16/03/2022
Alle Räder stehen still, wenn die Logistik es so will
Die derzeitige Lage in Deutschland zwingt zu unkonventionellen Maßnahmen des Protestes, aber schafft auch Verbundenheit und .
Wir – ein temporärer Krisen-Verbund, bestehend aus dem Bundesverband Logistik & Verkehr - BLV-pro e.V., sowie unter anderem Udo Skoppeck vom AidT e.V., Jörg Schwerdtfeger von Ich bin Berufskraftfahrer/in und habe Respekt verdient ?, Kevin Hudson von Truck Lovers Germany (TLG), Schwarze Schafe für Spedition und Logistikdienstleister, Ralf Kalabis von LKW- Fahrer stehen zusammen, auch bekannt über sein Engagement für Hilfsgütertransporte ins Ahrtal und weiteren Unterstützern und Influencer aus der wollen die Lage nicht kampflos hinnehmen; gleichzeitig betonen wir aber auch ausdrücklich, dass wir uns nicht an ungesetzlichen Aktionen wie Blockaden etc. beteiligen werden.
Seit Jahren wird der deutsche /Spediteur „zur Schnecke gemacht“, dazu fordern Organisationen z.B. ein Tempolimit, um Ölimporte aus Russland einzusparen.
Also starten wir ab 21. März in eine „Schnecken-Tempo-Woche“ und bitten um zahlreiche Teilnehmer an dieser Protestaktion. Alle zu erkennen am gemeinsamen Symbol unseres friedlichen Protestes – einer gelben , die außen am Fahrzeug befestigt ist.
Unsere Fahrzeuge werden mit 50 km/h über die Straßen und mit Tempo 60 hm/h über die Autobahnen schleichen - selbstverständlich der Verkehrssituation angepasst und ohne Fremdgefährdung. Und es werden viele „mit-schleichen“; der -Fahrer mit seinem LKW, der Bauer mit seinem Traktor, Taxen, Busse, Bürger, etc.
Unsere Forderungen sollen in diesem Zusammenhang auch nochmals an die Politik weitergeleitet werden
• sofortige Treibstoffpreisbremse,
• die Einführung eines Gewerbediesels,
• temporäre Hilfen
• Appell an die Auftraggeber, die Frachtraten an die Situation anzupassen
• ein Ende der willkürlichen Verlängerung der Zahlungsziele. Zu Lasten der Unternehmen wird Liquidität geschaffen. Wir plädieren für ein gesetzlich festgelegtes Zahlungsziel von 14 Tagen.
• Stringente Überwachung des Mobilitätspakets 2 in Bezug auf Kabotage, MiLoG, Verbringung der Wochenruhezeit außerhalb des LKW, vollständige Mautdatenfreigabe zur Überwachung
• Gespräche mit der Politik über strukturelle Änderungen um das jetzt vorhandene Sozialdumping zu beenden
Sollte sich in der kommenden Woche keine spürbaren Erleichterungen seitens der Regierung bewilligt werden, sind weitere unkonventionelle Aktionen in Planung. Hier bleibt aus der wirtschaftlichen Notwendigkeit heraus für viele nur der absolute der Fahrzeuge als Maßnahme der Wahl, sowie die strikte Ablehnung nicht kostendeckender .
Die nächsten Wochen werden entscheiden, wohin die Reise für Deutschland und die deutsche Transport- und Logistikbranche gehen wird. Das Wegbrechen von ersten Lieferketten und deren Ausmaße ist aus unserer Sicht noch der Anfang; mit großen Sorgen sehen wir die ausbleibenden Warenflüsse aus der Ukraine, fehlende Saatgüter und Rohstoffe. Schon jetzt steht der Verbraucher vor leeren Regalen mit und .
Die Branche drückt der Mangel an AdBlue, Diesel und seinen Folgen, LNG-Flotten werden stillgelegt.
Ein Ausweg oder Ende ist aktuell nicht in Sicht.
Also, bitte kräftig teilen und protestiert ab Montag, befestigt als Symbol eine gelbe am Fahrzeug und „schleicht“ mit.
Unsere Aktion wird am Mittwoch, 16. März durch den Hessischen Rundfunk in der HR3-Morningshow von Ralf Kalabis, vorgestellt und dann von allen Beteiligten in ihren Formaten veröffentlicht.