle in den Gremien weitergehen. Auf die weiteren Wünsche ging er mit diesem Reim ein: „Viele Jahr wurd‘ hier in Gellhause nix gemacht, deshalb habbe mir uns die Lage betracht. Mir als Stadt baue jetzt kräftig un‘ hänge uns rein, damit sin mir auch bald wieder flott und nicht am Ende mit unserm Latein!“
Anschließend stürmten die Garden das Rathaus und die närrischen Präsidenten nahmen die Stadtkasse und den Rathausschlüssel an sich. Bürgermeister Litzinger und der Magistrat durften aber noch Kamelle vom Rathausbalkon aus in die Menge werfen.
Anschließend gab es Getränke und Würstchen zur Stärkung. DJ Alex Schadt sorgte für entsprechende Stimmungsmusik und animierte zum Tanzen und einer fröhlichen Polonaise über den Obermarkt.

08/11/2024

Die Stadtverwaltung Gelnhausen schließt am 14.11.2024 bereits um 12.30 Uhr. Das betrifft auch die Bücherei und die Tourist-Info.

Jetzt bewerben! Die Frist endet am 8. Dezember 2024.(Eine Bewerbung via Facebook ist nicht möglich, bitte senden Sie Ihr...
08/11/2024

Jetzt bewerben! Die Frist endet am 8. Dezember 2024.
(Eine Bewerbung via Facebook ist nicht möglich, bitte senden Sie Ihre Unterlagen an [email protected])

Jetzt informieren und bewerben!
07/11/2024

Jetzt informieren und bewerben!

+++Stadt kofinanziert Jugendarbeit in Meerholz-Hailer+++Vertragsunterzeichnung zwischen Stadt und Evangelischer KircheMi...
01/11/2024

+++Stadt kofinanziert Jugendarbeit in Meerholz-Hailer+++
Vertragsunterzeichnung zwischen Stadt und Evangelischer Kirche
Mit ihrer Jugendarbeit in den Gelnhäuser Stadtteilen Meerholz und Hailer leistet die Evangelische Kirche seit vielen Jahren einen wichtigen sozialen Dienst in der Barbarossastadt. Nach dem Ausscheiden des dort bisher zuständigen Jugendleiters Andreas Kaufmann im vergangenen Jahr, wird die Jugendarbeit von der Kirche seither auf neue Beine gestellt. Finanzierungslücken hatten in den zurückliegenden Monaten den Fortbestand des Angebots gefährdet. Die Stadt Gelnhausen hat sich diesbezüglich auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung in den diesjährigen Haushaltsberatungen dazu bereiterklärt, die Kofinanzierung der Stelle des Jugendleiters zu übernehmen. Mit 25.000 Euro im Jahr wird die Jugendarbeit der Kirche in Meerholz-Hailer von nun an mitfinanziert.
Dekan Wilhelm Hammann vom Kirchenkreis-Kinzigtal und Kreisjugendreferentin Sabine Fritz waren nun im Gelnhäuser Rathaus zur Vertragsunterzeichnung mit Bürgermeister Christian Litzinger (CDU) zu Gast. Kirche und Stadt beschlossen gemeinsam die Finanzierung der jetzt neu auszuschreibenden Stelle des Jugendleiters.
„Die wichtige Jugendarbeit in Meerholz-Hailer kann damit fortgeführt werden“, freute sich Bürgermeister Christian Litzinger. „Jugendleiter Andreas Kaufmann hat in den vergangen 20 Jahren seines Wirkens Großartiges in der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen bei uns in der Stadt geleistet. Dieses Angebot gilt es zu erhalten und darauf aufzubauen. Um dies zu ermöglichen, steigt die Stadt nun in die Finanzierung dieser Stelle mit ein.“
Das Angebot der Jugendarbeit in Meerholz-Hailer umfasste bisher offene Gesprächsangebote für Kinder und Jugendliche, Kinder- und Jugendtreffmöglichkeiten, Ferienspiele und Jugendfreizeiten.
Dekan Wilhelm Hammann bedankte sich im Namen des Kirchenkreises für die Kofinanzierung: „Wir bedanken uns bei der Stadt Gelnhausen für die Unterstützung unserer Jugendarbeit. Kinder und Jugendliche brauchen Treffpunkte und sie brauchen auch Anlaufstellen außerhalb des Familien- und Freundeskreises, wenn sie Themen oder Probleme ihres Lebens besprechen wollen. In Meerholz-Hailer steht dafür seit vielen Jahren ein überkonfessionelles Angebot für alle zur Verfügung und wir sind froh, bei zunehmend angespannter Finanzierungsgrundlage, dieses mit Hilfe der Stadt Gelnhausen aufrechterhalten und weiterentwickeln zu können.“
Bildunterschrift: Vertragsunterzeichnung zur Kofinanzierung der Jugendarbeit in Meerholz-Hailer (von links): Kreisjugendreferentin Sabine Fritz, Dekan Wilhelm Hammann und Bürgermeister Christian Litzinger.

+++Verzögerungen bei Abfuhr des Bio-Mülls+++Bei der Abfuhr der Bio-Tonnen kommt es erneut zu Verzögerungen im gesamten S...
30/10/2024

+++Verzögerungen bei Abfuhr des Bio-Mülls+++
Bei der Abfuhr der Bio-Tonnen kommt es erneut zu Verzögerungen im gesamten Stadtgebiet von Gelnhausen. Wie das Entsorgungsunternehmen mitteilt, verschieben sich die regulären Abfuhrtermine aufgrund von Personalmangel durch Krankenstand. Die nicht geleerten Bio-Tonnen in Gelnhausen-Mitte und Haitz (regulärer Abfuhrtermin 29. Oktober) werden heute, 30. Oktober, geleert. Die Bio-Tonnen in Meerholz (regulärer Abfuhrtermin 30. Oktober) können erst am 31. Oktober zusammen mit Hailer abgefahren werden.

Jetzt noch bewerben! Einsendefrist für die Unterlagen ist der 08.11.2024!bewerbung@gelnhausen.de
30/10/2024

Jetzt noch bewerben! Einsendefrist für die Unterlagen ist der 08.11.2024!
[email protected]

Jobs bei der Stadt Gelnhausen:

+++Feuerwehrstützpunkt in Roth erhält neues Rolltor+++Erich Hofacker spendet Geld an Jugendfeuerwehr Viele Gründe zur Fr...
28/10/2024

+++Feuerwehrstützpunkt in Roth erhält neues Rolltor+++
Erich Hofacker spendet Geld an Jugendfeuerwehr
Viele Gründe zur Freude hatten die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gelnhausen-Roth rund um Wehrführer Mario Werner Wenzel und seinem Stellvertreter Jens Kraft bei einem Besuch von Bürgermeister Christian Litzinger (CDU) im Stützpunkt neben der Willi-Bechtold-Halle. Ein neu installiertes Rolltor der Fahrzeughalle wurde begutachtet und es gab eine Privatspende von Erich Hofacker an die Jugendfeuerwehr.
Knapp 10.500 Euro hat die Stadt in ein neues Rolltor für den Stützpunkt investiert, nachdem das alte Tor ausgetauscht werden musste. Die Kameradinnen und Kameraden, die sich sehr über die Investition in den Stützpunkt freuten, zeigten dem Bürgermeister, der vom Röther Ortsvorsteher Ottmar Schüll (SPD) begleitet wurde, bei einer Begehung ihre Fahrzeughalle mit dem neuen Tor.
Den Besuch des Bürgermeisters nutzte Erich Hofacker, langjähriger Vorsitzender des Archiv- und Geschichtsvereins Roth, um eine Spende an die Jugendfeuerwehr zu übergeben. Drei junge Feuerwehrleute nahmen die großzügige Spende für die Arbeit der Jugendfeuerwehr stellvertretend entgegen. Die Nachwuchsabteilung der Feuerwehr Bereich Mitte – der Nachwuchs aus Mitte und Roth hat eine gemeinsame Jugendfeuerwehr – umfasst aktuell knapp 20 Personen.
Erich Hofacker hatte zudem weitere kleine Präsente dabei: Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr erhielten alle kleine Taschenlampen. Den Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden schenkte Hofacker eine Chronik des Feuerwehrwesens in Roth. Diese erlaubt seltene Einblicke in die historische Entwicklung des wichtigen Röther Rettungsdienstes. Als Freund des Heimatdichters Fritz Walther aus Birstein, mit dem Hofacker seit vielen Jahren in Kontakt steht, überreichte der Röther dem Bürgermeister eine kleine Werksammlung des Autors.
Bürgermeister Litzinger und die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr bedankten sich herzlich bei Erich Hofacker für die Spende, die Geschenke und die damit zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung.
„Mit dem neuen Rolltor im Stützpunkt Roth investieren wir als Stadt in die heimische Sicherheitsinfrastruktur. Manchmal sind es auch kleine Maßnahmen, die helfen, den wichtigen Feuerwehrdienst bei uns zu sichern und zu unterstützen“, erklärte Bürgermeister Litzinger. „Für die Spende an unsere Jugendfeuerwehr bin ich Erich Hofacker sehr dankbar. Es ist nicht nur eine Wertschätzung des freiwilligen Einsatzes der jungen Menschen, sondern auch die Investition in die Zukunft unserer Rettungsdienste. Unseren Feuerwehrnachwuchs gilt es nach Kräften zu unterstützen, damit auch kommende Generationen sich auf die unabdingbare Hilfe der Feuerwehr im Notfall verlassen können.“

Bildunterschrift: Freuen sich über das neue Rolltor im Feuerwehrstützpunkt Roth und eine Spende an die Jugendfeuerwehr: Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr um Wehrführer Mario Werner Wenzel (rechts) und seinen Stellvertreter Jens Kraft (2. v. r.), Bürgermeister Christian Litzinger (5. v. r.), Ortsvorsteher Ottmar Schüll (links) und Spender Erich Hofacker (5. v. l.).

+++Flohmarkt: Noch Tische frei+++Am Freitag, 8. November 2024, findet von 18 Uhr bis 20 Uhr ein After-Work-Flohmarkt der...
24/10/2024

+++Flohmarkt: Noch Tische frei+++
Am Freitag, 8. November 2024, findet von 18 Uhr bis 20 Uhr ein After-Work-Flohmarkt der städtischen Kindertagesstätte Röther Gickel in der Röther Willi-Bechtold-Halle statt. Verkauft werden Kleidung für alle (Babys, Kinder, Teens, Erwachsene), Accessoires und Deko. Für Getränke ist bestens gesorgt. Der Erlös des Flohmarktes kommt den Kindern zugute. Tischreservierungen sind unter E-Mail [email protected] möglich.

+++Pumpwerk Haitz-Höchst saniert+++Abwasserverband Gelnhausen investiert in InfrastrukturAbwasser ist bei den meisten Me...
24/10/2024

+++Pumpwerk Haitz-Höchst saniert+++
Abwasserverband Gelnhausen investiert in Infrastruktur
Abwasser ist bei den meisten Menschen im Alltag kein Gesprächsthema. Nur wenn in diesem Bereich etwas mal nicht funktioniert, kommt es zur Sprache – spätestens dann fällt auf, welch wichtige Leistung hier erbracht wird. In Gelnhausen ist hierfür der Abwasserverband Gelnhausen zuständig. Der Abwasserverband, an dem neben der Barbarossastadt auch die Gemeinden Gründau und Linsengericht beteiligt sind, hat jüngst 600.000 Euro in seine heimische Infrastruktur im Pumpwerk Haitz-Höchst investiert. Das teilte Bürgermeister Christian Litzinger (CDU) in seiner Funktion als Vorsitzender des Abwasserverbandes Gelnhausen mit.
Christian Litzinger begutachtete die erneuerte Anlage im Stadtteil Höchst zusammen mit Abwassermeister Kai Geiger, dem technischen Betriebsleiter des Abwasserverbands. Geiger erläuterte hier die Sanierungsmaßnahmen.
Das jetzt sanierte Pumpwerk war 1983 in Betrieb gegangen und entwässert seitdem die beiden Stadtteile Haitz und Höchst. In Höchst wird das Abwasser mittels Förderschnecken angehoben, um dann im freien Gefälle entlang der A66 Richtung Linsengericht-Altenhaßlau weiter zu fließen. Dort wird das Abwasser ein weiteres Mal angehoben, ehe es Richtung Clamecystraße zum Pumpwerk Schandelbach weiterfließt. Hier wird das Abwasser ein letztes Mal angehoben, um den Weg in die Gruppenkläranlage Gründau-Lieblos zu bestreiten.
Im Jahr 1994 wurden die Förderschnecken im Pumpwerk in Höchst zuletzt erneuert. Durch starken Verschleiß im unteren Drittel der Anlage nahm der Energiebedarf in den letzten Jahren deutlich zu, was nun eine komplette Sanierung des Pumpwerks unumgänglich gemacht hatte. Die Elektro-, Bau- und Maschinentechnik musste erneuert werden.
Die Förderleistung der neuinstallierten Schnecken beträgt 100 Liter pro Sekunde – diese Wassermenge muss in Richtung Altenhaßlau gefördert werden. Sollte eine Förderschnecke mal ausfallen, schaltet sich eine Reservepumpe (Drehkolbenpumpe) behelfsweise hinzu; die Förderleistung dieser Notfallvorrichtung beträgt allerdings nur 50 Prozent der regulär laufenden Schnecken.
Bei Starkregenereignissen wird das im Pumpwerk angeschlossene unterirdische Regenüberlaufbecken gefüllt und das angestaute Mischwasser wird nach und nach abgearbeitet. Sollten die Wassermengen die Staukapazität überscheiten, wird das überschüssige Wasser über die Mischwasserentlastung in die Kinzig abgeleitet.
Christian Litzinger sagte zur Sanierung: „Nach 30 Jahren war es notwendig, die Anlage in Höchst zu erneuern. Mit der neuen Technik haben wir für die nächsten Jahrzehnte wieder ein gut funktionierendes und effizientes Pumpwerk für die Stadtteile Haitz und Höchst.“

Bildunterschrift: Bürgermeister Christian Litzinger (links) und Abwassermeister Kai Geiger im sanierten Pumpwerk Haitz-Höchst.

+++Gelber Sack: Verzögerungen bei der Abfuhr+++Bei der Abholung des Gelben Sackes kommt es zu Verzögerungen im gesamten ...
23/10/2024

+++Gelber Sack: Verzögerungen bei der Abfuhr+++
Bei der Abholung des Gelben Sackes kommt es zu Verzögerungen im gesamten Stadtgebiet von Gelnhausen. Wie das Entsorgungsunternehmen mitteilt, verschieben sich die regulären Abholtermine aufgrund von Personalmangel durch Krankenstand jeweils um einen Tag. Das bedeutet: In Gelnhausen-Mitte und Roth werden die Gelben Säcke nicht wie gewohnt heute, Mittwoch, 23. Oktober 2024, abgeholt, sondern erst morgen, Donnerstag, 24. Oktober 2024. In Hailer, Meerholz, Haitz und Höchst werden die Gelben Säcke nicht am Donnerstag, sondern am Freitag, 25. Oktober 2024, abgeholt.

Und noch ein Job bei der Stadt:
22/10/2024

Und noch ein Job bei der Stadt:

Jobs bei der Stadt Gelnhausen:
22/10/2024

Jobs bei der Stadt Gelnhausen:

+++Vorschläge für Sportlerehrung des Kreises+++Kreis ehrt Sportlerinnen und Sportler - Spitzenleistungen werden gewürdig...
22/10/2024

+++Vorschläge für Sportlerehrung des Kreises+++
Kreis ehrt Sportlerinnen und Sportler - Spitzenleistungen werden gewürdigt: Meldungen bis 15. Dezember möglich
Der Main-Kinzig-Kreis ehrt wieder „seine Besten“: Sportliche Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene werden durch den Kreis gewürdigt – und dazu können ab sofort und bis 15. Dezember Meldungen von möglichen Kandidatinnen und Kandidaten eingereicht werden. Die Abteilung Sport der Kreisverwaltung verweist auf das eingespielte Procedere, nachdem die Sportvereine im Herbst ihre entsprechenden Athletinnen und Athleten für die Ehrung melden. Über die Verleihung entscheidet dann die Kreissportkommission nach den festgelegten Standards.
Die Ehrung erfolgt an Sportlerinnen und Sportler in den offiziellen Meisterklassen der olympischen Disziplinen. Ausnahme bilden nicht-olympische Sportarten, bei denen der Fachverband ein Wettkampfsystem auf drei Ebenen umsetzt. Eine weitere Voraussetzung dabei ist, dass zu Einzelwettbewerben mindestens zwölf Teilnehmer und bei Mannschaftswettbewerben mindestens sechs Mannschaften angetreten sind.
Sportlerinnen und Sportler, die in der zu Ende gehenden Saison 2024 den Deutschen Meistertitel errungen beziehungsweise Mannschaften, die mindestens den dritten Platz bei einer Deutschen Meisterschaft erreicht haben, können über ihre Vereine noch bis zum 15. Dezember gemeldet werden. Vorschläge sind bei der Fachgruppe Sport des Main-Kinzig-Kreises einzureichen, Meldebögen und Ehrungsrichtlinien hierzu finden sich auf der Homepage des Main-Kinzig-Kreises unter www.mkk.de (unter Kultur, Sport, Ehrenamt und Regionalgeschichte/Sport/Sportlerehrung).
Die Unterlagen für die Sportlerehrung sind dann schriftlich einzureichen beim Amt für Kultur, Sport, Ehrenamt und Regionalgeschichte des Main-Kinzig-Kreises, Barbarossastraße 24, 63571 Gelnhausen oder per E-Mail an [email protected]. Weitere Informationen gibt es bei Philipp Kirsch unter Telefon 06051 8514665.

+++Weihnachtserlebnisführung: Nur noch wenige Karten für Freitag zu haben!+++Wer noch Karten für die Weihnachtserlebnisf...
21/10/2024

+++Weihnachtserlebnisführung: Nur noch wenige Karten für Freitag zu haben!+++
Wer noch Karten für die Weihnachtserlebnisführung möchte, sollte sich zügig entscheiden: Samstag und Sonntag sind ausverkauft, für Freitag, 29. November, 19 Uhr, sind noch wenige Karten zu haben.
Reservierungen sind möglich in der Tourist-Information unter Telefon 06051 830-300, -301. Oder per Mail unter [email protected]

Adresse

Obermarkt 7
Gelnhausen
63571

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Gelnhausen erleben erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Service Kontaktieren

Nachricht an Gelnhausen erleben senden:

Videos

Teilen

Historisch, modern, besonders

Gelnhausen erleben - Alle Informationen über das Stadtgeschehen früher und heute direkt von der Stadtverwaltung, Veranstaltungen, Impressionen und Nachrichten aus dem Rathaus. Die Öffnungszeiten des Rathauses (Obermarkt 7): Mo: 07:30 - 16:30 Di: 07:30 - 18:00 Mi: 07:30 - 16:30 Do: 07:30 - 16:30 Fr: 07:30 - 13:00 Die Öffnungszeiten der Tourist-Info (hinter Gebäude Obermarkt 24): Mo: 08:00 - 12:00 und 14:00 - 16:30 Di: 08:00 - 12:00 und 14:00 - 16:30 Mi: 08:00 - 12:00 und 14:00 - 16:30 Do: 08:00 - 12:00 und 14:00 - 16:30 Fr: 08:00 - 12:00 und 14:00 - 16.30 Sa: 10:00 - 16.30 So: 13:00 - 16:30 Die Stadt Gelnhausen wurde im Jahr 1170 von Kaiser Friedrich I. Barbarossa im Rahmen seiner Reichslandpolitik in der Wetterau als Reichsstadt gegründet. Drei wesentlich ältere, dörfliche Siedlungen wurden zu der neuen Stadt zusammengefasst und planmäßig ausgebaut. Von Anfang an sollte die Stadt den imperialen Anspruch des Herrschers widerspiegeln. So findet schon im Jahr 1180 ein bedeutender Reichstag in Gelnhausen statt, auf dem Friedrich I. einen Prozess gegen seinen Vetter Heinrich den Löwen führt und einen Teil von Heinrichs Gütern neu verteilt. In diesem Zusammenhang werden verfassungsgeschichtliche Grundlagen für die spätere Kleinstaaterei im Reich geschaffen. Südöstlich vor der Stadt, auf einer Kinziginsel gelegen, die Friedrich I. schon vor der Stadtgründung in seinen Besitz brachte, entstand im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts mit der Kaiserpfalz eine Repräsentationsanlage des Herrschers. Die kleine, auf einem Pfahlrost aus ca. 12.000 Stämmen errichtete Anlage ist trotz des ruinösen Zustandes die besterhaltene staufische Pfalz, und ihre Steinmetzarbeiten gehören zu den künstlerisch wertvollsten, die die profane Architektur des 12. Jahrhunderts hervorgebracht hat. Dies zeigt deutlich die herausragende Stellung von Gelnhausen, nicht nur als Pfalzort. Da neben der Handelsstraße von Frankfurt nach Leipzig sich in Gelnhausen weitere wichtige Verkehrswege kreuzten und die Kinzig, der Fluss an dem die Stadt liegt, bis hierher schiffbar war, konnte Friedrich I. durch entsprechende Privilegien den Handel in der Stadt entsprechend fördern und eine repräsentative Handelsstadt etablieren, die sich sehr schnell zu einem oft frequentierten Warenumschlagplatz entwickelte. Das führte dazu, dass Gelnhausen schon im 13. Jahrhundert zu den großen und kapitalkräftigen Städten des Reiches gehörte und, was Steuerumfang und Kapitalkraft betraf, auch mit Frankfurt am Main konkurrieren konnte. Die Befreiung der Gelnhäuser Bürger von Zöllen hatte zum Ergebnis, da sich viele reiche Kaufleute in der Stadt niederließen. Dieser Reichtum machte sich vor allem im Stadtbild bemerkbar, sowohl in öffentlichen, als auch in privaten Bauten. Auch die Marienkirche verdankt ihre, das Stadtbild prägende Silhouette dem ständig wachsenden Reichtum der Stadt. Ursprünglich eine kleine Dorfkirche, ein einfacher Saalbau der schon vor der Stadtgründung existierte, wurde sie bald planmäßig ausgebaut und erweitert. Der ursprüngliche Kirchenbau erhielt bald nach der Gründung der Stadt niedrige Seitenschiffe und den auf quadratischem Grundriss errichteten Glockenturm im Westen. Sind diese Westteile des Kirchenbaus noch in einem einfachen romanischen Stil errichtet, zeigen  Querhaus, Osttürme und Chor bedeutende Einflüsse der dekorativen französischen Gotik, so dass sich hier bald nach 1200 der Übergang von der Romanik zur Gotik manifestiert. Um 1200 hatte man neue, modernen Ansprüchen genügende Baumeister, die die in Frankreich entstandene Gotik kannten, nach Gelnhausen geholt. Die Straßenzüge des mittelalterlichen Gelnhausens waren geprägt von großen, massiven Steinhäusern. die in repräsentativer Bauweise entstanden. Fachwerkhäuser waren in der Minderzahl, konnten doch die Kaufleute ihre Waren sicher vor Brand und Diebstahl in den Steinbauten einlagern und hatten doch die Steinhäuser ein wesentlich höheres gesellschaftliches Ansehen, als es bei den Fachwerkhäusern der Fall war. Der Obermarkt, hier trafen sich die Straßen, wurde zum Zentrum der planmäßig angelegten Stadt. Hier hatten die Zünfte ihre Treffpunkte, hier boten die durchreisenden Kaufleute ihre Waren an. Bei schlechtem Wetter konnte es natürlich geschehen, dass gerade kostbare Dinge, wie Importe aus dem Orient, verdorben wurden. Deshalb wurde im Jahr 1333 nach einem Privileg Ludwigs des Bayern an diesem Platz eine überdachte Kaufhalle errichtet, die durch einen großen Treppengiebel gepärgt war und in deren geräumige Erdgeschosshalle die Wagen der Kaufleute durch zwei gotische Portale direkt hineinfahren konnten. Seit dem 16. Jahrhundert wurde der Bau auch als Rathaus genutzt. Dieser Funktion dient er auch heute noch. Bei einem Gewitter am 15. August 1736 wurde das Obergeschoss zerstört und in barockem Zeitstil wieder aufgebaut. Da Gelnhausen heute durch Fachwerkhäuser geprägt ist liegt daran, dass man die Handelsstraßen auch als Heerstraßen nutzte und während des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648) Gelnhausen mehrfach von plündernden Söldnertruppen überfallen und gebrandschatzt wurde. Diese Zerstörungen, Hungersnöte und Seuchen führten dazu, dass die Stadt zeitweilig nahezu unbewohnbar und entvölkert war. Johann Jacob Christoffel von Grimmelshausen, der um 1620 in Gelnhausen geboren wurde und die Schrecken dieses Krieges in der Stadt miterlebt hat, schildert die Verwüstungen Gelnhausens in seinem Roman "Der abenteuerliche Simplicissimus" auf drastische Weise. Bis in diese Zeit war Gelnhausen eine reiche Handelsstadt, auch wenn schon im Jahr 1349 der spätere Kaiser Karl IV. die Steuern und Abgaben von Stadt und Pfalz Gelnhausen verpfändet hatte. Dies bedeutete doch nur, dass die Abgaben nicht mehr an den Kaiser direkt sondern an seinen Pfandherren gezahlt wurden.  Nach dem Dreißigjährigen Krieg kamen nur langsam wieder Menschen nach Gelnhausen. Da es aber keine kaiserliche Förderung wie im Mittelalter gab, waren es keine reichen Kaufleute. Es kamen nun arme Bauern und Handwerker aus der Umgebung in die Stadt, um auf den alten Keller- und Sockelgeschossen der zerstörten Bauten ihre einfachen Fachwerkhäuser zu errichten. So kommt es, dass die Stadt zwar heute noch ihren mehr oder weniger regelmäßigen mittelalterlichen Grundriss hat, der typisch für eine planmäßig angelegte staufische Stadt ist, die meisten aufgehenden Mauern aber aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen. Als Handelsstadt hatte Gelnhausen schon in mittelalterlicher Zeit eine große jüdische Gemeinde. Sie ist seit 1241 nachgewiesen und erste kultische Gebäude dürften auch in dieser Zeit schon existiert haben. Der heutige Synagogenbau stammt aus dem Jahr 1601 und wurde nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg in der zweiten Hlfte des 17. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Aus dieser Zeit stammen die meisten Schmuckformen, auch der barocke Thoraschrein im Inneren. Die jüdische Gemeinde existierte bis 1938, danach wurde die Synagoge verkauft und diente als Lagerhaus. So ist die ehemalige Gelnhäuser Synagoge eines der wenigen Beispiele einer unzerstört erhaltenen barocken Synagoge. Erst durch den Reichsdeputationshauptschluss im Jahr 1803 verliert Gelnhausen seine Reichsunmittelbarkeit und ist so keine Reichsstadt mehr. Die Stadt wird zunächst dem neuen Großherzogtum Frankfurt zugeschlagen, schließlich aber im Jahr 1815 dem Kurfürstentum Hessen-Kassel angeschlossen. Erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als sich die aufkommende Gummi-Industrie in Gelnhausen niederließ und wieder ein wirtschaftlicher Aufschwung folgte, konnten die letzten Baulücken aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges geschlossen werden. Der Anschluss an die Eisenbahnstrecke Frankfurt - Bebra tat sein übriges, Gelnhausen wurde endlich wieder die blühende Stadt, die sie auch heute rund einhundert Jahre später noch ist. Durch die Autobahn A66, die einen direkten Anschluss an die Stadt Frankfurt am Main und das Rhein-Main-Gebiet schafft, hat Gelnhausen heute wieder die verkehrsgünstige Situation erreicht, die die Stadt auch schon in mittelalterlicher Zeit geprägt hat. Heute ist Gelnhausen ein kultureller und wirtschaftliche Mittelpunkt des Kinzigtales und so ein vielfältiges Zentrum von Industrie, Bildung und Kultur. Als Einkaufsstadt für das ganze Kinzigtal, den südlichen Vogelsberg und den Nordspessartbereich bieten Fachgeschäfte, Boutiquen, Galerien, aber auch große Kaufhäuser ein breitgefächertes und mehr als zufriedenstellendes Angebot. Restaurants, Cafes und Bistros sorgen für das leibliche Wohl und Veranstaltungen aller Art, Museen, Ausstellungen und Kinos bieten kurzweilige Unterhaltung.


Andere Reiseagenturen in Gelnhausen

Alles Anzeigen