22/05/2020
Neues von CONDOR
Start ab Ende Juni
Condor präsentiert Corona-Sommerflugplan
Die Ferienfluggesellschaft Condor hat einen Corona-Sommerflugplan erarbeitet. CEO Ralf Teckentrup will zum Start der Sommerferien ab Ende Juni möglichst viele Urlauber in den Süden bringen. Geplant sind 300 wöchentliche Flüge zu 29 Zielen ab acht deutschen Flughäfen.
Mit Beginn der Sommerferien in Hamburg und Nordrhein-Westfalen am 25. beziehungsweise 29. Juni bietet Condor wieder einen echten Flugplan an. Die Zeiten von Sonderflügen für Erntehelfer und Rückkehrer sind damit erst einmal vorbei.
Der neue Flugplan umfasst, so erläuterte CEO Ralf Teckentrup, im Juli zunächst gut 40 Prozent des ursprünglichen Programms, soll aber bis Oktober auf gut 60 Prozent ausgebaut werden. Dabei sollen bis zu 35 Jets aus der Condor-Flotte, die derzeit gut 50 Maschinen umfasst, zum Einsatz kommen.
Die Fluggesellschaft will Ende Juni ab acht Flughäfen zu zunächst 29 Urlaubszielen fliegen. Abflughäfen in Deutschland sind Frankfurt, Düsseldorf, München, Hamburg, Hannover, Stuttgart, Leipzig/Halle sowie Berlin-Schönefeld. Von dort aus soll es dann auf die Kanarischen Inseln, die Balearen, Richtung spanisches Festland, Griechenland, Kroatien, Sardinien, Italien, Zypern, Türkei sowie auf die Nordseeinsel Sylt gehen.
Kostenfreie Umbuchung bis Ende Mai möglich
Die Flüge aus dem neuen Sommerflugplan 2020 sind ab sofort buchbar. Neukunden bieten die Airline dabei eine besondere Flexibilität. Wer noch bis zum 31. Mai bucht, kann laut Teckentrup seinen Flug gebührenfrei umbuchen.
„Wir können kaum erwarten, ab Ende Juni wieder mit Urlaubern in Richtung Sonne abzuheben! Dabei ist uns wichtig, unseren Gästen und Veranstalter-Partnern auch für diesen Sommer flächendeckend ab Deutschland eine große Flugauswahl anzubieten. Wie bieten unseren Kunden und Partnern dabei eine hohe Planungssicherheit: Die Flüge bis Ende Oktober werden wie angeboten auch stattfinden“, verspricht Teckentrup.
Diese Ziele will Condor ganz konkret bedienen:
in Griechenland: Kalamata, Kavala, Korfu, Kos, Kreta, Mykonos, Preveza, Rhodos, Saloniki, Samos, Santorini, Skiathos, Volos, Zakynthos
Kanaren: Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote, La Palma
Balearen: Mallorca, Ibiza
Zypern: Paphos, Larnaca
Hinzu kommen Jerez de la Frontera (Andalusien), Antalya in der Türkei, Split in Kroatien, Lamezia Terme in Italien, Oliba auf Sardinien sowie Sylt.
Angst, sich im Rahmen des Fluges anzustecken, bräuchten die Condor-Gäste laut Teckentrup, der auch Präsident des Airline-Verbands BDF ist, nicht zu haben. Condor werde alle Schutzmaßnahmen entsprechend des Maßnahmenpakets der deutschen Luftverkehrswirtschaft anwenden.
An Bord gelte zunächst bis zum 31. August 2020 eine Mund-Nasen-Schutz-Pflicht für Gäste und die Kabinencrew. Zudem verweist Teckentrup auf die hohe Luftqualität und Luftzirkulation an Bord, die vergleichbar mit denen in Operationssälen in deutschen Krankenhäusern sei. Mit einem freien Mittelsitz dürfen die Condor-Gäste allerdings nicht rechnen. Das sei keine Option für Condor.
Cook-Insolvenz und PGL-Rückzieher
Wie alle anderen Airlines auch muss und will die Ferienfluggesellschaft im noch verbleibenden Sommer endlich wieder Geld verdienen. In den vergangenen neun Monaten hat Condor eine turbulente Zeit erlebt. Erst ging ihre Muttergesellschaft Thomas Cook in die Insolvenz, und Teckentrup musste mit Condor in ein Schutzschirmverfahren fliehen. Dann sprang die LOT-Mutter PGL, die Ende Januar der Öffentlichkeit als Käufer der Condor präsentiert wurde, wegen der Corona-Krise ab, so dass die Airline erneut Staatshilfe benötigte.
Noch im Geschäftsjahr 2018/19 erwirtschaftete die Fluggesellschaft einen operativen Gewinn in Höhe von 57 Mio. Euro und einen Umsatz von 1,7 Mrd. Euro. Wie schnell Condor das aktuelle Tief durchschreiten kann, hängt auch von der Reiselust der Deutschen ab.
Teckentrup ist optimistisch: In seinem Umfeld verspüre er eine große Lust auf Urlaub. Wenn man die Deutschen lassen, werden sie auch wieder fliegen, ist der Condor-Chef überzeugt.