05/02/2025
Griechenland: Zur Erdbebensituation auf Santorin
Stand: 5. Februar 2025
Seit einigen Tagen kommt es auf der Kykladeninsel Santorin zu einer Reihe von Erdbeben, deren Ursprung auf tektonische Ereignisse und die Aktivitäten des dortigen Unterwasser-Vulkans Kolumbos zurückgeführt werden. Bislang erreichten einzelne Beben die Stärke 5,2.
Mehr als die Hälfte der rund 15000 ständigen Bewohner Santorins haben die Insel bislang vorsorglich verlassen. Die Behörden haben für Santorin und die nahen Inseln Ios, Anafi und Amorgos die vorübergehende Schließung der Schulen veranlasst. Außerdem wurden einzelne Verkehrswege aufgrund von Erdrutsch- und Steinschlaggefahr gesperrt. Zwischenzeitlich wurden mehrere Unterwasserseismographen installiert, um die weitere Entwicklung zu beobachten und wissenschaftlich fundiert einschätzen zu können.
Das Auswärtige Amt weist in seinem am 3. Februar aktualisierten Reise- und Sicherheitshinweis für Griechenland auf mögliche weitere Beben und seismologische Aktivität hin. Außerdem informiert es wörtlich wie folgt:
„Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, sich von Küstenabschnitten fernzuhalten, an denen Erdrutschgefahr besteht.
Der griechische Katastrophenschutz empfiehlt daneben folgende präventive Maßnahmen:
- Vermeiden Sie große Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen und das Betreten verlassener Gebäude.
- Vermeiden Sie Anfahrten und Aufenthalte in den Häfen von Ammoudi, Armeni, Korfou und dem Alten Hafen von Fira.
- Wählen Sie sichere Routen, wenn Sie sich innerhalb als auch außerhalb von Ortschaften bewegen.
- Verlassen Sie Küstengebiete sofort, sollten Sie sich dort aufhalten. Bei starken seismischen Erschütterungen besteht die Gefahr von Überschwemmungen.“