04/12/2024
Der 4. Dezember wird auch Barbaratag genannt.
Warum? Und um wen handelt es sich bei der hl. Barbara?
Der Sage nach handelte es sich bei der Hl. Barbara um eine hübsche Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns aus Nikomedien (heutiges Izmit).
Als der Vater erfuhr, dass sich seine Tochter zum Christentum bekennen wollte, sperrte er sie in einen Turm. Daraufhin konvertierte Barbara zum Christentum und ließ dem Turm eine dritte Fensterreihe als Zeichen der Dreifaltigkeit hinzufügen, worauf hin der Vater versuchte, seine Tochter zu töten.
Diese konnte jedoch zunächst fliehen und fand in einem Felsspalt, der sich wie durch ein Wunder vor ihr öffnete, ein Versteck.
Letztlich wurde Sie jedoch verraten und später von Ihrem eigenen Vater enthauptet. Kurz darauf wurde er vom Blitz getroffen und verbrannte.
Da die hl. Barbara der Sage nach von einem Felsen geschützt wurde, der sich öffnete und sie verbarg, wählten die Bergleute sie zu ihrer Schutzpatronin. Auch wird sie aufgrund der Sage mit Blitz und Donner in Verbindung gebracht (Schießen unter Tage) und wird als eine der vierzehn Nothelfern auch von Pyrotechnikern, Kampfmittelräumdienst und der Artillerie als Patronin angerufen.
Bis heute ist es ein schöner Brauch, am Barbaratag Zweige von Obstbäumen (meistens Kirsch- oder Apfelbaum) zu schneiden und ins Wasser zu stellen. Diese Barbarazweige sollen bis zum heiligen Abend blühen.
(Der Sage nach blieb die hl. Barbara auf dem Weg ins Gefängnis mit ihrem Gewand an einem Zweig hängen und brach diesen ab. Sie stellte den Zweig ins Wasser und er blühte genau am Tag ihrer Verurteilung)
In diesem Sinne wünschen wir euch allen einen schönen Barbaratag.
Glück auf, euer Bergbaumuseum Mechernich