01/02/2022
Nach den erschreckenden Bildern und Berichten ist das doch eine gute Nachricht...
Experten sehen keine Gefahr für die Süßwasserlinse und das Dorf
Liebe Langeooger*innen, liebe Gäste,
die schwere Sturmflut am vergangenen Wochenende hat erneut das im Jahr 2020 aufgespülte Sanddepot geschmälert. Dramatisch wirkende Fotos und Videos sorgen verständlicherweise medial für großes Interesse, es entsteht der Eindruck, die Wasserversorgung der Insel Langeoog ist in Gefahr.
An den Aussagen des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), die am vergangenen Freitag getroffen wurden, haben auch die aktuellen Sturmfluten nichts geändert. Die Süßwasserlinse ist auch dann noch nicht gefährdet, wenn eine Sturmflut vergleichbar mit der Flut von 1962 die vorgelagerte Schutzdüne trifft. Weder unsere Süßwasserlinse noch das Dorf sind aktuell gefährdet, so die Aussage der Experten für Küstenschutz des NLWKN. Natürlich blicken wir dennoch mit Sorge auf unseren Strand, sollten aber den Sachverständigen vertrauen.
Die Abbruchkanten und der teilweise schmale Strand wirken in der Tat besorgniserregend. In dieser Woche sind aufgrund der Tidestände keine verlässlichen Messungen bezüglich der Sandverluste möglich, diese werden in der nächsten Woche erfolgen. Dass Sandaufspülungen (oder auch andere Maßnahmen) notwendig sein werden, ist offensichtlich. Da in der Vergangenheit das Land Niedersachsen alle notwendigen Maßnahmen für den Küstenschutz auch auf Langeoog vorgenommen hat, wird dies sicher auch in diesem Jahr erfolgen.
Ich stehe im engen Austausch mit dem NLWKN und werde Sie bei neuen Informationen zeitnah in Kenntnis setzen.
Ihre Heike Horn
Bürgermeisterin