03/11/2024
Erinnerung an die Eisenbahn im Begatal - und Hoffnung auf baldige Reaktivierung bis Lemgo.
Der Bahnhof in Dörentrup kurz vor Stilllegung des Personenverkehrs im Jahr 1980. Zu sehen sind (v.r.) das Empfangsgebäude, das Beamtenwohnhaus, der bahneigene Fachwerk-Güterschuppen und die Lagerschuppen des örtlichen Brennstoffhändlers. Die im Hintergrund erkennbaren „Dörentruper Sand- und Thonwerke“ haben den Bau der Bahnstrecke vor gut 130 Jahren maßgeblich vorangetrieben.
Dörentrup. Annähernd 100 Jahre – von 1897 bis 1980 – waren die Gemeinden des Begatals an das überregionale Bahnnetz angeschlossen. Dem Bahnhof in Dörentrup kam dabei eine besondere Bedeutung zu. Zum einen für den Güterverkehr: wegen der Gleisanschlüsse an die „LiTho“ (Lippische Thonwarenfabrik) und die „Dörentruper Sand- und Thonwerke“. Zum anderen für den Personenverkehr: Die Fahrt führte vom Dorf in die Stadt, zur Arbeit, zum Besuch der weiterführenden Schulen oder zu anderen Anlässen, wie dem Kläschenmarkt. Von hier aus startete manche Reise in den Urlaub an der See oder in den Bergen. Nicht zuletzt wurden hier in den Nachkriegsjahrzehnten die Gäste abgeholt, die zur „Sommerfrische“ in die zahlreichen Pensionen in Schwelentrup oder Hillentrup anreisten.