05/12/2024
Die Kaufmannstochter Barbara lebte um 300 n. Chr. in Nikomedia, dem heutigen Izmet in der Türkei. Von ihrem eifersüchtigen Vater wurde sie stets in einen Turm gesperrt, bevor er verreiste. In ihrer Einsamkeit trat sie zu den damals verfolgten Christen über. Dies missfiel dem heidnischen Kaufmann so sehr, dass er seine eigene Tochter bei der Obrigkeit anzeigte. Der Sage nach lieferte er Barbara nicht nur der Anklage und Folter aus, sondern er übernahm sogar ihre Hinrichtung und wurde anschließend vom Blitz erschlagen.
Während die spätere Heilige in den Kerker gezerrt wurde, soll sich ein Kirschzweig in ihrem Kleid verfangen haben, den sie regelmäßig mit ein wenig Wasser aus ihrer Trinkschale benetzt haben soll. Laut Überlieferung öffneten sich die Blüten genau am Tag ihrer Exekution. Weil sie sich nicht von ihrem christlichen Glauben abbringen ließ, wurde Barbara von den Christen als Märtyrerin verehrt und heiliggesprochen. Die katholische Kirche ernannte den 4. Dezember als Tag zu ihren Ehren.
Öffnen sich die Kirschblüten, des am 4. Dezember geschnittenen Barbarazweiges genau am Weihnachtsmorgen, verheißen sie ihrem Besitzer Glück für das nächste Jahr.