26/07/2024
Kennt ihr die Geschichte des kleinen Fachwerkstädtchens Neuffen? 🏘
Neuffen am Fuße des Albtraufs wurde um das Jahr 1100 erstmals schriftlich erwähnt und erhielt 1232 das Stadtrecht.
Unterhalb der noch heute beeindruckenden Festungsruine Burg Hohenneuffen gelegen, war Neuffen (damals »Neifen«) den Herren von Neifen unterstellt, die auf der Burg residierten. Einer der berühmtesten Minnesänger des Mittelalters, Gottfrid von Neifen, stammt aus dieser Familie.
Zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert erlebte Neuffen seine Blütezeit und wurde durch eine acht Meter hohe Stadtmauer mit drei Stadttoren geschützt. Vom Hohenneuffen aus kann man noch heute den historischen Stadtkern erkennen.
1634 wurde der Großteil der Stadt durch einen verheerenden Brand zerstört, der von den Kaiserlichen Truppen gelegt wurde. Die historischen Häuser, die heute zu sehen sind, entstanden nach diesem Brand. 66 Jahre später forderte die Pest das Leben von gut zwei Dritteln der Stadtbevölkerung.
💡 Der Name Neuffens ist wahrscheinlich keltischen Ursprungs: Auf der Albhochfläche oberhalb der Stadt befand sich am Heidengraben eine bedeutende keltische Siedlung. Der Festungsberg, auf dem sich der Hohenneuffen befindet, ist mit dem Albtrauf verbunden – die Kelten nutzten ihn als Ausguck (keltisch: »nifra«).
🍇 Seit etwa 1.000 Jahren wird im Neuffener Tal Wein angebaut, gefördert durch die hiesigen Klöster. Heute findet der Weinbau hauptsächlich an den geschützten Südhängen des Hohenneuffen statt.
💚 Die Gegend rund um Neuffen wird wegen ihrer landschaftlichen Ähnlichkeit mit der Region in Italien im Volksmund als »Neuffener Toskana« bezeichnet. Auf dem Premium-Wanderweg »hochgehkeltert« der »hochgehberge« könnt ihr sie erwandern.
➜ Portrait der Stadt Neuffen: bit.ly/3Ll2bvj
📸 Danke, lieber Manfred Schäfer!
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