14/03/2023
Da ist sie nun, nach acht Jahren Vermietung, die erste schlechte (Google-)Bewertung. Und das tut weh.
Nachdem die Gäste - allesamt Hundetrainer - bei Abreise noch unbedingt wiederkommen wollten, änderte sich das, als ich - erstmals, soweit ich mich erinnern kann - 50 Euro von der Kaution abgezogen hatte und, so dachte ich, das freundlich erläutert habe. Es war nichts Dramatisches passiert, außer einem - dank Schietwetter, vieler Menschen und vieler Hunde - überdurchschnittlich schmutzigen Haus, aber eben auch einiges an vermeidbarer Extrawäsche und sonstigem -aufwand, sodass mein Putzteam 2 Stunden länger gebraucht hat als normal, und damit sind die 50 Euro auch schon zusammen.
Nun hätte ich sagen können, was soll's, ich spar's beim Nächsten wieder ein, aber das tue ich eben nicht. Ich habe immer nur die Arbeitskosten der Endreinigung weiterberechnet, ohne Energie- und Materialkosten, und diese auch trotz Anstieg aller dieser Positionen zuletzt nicht erhöht. Alles, was darüber hinausgeht, geht zu meinen Lasten. Und eine Endreinigung von 6 Stunden für ein 150 qm-Haus ist halt keine Grundreinigung inkl. Schrubben von eingebrannten Backöfen oder Waschen und Trocknen von Zierkissen und Matratzenschonern.
Und dann kommt es, wie ich es wohl hätte ahnen können: Der Gast fühlt sich kritisiert (wurde er ja in gewisser Weise auch, verstehe ich sogar) und guckt, was er aufrechnen kann. Und da findet man ja immer irgendwas, ob nun real oder angemessen oder nicht, und "rächt" sich öffentlich. Natürlich nur im Interesse aller nachfolgenden Reisenden.
Trotz erhöhter Endreinigung haben die Gäste übrigens 35 Euro pro Nacht und Nase bezahlt für ein großes Haus und einen großen Garten. Zu viel? Und was lerne ich nun daraus? Ich weiß es noch nicht.. außer dass mein Fell wohl immer noch zu dünn ist.