Bier, Kunst, Kultur und Wandern:
Geheimtipp Fränkische Toskana
Fränkische Brau- und Genusskultur, internationale Kunst in der Natur, Musik und Kultur aus alten Zeiten, Wanderfreuden durch die sanfte Hügellandschaft von Brauerei zu Brauerei, die Nähe zur Weltkulturerbestadt Bamberg und zur Fränkischen Schweiz: Das alles macht die Urlaubsregion Fränkische Toskana in Oberfranken zu einem Geheimtipp
unter den Urlaubszielen in Bayern. Krischker geht die Bezeichnung zurück, der bereits 1991 in seiner Erzählung „Meine Fränkische Toskana“ die sanfte Hügellandschaft und die kulturelle und kulinarische Vielfalt im malerischen Ellertal bei Litzendorf in Gedanken mit der italienischen Region verglich. Als Geheimtipp gilt die kleine, aber feine Urlaubsregion rund um die Gemeinden Memmelsdorf, Litzendorf und Strullendorf. Die Lage zwischen der 6 km entfernten Weltkulturerbestadt Bamberg und der Fränkischen Schweiz, dem Land der Burgen und Höhlen, bietet sowohl Städte- und Kulturtouristen als auch Natur- und Genussurlaubern eine große Vielfalt an Urlaubsaktivitäten. Am Fuße des fränkischen Jura und am Rande des Naturparks »Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst" wechseln sich liebliche Landschaftsbilder mit schroffen Felsformationen, schattigen Mischwäldern und Wasserläufen ab. Und gleich dem italienischen Archetyp, findet sich auch viel regionaltypische Kulinarik, denn schließlich gibt es hier rund ein Dutzend kleiner Brauereien, die neben ihren handwerklich gebrauten Bieren auch manchen fränkischen Leckerbissen in ihren Brauereigaststätten oder „auf dem Keller“ zu bieten haben. Kunst, Kultur und Natur gehen auf vielen Wegen zwischen Memmelsdorf und Litzendorf eine besondere Symbiose ein. Liebhaber moderner Kunst können gleich mehrere Kunstrouten erwandern: Die Skulpturenwege „Figur im Fokus“ (Memmelsdorf bis Pödeldorf), die Flurdenkmäler „Flur & Kunst“ (Litzendorf bis Melkendorf), die „Fränkische Straße der Skulpturen“ (bei Lohndorf-Tiefenellern), der „Kunst- und Besinnungsweg“ (bei Lohndorf) und der „Auenweg Obermain“ (von Litzendorf bis Bad Staffelstein). Heimische Künstler, Maler und Bildhauer öffnen regelmäßig ihre Ateliers, lassen sich beim kreativen Schaffen über die Schulter schauen und erläutern ihre Werke bei einer Führung. Barocke Kunst und Architektur gibt es in der ehemaligen fürstbischöflichen Sommerresidenz Schloss Seehof mit dem Park und Wasserspielen in Memmelsdorf zu bestaunen. Mehrmals im Jahr finden in der Orangerie und im Schlosspark klassische Konzerte statt. Schloss Wernsdorf begeistert mit dem Musikinstrumente-Museum und mit Musik aus alten Zeiten der „Capella Antiqua Bambergensis“. Die Kerzenlichtkonzerte in Litzendorf und der Kulturherbst Ellertal mit Kabarett und Comedy in der Brauerei finden überregional Beachtung. Zahlreiche Kirchen wie Maria Himmelfahrt Memmelsdorf, St. Wenzeslaus Litzendorf oder die Slawenkirche Amlingstadt sind sehenswert. Fränkisches Brauchtum wird hier das ganze Jahr über noch gelebt: Der Fasching ist in den Hochburgen Memmelsdorf und Strullendorf und auch auf einzelnen Dörfern mit fröhlichen Festzügen und rauschenden Faschingsbällen eine beliebte Tradition. Im Frühjahr schmücken viele fleißige Hände die Osterbrunnen in den Dörfern, im Sommer wird an fast jedem Wochenende eine Kerwa (Kirchweih) gefeiert, bei der regionale Spezialitäten nach alten Rezepten aufgetischt werden. Im Oktober wird in den Kirchen Erntedank gefeiert und in den Brauereien das frisch gebraute Bockbier angestochen. Rund um den St.-Martins-Tag im November findet in den Kirchengemeinden der Martinsumzug mit vielen Kindern statt, beim deftigen Gans-Essen mit fränkischen Klößen und Blaukraut wird kräftig geschlemmt. Kleine, aber feine Weihnachtsmärkte in Memmelsdorf, Strullendorf und Litzendorf und liebevoll gestaltete Krippenausstellungen wie die Ganzjahres-Krippe in Kremmeldorf schließen das Jahr ab. Auf einfachen bis mittelschweren Touren und thematischen Wanderwegen genießen die Wanderer die sanfte Hügellandschaft, laufen durch die offene Flur und schattige Wälder, entdecken traditionelle Fachwerkdörfer und genießen den herrlichen Ausblick vom Eulenstein über das Ellertal. Eine Wanderung von Brauerei zu Brauerei auf dem beliebten 13-Brauereien-Weg sollten sich Liebhaber von Selbstgebrautem auf keinen Fall entgehen lassen. Die gesamte Strecke verläuft auf 32 km von Memmelsdorf über Tiefenellern nach Strullendorf (oder umgekehrt), vorbei an 13 Brauereien und zahlreichen Gasthöfen und Bierkellern. Für Familien lohnt sich ein Abstecher zum Naturerlebnisweg Melkendorf, der im Oktober 2015 neu eröffnet wurde. An 16 Stationen gibt es auf ca. 6 km Spannendes über Pflanzen und Tiere zu erfahren. In den Wäldern um Melkendorf leben immer noch Wildkatzen - daher begleitet Waldemar, die Wildkatze, mit Spuren und Wegweisern auf dem Weg. Erlebnisstationen wie die Baumwippe, das Baumtelefon, das Klangobjekt oder die Feenwelt Waldrebe bieten viel Spaß für Jung und Alt. Der Alte Roßdorfer Stadtweg (von Bamberg nach Roßdorf a.F.) ist auf 7,5 km eine historische Wegverbindung, auf der Waren von Roßdorf am Forst durch den Hauptsmoorwald nach Bamberg transportiert wurden. Ein weiterer neuer Rundwanderweg, die Zeegenbachtal-Runde, verbindet auf 15 km die Dörfer Amlingstadt bis Zeegendorf und führt vorbei an Schloss Wernsdorf und der idyllisch gelegenen Wallfahrtskappelle Am Steinknock. Thematische Infotafeln erläutern Wissenswertes über den heimischen Biber im Zeegenbach, Flora und Fauna auf den Waldwiesen und die historische Mühle in Leesten. Der Weg durch die Siedlungsgeschichte erläutert die Ursprünge der Besiedelung in der Fränkischen Toskana und führt auf 8 km entlang der Slawenkirche Amlingstadt und der alten Heerstraße aus der Karolingerzeit zu den frühkeltischen Hügelgräbern bei Geisfeld bis zur barocken Kirche St. Wenzeslaus in Litzendorf. Durch Teile der Fränkischen Toskana verlaufen mehrere Fernwanderwege, wie der Sieben-Flüsse-Wanderweg, der Bamberger Rennsteigweg und der Frankenweg (vom Rennsteig zur Schwäbischen Alb). Unter www.fraenkische-toskana.com gibt es weiterführende Informationen zu den einzelnen Touren, zu Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke, Einkehrmöglichkeiten und Verkehrsanbindungen sowie die GPX-Daten zum Download. Radfahrer bevorzugen die ca. 16 km lange Strullendorfer Bierkellerrunde (Strullendorf bis Geisfeld und Leesten), auf der Brauereien und schattige Bierkeller zur Rast einladen und mehrere Fahrradläden und Stationen mit ihrem Serviceangebot für reibungslose Radtouren sorgen. Zwischen der Fränkischen Schweiz und dem Steigerwald verbindet der RegnitzRadweg die Städte Bamberg, Forchheim, Erlangen, Fürth und Nürnberg auf zwei parallelen Routen. Die 85 Kilometer lange Talroute durch Dörfer mit fränkischen Fachwerkfassaden führt an der Fränkischen Toskana westlich von Strullendorf vorbei. Weitere Infos zu Gastgebern, Veranstaltungen, Wander- und Radtouren sowie Prospektmaterial gibt es unter Tel. 09505-80 64 106 oder www.fraenkische-toskana.com.