17/08/2020
Istanbul bedeutet auch Rivalität.
Fußball ist mehr als nur ein Sport.
Es ist ein universeller Faden, der in den Stoff des Ortes eingewebt und mit allem anderen verbunden ist, was ihn zusammenhält. In diesem kulturellen Wandteppich konzentriert sich die Spannung stark auf die Rivalität zwischen Fenerbahce und Galatasaray. Die beiden beliebtesten Clubs des Landes, wobei Fenerbahce, trotz der eher erfolglosen vergangenen Jahre, als der größte Club mit den meisten Fans und dem größten sozialen Einfluss gilt.
Um die Türkei und Istanbul verstehen zu können, muss man diese Rivalität unter den Großen Drei begreifen. So nennen die Einheimischen Fenerbahce, Galatasaray und den eher etwas hinten dran gestellten Club, Besiktas.
Wenn sich die beiden Vereine auf dem Spielfeld treffen, erhält das Spiel den Titel kıtalar arası derbi oder das „Derby der Kontinente“, ein Spitzname, der die Positionen der Mannschaften auf gegenüberliegenden Seiten des Bosporus erfasst. Da Fenerbahçe die asiatische Hälfte der Stadt und Galatasaray die europäische Hälfte repräsentiert, ist es nur natürlich, dass die beiden Vereine so intensiv aufeinandertreffen. Kein Wunder also, dass sich zwischen Fenerbahçe und Galatasaray eine so mächtige Opposition gebildet hat.
Die Mannschaften trafen sich 1909 zum ersten Mal, und für ungefähr ein Vierteljahrhundert waren ihre Spiele nichts anderes als sportlich. Aber als sich die Mannschaften am 23. Februar 1934 im Taksim-Stadion versammelten, um ein Freundschaftsspiel zu bestreiten, brach die Hölle los - um es leicht auszudrücken. Es ist unklar, ob es einen Grund für die Feindseligkeit dieses Spiels gab, der über einen gemeinsamen Siegesdrang hinausging. Wir wissen jedoch, dass das Spiel von Fouls mit einer solchen Intensität geprägt war, dass der Schiedsrichter das Spiel bei vielen verschiedenen Gelegenheiten einstellen musste. Es dauerte nicht lange, bis sich die Spannung auf die Tribünen übertragen hatte. Von da an würde es keine Freundschaftsspiele mehr zwischen den beiden Teams geben. Die Rivalität hatte begonnen.
Fenerbahce liegt in der Statistik bis heute nach 389 absolvierten Spielen mit 146:123 Siegen klar vor Galatasaray. Zuletzt konnten die Löwen aus der europäischen Seite 20 Jahre nicht mehr gegen die Kanarienvögel, im Fenerbahce Stadion gewinnen. Der erste Sieg nach so langer Zeit wurde daher gefeiert, wie eine Meisterschaft.
Der Besuch eines Derbys wird daher sehr empfohlen.
Istanbul also means rivalry.
Football is more than just a sport.
It's a universal thread woven into the fabric of the place and connected to everything else that holds it together. In this cultural tapestry, the tension is heavily focused on the rivalry between Fenerbahce and Galatasaray. The two most popular clubs in the country, with Fenerbahce, despite the rather unsuccessful past few years, being the biggest club with the most fans and the greatest social influence.
To understand Turkey and Istanbul, one has to understand this rivalry between the Big Three. This is what the locals call Fenerbahce, Galatasaray and the somewhat secondary club, Besiktas.
When the two clubs meet on the field, the game is named kıtalar arası derbi, or the “Derby of the Continents,” a nickname that captures the positions of the teams on opposite sides of the Bosphorus. With Fenerbahçe representing the Asian half of the city and Galatasaray the European half, it's only natural that the two clubs should clash so intensely. So it's no wonder that such a powerful opposition has formed between Fenerbahçe and Galatasaray.
The teams first met in 1909, and for about a quarter of a century their games were nothing but athletic. But when the teams gathered at Taksim Stadium to play a friendly on February 23, 1934, all hell broke loose - to put it lightly. It is unclear if there was any reason this game was hostile other than a shared urge to win. We do know, however, that the game was characterized by fouls with such intensity that the referee had to stop the game on many different occasions. It didn't take long for the tension to spread to the stands. From then on, there would be no friendlies between the two teams. The rivalry had started.
Fenerbahce is in the statistics to this day after 389 games with 146: 123 wins clearly ahead of Galatasaray. Most recently, the lions from the European side could not win against the canaries in the Fenerbahce Stadium for 20 years. The first victory in such a long time was therefore celebrated like a championship.
Attending a derby is therefore highly recommended.
Picture of Sükrü Saracoglu stadium:
Kızıl Şaman / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)