Stadtführungen Würzburg - Thomas Kröhnert

Stadtführungen Würzburg - Thomas Kröhnert Stadtführungen in Würzburg und Touren ins Fränkische Weinland
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13/10/2023

Hier noch eine Nachricht von der Touristinfo in Veitshöchheim, die für euch interessant sein könnte. Übrigen, ich biete dort auch Führungen an, die über meine Website gebucht werden können. Oder ihr ruft mich einfach an: +49-172-9784548

Hier also die Nachricht der TWL:

Liebe Partner, liebe Gästeführer,

am Samstag, 14. Oktober 2023 findet nun schon wieder unsere letzte öffentliche Hofgartenführung für das Jahr 2023 durch den Rokokogarten Veitshöchheim statt.
Treffpunkt und Start ist um 11:00 Uhr am Fasanentor, Würzburger Straße/Obere Maingasse. Ihre Gästeführerin ist: Frau Judith Tewes.

Aber in der Saison 2023 haben wir auch noch andere interessante Führungen für Ihre Gäste – und vielleicht auch für Sie? - im Angebot.
Der aktuelle Flyer „Veitshöchheim erleben“ liegt bei uns in der Tourist-Info aus oder ist hier zum Download.

Unsere nächsten Führungstermine zum Vormerken:
Samstag, 21. Oktober 14:00 Uhr: "Fastnachtstour"; 8 € p. P.
Samstag, 28. Oktober 17:30 Uhr: "Hört Ihr Leut…"; 12,50 € p. P. (inkl. 1 Wein und belegtes Brot) – Anmeldung bis spät. 25. Oktober 2023 erforderlich

Die blau markierten Führungen können auch direkt online gebucht werden.

Gerne dürfen Sie Ihre Gäste auf unsere Angebote hinweisen!

13/10/2023

CTW – Wochenendmail vom 13.Oktober 2023

Hier eine Nachricht der CTW an uns Gästeführer, was an diesem Wochenende und in den nächsten Tagen in Würzburg so alles geboten ist.

13. Oktober 2023 - Heute um 20.00 Uhr und Sonntag um 14.30 und 17.00 Uhr im Günterslebener Rathaus findet eine Multivisionsschau über das Käppele statt, im Rahmen des Kulturherbstes: Multivisionsschau

Tage des offenen Ateliers am 15. Oktober

Konzert mit Gästeführerkollegen Dennis Schütze am 28. Oktober.

Tag des weißen Stocks am 15. Oktober: Aktionstag der blinden Menschen.

Heute, laut Statistik geringere Wahrscheinlichkeit für Schadensfälle, da Freitag der 13te 🙂

13/02/2017
WELTGÄSTEFÜHRERTAGReform – Zeit für Veränderung – Kostenlose SonderführungenSonntag, 12. März 201711:00 bis 16:00 UhrSpe...
13/02/2017

WELTGÄSTEFÜHRERTAG

Reform – Zeit für Veränderung – Kostenlose Sonderführungen

Sonntag, 12. März 2017
11:00 bis 16:00 Uhr
Spendenaktion: Würzburgs Kulturerbe erhalten!

Wir bitten um Spenden für das Geläut von St. Stephan.
Veranstalter: Würzburger Gästeführer e.V.
Mitglied im Bundesverband der Gästeführer in Deutschland e.V.

Mit freundlicher Unterstützung von

Spendenprojekt 2017

Alle Gästeführer sind an diesem Tag ehrenamtlich im Einsatz und bitten um Spenden für den Erhalt des Geläuts von St. Stephan, der ersten evangelischen Kirche in Würzburg.

Der Motor der kleinsten Glocke muss ersetzt, die elektronische Steuerung in beiden Glockentürmen dringend erneuert werden. Die größte der vier Glocken beschließt mit ihrem Läuten um 21 Uhr übrigens den Tag in der Stadt.

Wir danken für Ihre Mithilfe und freuen uns auf Sie!

Weitere Informationen unter: www.wuerzburger-gaestefuehrer.de

PROGRAMM:

11.00 Uhr | Eröffnung am Infostand am Grafeneckart

THEMENFÜHRUNGEN ALTSTADT

(Treffpunkt, soweit nicht anders angegeben, am Infostand am Grafeneckart)

11 Uhr und 13 Uhr
Vom Judenviertel zum Marktplatz – wie sich Würzburgs Mitte gewandelt hat | Franz Ziegler

11 Uhr und 13 Uhr
Adam Friedrich von Seinsheim – Schöngeist und Reformer | Horst Walter
Treffpunkt: Frankoniabrunnen vor der Residenz

11 Uhr und 14 Uhr
The Robin Hood Connection – Historical Links between Würzburg and Anglo-Celtic Reformers | Valerie Kistenberger
Führung in englischer Sprache

11 Uhr und 14 Uhr
Tempora mutantur – mehr als 1300 Jahre Stadtgeschichte im Ratssaal | Edeltraud Linkesch
Treffpunkt: vor dem neuen Ratssaal

11 Uhr und 15 Uhr
Historische Schauspielführung: Tilman Riemenschneider und der Bauernkrieg | Fritz Mark, Michael Schurr, Ina Volmer, Dorothea Wölfel

12 Uhr und 14 Uhr
„Hilfe, die Bayern kommen“ – Reformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts | Judith Tewes

12 Uhr und 15 Uhr
Bauen im Dienst der Gegenreformation. Architektur unter Julius Echter | Julia Remenyi (12 Uhr), Almut Schaffrath (15 Uhr)

12 Uhr und 15 Uhr
„Wer hat hier das Sagen? Wie die Bürger an die Macht wollten ...“ – Führung zur Stadtgeschichte mit Bastelspaß | Felix Röhr
Anmeldung am Info-Stand erforderlich, Teilnahmebegrenzung 30 Kinder (6-14 Jahre)

12 Uhr und 15 Uhr
Neue Wege gehen – Neumünster und Augustinerkirche | Dr. Antje Hansen
Treffpunkt: Treppenaufgang zum Neumünster

13 Uhr
Architektur vor und nach 1945 – wie der Krieg Würzburg verändert hat | Dr. Johannes Sander

13 Uhr
St. Stephan – Würzburgs erste evangelische Gemeinde | Dr. Maike Hansen
Treffpunkt: Haupteingang St. Stephan, Wilhelm-Schwinn-Platz

13 Uhr und 15 Uhr
Auf den Spuren evangelischen Lebens in Würzburg | Stadtrat Willi Dürrnagel
Treffpunkt: vor dem Polizeigebäude Augustinerstraße

14 Uhr
Aufbruch in die Moderne – Veränderungen im Stadtbild um 1900 | Dr. Friederike Sinn

15 Uhr
Revolution und Reformation: Vom Pfeifferhannes über Martin Luther zum Bauernkrieg | Johannes Wohlfahrt

ALTSTADT-SCHNUPPERFÜHRUNGEN

11 Uhr | Brigitte List-Gessler
12 Uhr | Susanne Dreier
13 Uhr | Luise-Constanze Back
14 Uhr | Führung für Familien – Elisabeth Nickel
14 Uhr | Führung in italienischer Sprache – Angela Carbone-Gross
15 Uhr | Gisela Ziegler
15 Uhr | Führung in englischer Sprache – Stefanie Arz

THEMENFÜHRUNGEN OBERZELL UND HUBLAND

11 Uhr und 15 Uhr
Die drei „R“ von Kloster Oberzell: Reform, industrielle Revolution, Restaurierung | Susanne Hofinger
Treffpunkt: Kloster Oberzell, am Brunnen neben der Klosterpforte
Parkmöglichkeiten: Parkplatz Bildungshaus Klara (Einfahrt zwischen
Kloster und Wasserwerk)

15 Uhr
Das Hubland – ein neuer Stadtteil entsteht | Angelika Serger
Treffpunkt: Kopfgebäude der Mall, Zugang über die neue Magdalene-Schoch-Straße, Parkplätze vorhanden.

Würzburger Gästeführer e. V. - Infos für Reisende nach Würzburg, Führungen, Tagestouren & Kultur in Franken & Würzburg. Sie suchen Gästeführer in Franken, individuelle Führungen & Ausflüge. Unsere Gästeführer und Gästeführerinnen bieten verschiedenste Orte und Themen an: Mainfranken, Mainschleife, B...

Der Schweizer Albert Schilling gehört zu den bedeutenden Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Er ist mit Würzburg eng verbun...
04/08/2016

Der Schweizer Albert Schilling gehört zu den bedeutenden Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Er ist mit Würzburg eng verbunden, da er in den 60er Jahren beauftragt wurde Chor und Altarbereich des Kiliansdoms neu zu gestalten. Hier zwei Zitate, die zeigen, wie unterschiedlich er gesehen wurde und heute wird:

Dr. Rudolf Kuhn äußert sich 1967 kurz nach Fertigstellung des Dominneren folgender maßen:

„Ein neuer, wenn auch einigermaßen formal erträglicher Vierungsaltar, ist von Steinklötzen umgeben, die weder schön noch praktisch sind (Kredenztisch!). Das Kruzifix hat man – eigenartiges Zeichen der Zeit – vom christlichen Altar verbannt, dafür ein monströses Gebilde [Gemeint ist das Sakramentshaus; Anmerkung des Herausgebers], entfernt vom ihm, aufgestellt, was man auch bei größtem Wohlwollen als untragbar, eben als Kunstgewerbe in „falsch verstandenem Mondrian-Stil“ kennzeichnen muss.“

Vernichtender kann man Schillings Werk für den Würzburger Dom kaum beschreiben. Die Innengestaltung des Doms erzeugte damals eine – gelinde ausgedrückt – lebhafte Diskussion in Würzburg.

Seither hat sich die Bewertung seiner Arbeiten geändert. „Es ist [...] ein großes Glück für die Kunstsammlungen der Diözese Würzburg, dass sie nun diesen bedeutenden Zuwachs an Werken eines der wichtigsten Bildhauer der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum erhält.“ (Quelle: http://www.museum-am-dom.de/albert-schilling/)

Im Pavillon vor dem in neuem Glanz erstrahlenden Burkardushaus können seit kurzem Werke von Schilling begutachtet werden, die er aus den Resten des Lahnmamors schuf, die bei der Gestalltung des Dominneren übrig geblieben waren. Bilden Sie sich doch einfach Ihre eigene Meinung. Der Pavillon ist tagsüber für die Öffentlichkeit zugänglich.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Schilling

Friedhelm Welge setzt sich mit den Menschenrechtsverletzungen unserer Tage, insbesondere durch systematische Folter ause...
04/08/2016

Friedhelm Welge setzt sich mit den Menschenrechtsverletzungen unserer Tage, insbesondere durch systematische Folter auseinander. 14 Skulpturen die sich in ikonographisch an die legendären Vierzehnheiligen (frühchristliche Märtyrer) anlehen. 14 Universalien menschlicher Grausamkeit, die ich im Jetzt reflektiere. April bis Oktober 2016 im Kreuzgang des Würzburger Doms

Bereits am Freitag, den 15. Juli 2016 wurde im Museum im Kulturspeicher die Ausstellung "Norbert Thomas. Kein Zufall" er...
04/08/2016

Bereits am Freitag, den 15. Juli 2016 wurde im Museum im Kulturspeicher die Ausstellung "Norbert Thomas. Kein Zufall" eröffnet. Interessant für alle die sich für Abstraktion in der Malerei und Konkrete Kunst begeistern.

Andrea Salmen von der CTW (Congress Turismus Wirtschaft Würzburg) hat den Würzburger Gästeführern netterweise mal wieder...
04/08/2016

Andrea Salmen von der CTW (Congress Turismus Wirtschaft Würzburg) hat den Würzburger Gästeführern netterweise mal wieder einige hilftreiche Infos geschickt. Es geht um Inschriften an einigen Baudenkmälern, an denen auch wir Gästeführer gerne vorübergehen. Teils, weil sie schon recht verwittert sind, teils wei die Sprachkenntnisse (Latein) fehlen. Vielen Dank Andrea!

Stift Neumünster & Lusamgärtlein

An der Rückseite des Neumünsters kann man diese Gedenkinschrift für Walther von der Vogelweide lesen. Der bekannte Minnesänger und Spruchdichter wurde vermutlich um 1170 in Österreich geboren und lebte um 1220 in oder bei Würzburg. Nun liegt er seit nach 1229 angeblich im Kreuzgang des Neumünsters, im Lusamgärtlein begraben.

Bei der Inschrift handelt es sich um vier lateinische Hexameter, ein antikes Versmaß. Normalerweise beinhalten diese Verse keinen Reim, was aber hier vom Autor der Inschrift bewusst eingearbeitet wurde. Im Schriftbild der Inschrift sind Verse und Reim nur schwer zu erkennen, weshalb der lateinische Text hier in vier Verszeilen umgeschrieben wurde:

PASCUA QUI VOLUCRUM VIVUS, WALTHERE FUISTI,
QUI FLOS ELOQUII; QUI PALLADIS OS OBIISTI.
ERGO QUOD AUREOLAM PROBITAS TUA POSSIT HABERE,
QUI LEGIT, HIC DICAT, DEUS ISTIUS MISERERE.

Übersetzung:

Du, der du zu Lebzeiten Walther von der Vogelweide
warst, bist als Blüte der Redegewandtheit, als
Mund der Pallas* gestorben.
Dass also deine Redlichkeit höchste Anerkennung
erhalten kann, soll, wer dies liest, sagen: Gott
erbarme dich seiner!

* Pallas: gem. Athene= Göttin der Dichtkunst"

Quelle (E-Mail mit PDF-Anhang von Andrea Salmen (CTW))

Marienkapelle

Geschichte:

Die Marienkapelle ist eine gotische Kirche, die von 1377-1480 gebaut wurde. Sie befindet sich auf dem Marktplatz, an der Stelle, wo bis 1349 eine Synagoge stand, die jedoch zerstört wurde. Bischof Gerhard von Schwarzburg legte den Grundstein der Kirche. Beim Bombenangriff am 16. März 1945 wurde die Kirche durch ein Feuer beschädigt. Im südlichen Seitenschiff befindet sich der originale Stiftungsstein mit lateinischer Inschrift, deren Übersetzung im folgenden Text zu sehen ist.

Inschrift:

NATU ANNO DNI MCCC
LXXVII DNS GERHARD COM
ES DE SCHWARTZBURG EPS
HERBOPOLENSIS POSUIT
PRIMUM LAPIDEM IN VIGILIA
PENTHECOSTAE ET EST FUNDATOR
CAPELLAE BEATAE MARIAE VIRGINIS IN
PLAGA IUDEORUM IN CIVITATE
HERBIPOLENSI

Übersetzung:

Im Jahre des Herren 1377 legte Herr Gerhard,
Graf von Schwarzburg und Bischof
von Würzburg, am Vorabend des Pfingstfestes
den Grundstein und ist Gründer der
Kapelle der glücklichen Jungfrau Maria
im Judenviertel der Gemeinde Würzburg.
Marienkapelle auf dem Würzburger Marktplatz
Marienkapelle

Quelle (E-Mail mit PDF-Anhang von Andrea Salmen (CTW))

Alter Kranen

Geschichte:

Der Alte Kranen wurde von Adam Friedrich von Seinsheim in Auftrag gegeben und von Franz Ignaz Neumann, dme Sohn des berühmten Architkten Balthasar Neumann, gebaut. Der Kran war 73 Jahre lang im Einsatz und überstand den zweiten Weltkrieg, ohne Schaden zu nehmen. Der Kran ist 10,2 m hoch uns seine Arme 11 und 14 m lang.

Inschrift:

aCCIpIo traDo
qVoDLVbet eXpeDIo

Übersetzung:

Ich nehme an und ich übergebe.
Alles Mögliche verlade ich.

Bedeutung der Groß- und Kleinschreibung:

Die Großbuchstaben sind Römische Zahlen, die zusammengezählt 1773, das Jahr der Fertigstellung, ergeben. CCIIDVDLVXDI = 1773

Quelle (E-Mail mit PDF-Anhang von Andrea Salmen (CTW))

Grabstein des Johannes von Steren in der Bürgerspitalkirche

Geschichte

Nachdem Johannes von Steren von einer Wallfahrt nach Rom nach Hause zurückkehrte, beschloss er eine Stiftung nach dem Vorbild des Heiliggeistspitals Santo Spirito in Sassia zu gründen. Er benutzte um 1316 sein Anwesen, um pflegebedürftige Menschen aufzunehmen. Damit begründete er eine Stiftung, die zunächst von ihm, seinem gleichnamigen Sohn und einem dritten Vorstandsmitglied verwaltet wurde. Seit dem 16. Jahrhundert wird die Institution Bürgerspital genannt und befindet sich noch heute auf dem gleichen Anwesen.

Inschrift:

+ ANNO DNI
MCCCXIX I. D.
COVSIOE SCI PAVLI
D IOHES DE ARIETE
CIVIS HBIPOL
FVNDATOR HVIVS
HOSPITALIS

Übersetzung:

Am 25. Januar im Jahre 1319 n. Chr. gründete Herr Johannes von Steren, ein Bürger von Würzburg, ein Stiftungshaus für alte und arme Bürger. (Bürgerspital)

Quelle (E-Mail mit PDF-Anhang von Andrea Salmen (CTW))

Vierröhrenbrunnen

Übersetzung der Inschriften:

1. Zum Schmuck der Bürgerschaft erhob sich unter dem Oberratspräsidiums des Philipp Anton Christoph Ernst Freiherr von Guttenberg, Kapitulars der Ritterstifte von Bamberg, Würzburg und Comburg usw. diese Pyramide.
2. Nach Erschütterung durch das Unrecht des Krieges unter dem Vorsitz des Würzburger Oberratspräsidiums des Freiherrn Heuslein, der Domherr, Sänger und Geheimrat war, restauriert.

Kurzinformation:

Bauzeit (1733-1799)

Die Bauarbeiten am Vierröhrenbrunnen wurden 1733 unter dem Episkopat des Adam Friedrich von Seinsheim am Platz eines alten Ziehbrunnen nahe der alten Mainbrücke begonnen. Jakob van der Auwera und Johann Peter Wagner sind die Künstler, die 1799 mit den Figuren, welche für Tapferkeit/Stärke (Fortitudo), Weisheit (Prudentia), Mäßigung (Temperantia) und Gerechtigkeit (Justitia) stehen sollen, die Arbeit am Brunnen beendeten. Die Originale sind heute nur noch im Mainfränkischen Museum zu sehen.

Quelle (E-Mail mit PDF-Anhang von Andrea Salmen (CTW))

Mit einem Bekannten (Hannes Vogel) versuche ich mich mal an einem etwas anderen Führungskonzept. Es ist was eher exotisc...
26/12/2015

Mit einem Bekannten (Hannes Vogel) versuche ich mich mal an einem etwas anderen Führungskonzept. Es ist was eher exotisches. Wir sind sehr gespannt, ob es überhaupt jemanden interessiert, aber ... man wird sehen. Sehen Sie selbst:


---WÜRZBURG FÜR SPORTFISCHER - ANGELN UND MEHR! ---


Diese Führung kann als reines Sportfischer-Guiding oder kombiniert mit einem Stadtrundgang gebucht werden, je nachdem ob Sie das Hauptaugenmerk auf' s Fischen legen möchten oder doch noch etwas mehr Rahmenprogramm haben wollen.

Als Kombination ist eine Stadtführung zum Thema „Würzburg und der Main“ (Thomas Kröhnert) vorgesehen, auf die dann ein Sportfisch-Guiding (Hannes Vogel) folgt. Entstanden ist diese Kombination zweier eigentlich gänzlich verschiedener „Guidings“ aus der Idee, Anglern etwas über die Bedeutung des Mains als Lebensader Würzburgs und als Nahrungsquelle der Stadt in früheren Zeiten zu vermitteln.

Hannes Vogel ist übrigens seit über achtzehn Jahren ein leidenschaftlicher Angler. Er ist wohl das, was man einen absoluten Allrounder nennen kann. Wenn jemand Sie auf der Würzburger Stadtstrecke zum Erfolg führen kann, dann er! In den letzten Jahren hat er verschiedenste Gewässerstrukturen in drei Kontinenten und in unzähligen Ländern befischt. Spezialisiert hat er sich beim Ansitzangeln auf Waller und Karpfen sowie beim Spinnfischen auf Zander, Barsch und Hecht.

Unter Guiding für Sportfischer verstehe er nicht nur das Drillvergnügen, sondern vor allem das Erlernen neuer Techniken, die auch ohne den Guide zu einem anhaltenden Erfolg führen sollen. Die über viele Jahre gesammelte Erfahrung gibt er komprimiert und fundiert weiter.

Erleben Sie perfekt organisierte Angeltouren auf der Würzburger Stadtstrecke. In Gruppenkursen oder bei einem individuell angepassten Einzelguiding haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Angeltechniken auf fast alle heimischen Fischarten zu erlernen. Ob Anfänger nach der Fischerprüfung oder Profis beim Einstieg in neue Techniken – Ihre Fangchancen werden erheblich steigen.

Da es sehr auf Ihre individuellen Wünsche ankommt, können für diese Führung keine pauschalen Preise angegeben werden.

Falls Sie sich für die Führung „Würzburg für Sportfischer – Angeln und mehr?“ interessieren sollten, dann erfahren Sie hier mehr:

Tel.: +49-931-68084182
Mobil: +49-172-9784548
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.xn--stadtfhrungen-wrzburg-eicj.de/


Weitere Angebote von Hannes Vogel:

Sollten Sie sich mehr für das Angebot von Hannes Vogel erwärmen, dann schauen Sie doch mal auf seiner Website vorbei (www.hannes-angelshop.de). Er bietet eine breite Palette von Guidings an. Vom Fließgewässer bis zum privaten Karpfengewässer zeigt er Ihnen seine Tricks und Kniffe. Auch ein Angeltag am eigenen „Hausgewässer“ ist möglich. Die Kursgestaltung kann natürlich individuell angepasst werden (Vollguiding, Gruppenkurse oder mehrtägige Angeltour), oder Sie wählen Ihren „Zielfisch“, und Hannes führt Sie zum Fangerfolg. Für nähere Infos erreichen Sie Hannes Vogel unter folgenden Kontaktdaten:

Mobil: +49-173-3173046
E-Mail: [email protected]
Web: www.hannes-angelshop.de

Da ich in letzter Zeit immer öfter nach dem "Frankenlied" und dabei besonders nach den Zusatzstrophen gefragt wurde, hab...
26/11/2015

Da ich in letzter Zeit immer öfter nach dem "Frankenlied" und dabei besonders nach den Zusatzstrophen gefragt wurde, hab' ich das ganze mal in eine für meine Zwecke angemessen Form gebracht.

28/10/2015

Für Leute, die an jüdischer Kultur in Unterfranken interessiert sind, hier noch ein Tipp. Ich möchte an dieser Stelle eine Nachricht weiter publizieren, die ich von meiner Bekannten Katrin Heyer (http://katrinheyer.de/) bekommen habe. Hier der Text ihrer Einladung:




Sind Sie an jüdischer Kultur im Raum Würzburg interessiert? Dann lade ich Sie herzlich zur Ausstellungseröffnung am Mittwoch, den 28. Oktober 2015, 19:00 Uhr ins Zeller Rathaus ein.

- Wir zeigen interessante Fotos und Texte von der historischen Laubhütte der Familie Rosenbaum. (http://www.zell-main.de/index.php?id=469)

- Die Laubhütte soll in Zukunft museal gestaltet und dann öffentlich zugänglich gemacht werden.

- Die Ausstellung zeigt spannende Bilder aus dem Ist-Zustand!

- Einblicke in ein bisher nicht gesehenes neues Kulturdenkmal der Marktgemeinde Zell.

WIR – das sind Annette Taigel die die Texte verfasst, Ulli Handke, der das Layout gestaltet und Katrin Heyer, die die Fotos angefertigt haben.


Das Programm:

- Begrüßung: Bürgermeisterin Anita Feuerbach
- Einführende Worte: Annette Taigel
- Die Marktgemeinde lädt zu Sekt und Wasser.
- Musikalische Umrahmung: Igor Dubovsky, Würzburg.

Die Ausstellung ist bis zum 12. Dezember 2015 im Rathaus Zell am Main zu den Öffnungszeiten zu sehen.

Ich würde mich freuen Sie zu treffen!

Katrin Heyer

Offizielle Internetseite der Markt Zell am Main

Hier etwas lesenswertes zur Geschichte der Würzburger Juden und ein Tipp für die im Artikel erwähnte Ausstellung im Joha...
27/10/2015

Hier etwas lesenswertes zur Geschichte der Würzburger Juden und ein Tipp für die im Artikel erwähnte Ausstellung im Johanna-Stahl-Zentrum (Shalom Europa).

- http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/England-Gedenkstaetten-Juden-Koenigshaeuser-Museen-und-Galerien-Moebel-Moebelhaeuser-Stahl-Synagogen;art735,8894565

- http://www.johanna-stahl-zentrum.de/aktuelles/index.html

Selbst das englische Königshaus soll zu den Kunden des Möbel- und Antiquitätengeschäfts am Johanniterplatz gehört haben. Jetzt zeichnet das Johanna-Stahl-Zentrum die Geschichte einer bedeutenden Würzburger Familie und Firma nach.

26/10/2015

Habe auch mal wieder an einer Fortbildung des Würzburger Gästeführer Vereins teilgenommen. Brauchte im Rahmen der Zertifizierung zum *** Guide noch eine zum Thema "Dialekte der Region". Darum ging es:

"Von großen Dialekträumen in Deutschland bis zur dialektalen Vielfalt in Unterfranken"

Ein Vortrag von Frau Dr. Monika Fritz-Scheuplein am Mittwoch, den 21.01.2015, 19.30 Uhr im Palaiskeller

Innerhalb des Regierungsbezirks Unterfranken werden so viele unterschiedliche Dialekte gesprochen wie in keinem anderen Regierungsbezirk in Bayern. Von Ebern bis Aschaffenburg und von der Rhön bis zum südlichen Steigerwald ist einiges an unterschiedlichen Zungenschlägen geboten. Woran liegt es? Was hat es mit den früheren Fürstentümern und Grafschaften zu tun? Frau Dr. Monika Fritz-Scheuplein vom Unterfränkischen Dialektinstitut der Universität Würzburg brachte einige Klarheit in diese Thematik.

Zunächst gab sie einen Überblick über die Dialekträume in Deutschland und speziell in Bayern. In einem zweiten Schritt ging es um die Entstehung von Dialektgrenzen. Doch hauptsächlich stellte Monika Fritz-Scheuplein den Sprachatlas von Unterfranken vor, an dessen Erstellung in den Jahren 1989 bis 2003 sie maßgeblich beteiligt war. Anhand von zahlreichen Sprachkarten gab sie einen Überblick über die dialektale Vielfalt im Regierungsbezirk Unterfranken.

Veranstalter des Abends war der Würzburger Gästeführer e.V.

26/10/2015

Pressemitteilung der Bayerischen Schlösser und Seenverwaltung

Maschikuliturm und Kasematte am 03. Oktober 2015 geöffnet

Eines der eindrucksvollsten Einzelbauwerke der Festung Marienberg in Würzburg ist der Maschikuliturm. Er wurde in den Jahren 1724-29 von Balthasar Neumann nach einem Entwurf des Mainzer Hofarchitekten Maximilian von Welsch errichtet und ist eines der bemerkenswertesten Festungsbauwerke in Deutschland. Ebenso eindrucksvoll ist die über 200 Meter lange unterirdische Kasematte, die den Turm mit der Hauptburg verbindet. Mit diesem eindrucksvollen Befestigungsbauwerk bietet die Schloss- und Gartenverwaltung Würzburg ein interessantes Ausflugsziel für Jung und Alt.

Der Maschikuliturm und die Kasematte sind am 03. Oktober 2015 letztmals in diesem Jahr von 11:00 bis 16:30 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 3,50 €, ermäßigt 2,50 €. Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei.

Der Zugang in die Kasematte erfolgt ausschließlich über den Maschikuliturm. Diesen erreicht man durch das Weinbergstor am großen Festungsparkplatz. Für eine Veröffentlichung wäre ich Ihnen dankbar.

Bayerische Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Gärten u. Seen

Schloss- und Gartenverwaltung Würzburg
Residenzplatz 2
97070 Würzburg

Tel.: +49-931-35517-0
Fax: +49-931-931-35517-25
E-Mail: [email protected]
Web: www.schloesser.bayern.de

DER ROTE BAUDer „rote Bau im neuen Dorfe“ wurde von dem Fürstbischof Johann Philipp von Greiffenklau (1699 bis 1719) für...
26/10/2015

DER ROTE BAU

Der „rote Bau im neuen Dorfe“ wurde von dem Fürstbischof Johann Philipp von Greiffenklau (1699 bis 1719) für seine Familie erbaut. Er wurde deswegen so genannt, weil er teilweise aus rotem Sandstein erbaut wurde. Zugleich mit dem Bau entstand die Ignatiuskapelle. Architekt war der Stück- und Zeughauptmann Andreas Müller, ein Lehrer Balthasar Neumanns. 1788 erwarb die Familie Greiffenklau den angrenzenden Jesuitengarten.

Die Postbehörde erwarb 1843 das Anwesen, sie ließ 1844 die Kapelle abbrechen und einen Nebenbau für die Brief- und Paketpost herstellen. Das Oberpostamt befand sich im Hauptbau, wo es bis 1856 verblieb. 1856 erfolgte seine Verlegung in den gegenüberliegenden Bahnhof. Der rote Bau wurde in Wohnungen für Beamte umgewandelt.

Mit dem Verkauf des Bahnhofs an die Stadt ging auch der rote Bau in deren Besitz über. Er wurde dann als Bürogebäude an das Generalkommando vermietet und nach verschiedenen inneren Umbauten, Wohnung für den jeweiligen Korpskommandant. In der Nacht vom 30. auf 31. Dezember 1874 äscherte ein Brand den Bau zum Teil ein. Er wurde vom Militär 1875 käuflich erworben und dann wieder hergestellt. Die anstoßenden Küchen- und Stallgebäude wurden 1875/76 neu errichtet. Auch als Dienstwohnung diente der Bau. Am längsten von allen kommandierenden Generälen des II. Armeekorps, in den Jahren 1875 bis 1890, bewohnte der Großvater des Komponisten Carl Orff, der General der Infanterie Karl von Orff, den „Roten Bau“. Seine Frau war F***y von Schelling, Enkelin des Philosophen Friedrich Wilhelm von Schelling, der 1803 an die Universität Würzburg berufen wurde. 1806 ging er nach München. Beide, Karl von Orff und seine Frau, wurden auf dem Würzburger Hauptfriedhof bestattet. Leider ist das Grab bereits aufgelöst.

Während des 1. Weltkrieges war darin das Sanitätsamt des 2. bayerischen Armeekorps untergebracht. Dann wurde es vom Landesfinanzamt als Diensträume der Oberfinanzkasse, Dienstwohnung für den Präsidenten des Landesfinanzamtes usw. belegt.
Dass während der Umsturztage 1919 dort eine Wache der Würzburger Einwohnerwehr eingerichtet war, soll auch erwähnt werden. Nach dem 2. Weltkrieg war das Gesundheitsamt darin untergebracht.

Quelle: Privates Archiv von Willi Dürrnagel

Willi Dürrnagel (* 8. Januar 1947 in Würzburg) ist seit 1. Juli 1972 Stadtrat in Würzburg. Seit 2004 gehört er der CSU an, über deren Liste er auch 2008 wiedergewählt wurde. Neben seiner kommunalpolitischen Tätigkeit ist er in zahlreichen lokalen Vereinigungen in leitender Position tätig. Auch gibt er sein umfangreiches Wissen über die Stadt Würzburg, deren Geschichte und Einwohner häufig bei Führungen an Interessierte weiter.

https://www.facebook.com/willi.durrnagel?fref=ts

Für den Erhalt eines Baudenkmals
04/07/2015

Für den Erhalt eines Baudenkmals

ERHALTET DAS BAUDENKMALvon Dr. Suse Schmuck und Dr. Antje HansenDenkmal und IdentitätDie Würzburger Mozartschule ist ein...
04/07/2015

ERHALTET DAS BAUDENKMAL

von Dr. Suse Schmuck und Dr. Antje Hansen

Denkmal und Identität

Die Würzburger Mozartschule ist eine der herausragenden Architektenleistungen des Wiederaufbaus unserer Stadt und gilt bayernweit als vorbildliches Beispiel für den damaligen Schulhausbau. Entworfen hat „Würzburgs schönste Schule“ (Mainpost vom 01.10.1957) der damalige Baudirektor des städtischen Hochbauamts Rudolf Schlick in den Jahren 1955-57. Sie wurde 1995 in die Denkmalliste des Landes Bayern eingetragen. Seit dem Auszug der Schüler und Lehrer 2001 wurde die Schule an verschiedene Interims-Nutzer vermietet. Ihr derzeit ungepflegter Zustand verstellt den Blick auf die außergewöhnlichen Qualitäten des Gebäudes. Ein Abriss würde einen erheblichen Geschichtsund Gesichtsverlust für die Stadt Würzburg bedeuten, deren weitgehend gelungener, maßstabgerechter Wiederaufbau bis heute für viele Bürgerinnen und Bürger wie auch für die zahlreichen Gäste Identität stiftet und Unverkennbarkeit erzeugt.

Organisch – Grazil - Schwungvoll

In direkter Nachbarschaft des Weltkulturerbes Residenz fügt sich der Schulbau organisch und zwanglos, ja sogar heiter in sein städtebauliches Umfeld ein. Der vom Blockrand gelöste Grundriß wirkt leicht und vermeidet starre rechte Winkel. Zur Hofstraße öffnet sich eine niedrige Dreiflügelanlage – eine bewusste Hommage an den Ehrenhof der Residenz – während an der Maxstraße die Fassade zurückschwingt, um sich mit den beiden anderen Schulflügeln windmühlenartig zu verbinden. Der höhengestaffelte Baukörper ist von großer Sachlichkeit und Klarheit. Das konstruktive System ist ein Stahlbetonbau, dessen Stützenraster deutlich in Erscheinung tritt. Maßstabgebend und von einheitlicher Größe sind die Fenster, deren Rahmen mit ihren grazilen Profilen Lebendigkeit im Wechselspiel von Licht und Schatten erzeugen. Der Architekt Rudolf Schlick legte grundsätzlich große Sorgfalt auf alle Details, auf die Kunst am Bau und die Blickbeziehungen zu den historischen Denkmälern.

Vielseitige Kunst am Bau

Die drei Schulflügel sind durch ein einziges großzügiges Treppenhaus miteinander verbunden. Es ist nicht nur in seiner einfachen Grundform architektonisch überzeugend, es birgt auch ein gebäudebeherrschendes Wandbild: Den vierteiligen Zyklus „Die Schöpfung“ von Ludwig Martin. Auf lebendig schattiertem blauem Grund entwickelt sich das schwungvoll gemalte Wandbild durch alle Geschosse. Im Schulhaus gibt es zahlreiche weitere Beispiele für Kunst am Bau, u.a. das repräsentative „Abendland“-Bild im Aulavorraum, die von vier Graphikern gestalteten „Landkarten“ im Haupttreppenhaus und die gänzlich unbekannten farbigen Glasfenster im Kellerflur. Im Außenbereich seien die allseits bekannte Putzintarsie der spielenden Mädchen an der Hofstraße ebenso wie das „Mädchen mit Trinkschale“ an der Maxstraße genannt. Diese vielseitigen und qualitätvollen Werke sollten Schüler und Lehrer zum Nachdenken anregen und sind bis heute integraler Bestandteil der Architektur.

Unterm Sternenhimmel

Herzstück an der Hofstraße ist die Aula über dem trapezförmigem Grundriss. Mit ihren 290 Sitzplätzen eignet sie sich auch heute hervorragend für öffentliche Theater- und Kinovorführungen, Konzerte, Lesungen, Vorträge. Eine schwingende Treppe führt zur Aula hinauf, deren Leichtigkeit und Ausgewogenheit uns auch nach Jahrzehnten noch anspricht. Der harmonisch proportionierte, lichtdurchflutete Saalraum, der schon in den Plänen von 1955 als „Film- und Feierraum“ bezeichnet
wurde, erinnert mit seiner sternenhimmelähnlichen Decke, der umlaufenden Blende und der von roten Vorhängen gerahmten Bühne an die Kinokultur der 50er Jahre. Er ist damit letztes Zeugnis einer inzwischen in Würzburg völlig verloren gegangenen Kultur.

Erhaltet das Baudenkmal

Schon 2007 hat der Würzburger Stadtrat einstimmig für den Abriss des Bedeutenden Denkmals der 50er Jahre votiert. Das jetzt formulierte Ratsbegehren stellt das gesamte Denkmal mit seinen Freiräumen zur Disposition und will die Bürger über den geplanten Totalabriss zugunsten einer Investoren-Bebauung entscheiden lassen. Die Heiner-Reitberger-Stiftung und die BI Stadtbild Würzburg sagen entschieden Nein zu dem wohl auch juristisch heiklen Abriss eines stadtbildprägenden Denkmals. Stattdessen gilt es, dieses herausragende Beispiel der Würzburger Nachkriegsarchitektur in seiner Gesamtheit zu bewahren und einer sinnvollen und denkmalgerechten neuen Nutzung zuzuführen.


ERHALTET DIE BÄUME


Hatzfeldischer Garten

Wenigen ist bewusst, dass Rudolf Schlick bei der Erbauung der Mozartschule 1955-57 nicht nur die Kunst am Bau bereits in der Planung festlegte, sondern sich auch über die Bepflanzung detailliert Gedanken machte. Drei wesentliche Bereiche müssen wir unterscheiden: den sog. Hatzfeldischen Garten, den großen Pausenhof und den Haupteingang an der Maxstraße. Der vierte Bereich, der Nordgarten, kam anscheinend erst nach dem Anbau von 1968 dazu. Der Hatzfeldische Garten, eine Partie des mittelalterlichen Zwingers, wurde mit einem strengen Lindenkarree aus 5 x 5 Linden bepflanzt. Die rechteckige Mitte war durch ein Parterre mit Blumen bepflanzt. Diese Anlage korrespondiert mit der gegenüberliegenden Residenz, nimmt die strengen geometrischen Formen barocker Gartenplanung auf. Sie vermittelt zwischen dem Barock und der Wiederaufbauzeit.

Futtermauer

Eine großzügige Freitreppe mit Blockstufen aus Muschelkalk verbindet den eigentlichen Pausenhof mit dem Gartenparterre. Auf dem Bild ist sie noch ohne Geländer. An den Futtermauern sind Maskarons eingebaut, die als Spolien aus dem zerstörten Würzburg an die barocke Vergangenheit erinnern. Heute fehlt der rechte Fratzenkopf, er wurde mit dem Erweiterungsbau der Musikhochschule entfernt. Die gesamte Gartenanlage ist ungepflegt und überwuchert und ihre Schönheit ist kaum mehr zu erahnen. In diesen zwei Bildern ist auch gut zu erkennen, wie der Architekt R. Schlick die Sichtbeziehungen zur Residenz und zur Hochsäule bewusst in Szene gesetzt hat. Solche Ausblicke, auch zum Dom, zur Neubaukirche oder zu Stift Haug waren ursprünglich auch in den Innenräumen wahrnehmbar.

Der große Pausenhof

Einen ganz anderer Geist als in der strengen Geometrie des Hatzfeldischen Gartens weht im großen Pausenhof. Hier spürt man die Aufbruchsstimmung des Wiederaufbaus: geschwungene Beeteinfassungen schaffen einer Linde Entfaltungsmöglichkeiten. Einbezogen ist hier auch die Skulptur von Helmut Weber, ein Mädchen, dem der Engel oder Geist einflüstert. Lebendig bewegte Formen dominieren. Die große Pappel im Hintergrund wurde längst gefällt, aber die Linde steht noch. In den 80er Jahren wurde der Hof mit Robinien als Schattenspender für Klassenzimmer und Hof bepflanzt, sie bestimmen heute den Charakter des großen Pausenhofs. Als duftender, von Vogelgezwitscher erfüllter Schirm breiten sie ihre Zweige aus. Hatzfeldischer Garten und Pausenhof sind heute Oasen von Ruhe und Abgeschiedenheit mitten in der Stadt.

Haupteingang der Schule an der Maxstraße

Der Haupteingang ist aus der Straßenfront zurückversetzt, es entsteht Abstand zur Straße und ein Raum zum Verweilen. Reitberger nannte diesen Platz treffend „Flöhglacile“ (das kleine Glacis). Rudolf Schlick plante hier in freien organischen Formen ein Wasserbecken mit einer Mädchenfigur. Blumen schmückten die nierenförmige Einfassung des Beckens. Zwei Säuleneichen und Eibenhecken flankieren den gläsernen Eingang. Große Lindenbäume wachsen auf dem Platz
und spenden Schatten. Heute ist diese Grünanlage völlig verwildert. Das Wasserbecken ist verschwunden, dem steinernen Mädchen sind Hände und Schale abgeschlagen.

Faulhaberplatz und nördlicher Pausenhof

In dieser Aufnahme ist der grüne Faulhaber-Parkplatz mit der Mozartschule noch ohne Erweiterungsanbau zu sehen. Das Grün des Platzes verbindet sich mit den Grünanlagen in der Maxstraße. Schön auch der freie Blick zur Residenz. Offensichtlich wurde der Nordhof erst nach dem Anbau von 1968 gärtnerisch gestaltet. Heute ist er mit großer Baumhasel- und Ahornbäumen bepflanzt. Im Mozartareal tragen 36 Bäume und viele Büsche erheblich zur Verbesserung des Kleinklimas und zur Verringerung der Feinstaubbelastung bei. Sie zugunsten einer massiven Neubebauung zu opfern, ist nicht nachhaltig gedacht.


ERHALTETE DIE BAUDETAILS


Treppengeländer

Die Mozartschule birgt weitgehend unbeachtete Details. Die geschwungene Treppe zur ehemaligen Aula, dem heutigen Kinosaal, zeigt in ihren Geländern typische 50er Jahre-Formen, reduziert, zart, filigran wirkend. Besonders typisch ist der Anlauf mit schneckenförmigem Beginn und Kunststoffbeschichtung auf dem Handlauf. Das zierliche Geländer ist mit einem Stiel in einer Rosette verankert und von einer Öse geschmückt. Ein zweiter Handlauf findet sich im Treppenhaus
neben der ehemaligen Hausmeisterwohnung: Auch hier ist der Übergang von der Schrägen zur Horizontalen mit Profilen und Kugelaufsatz besonders ausgebildet.

Lampen

Im Innen- und Außenbereich der Schule gibt es noch zahllose Lampenserien der 50er Jahre. Sie zeigen vielseitiges Design: Von der zylindrischen Laterne bis zum konischen Kasten, von der weich gebauchten Hängeleuchte bis zum doppelten Konus. Bemerkenswert ist die Lampenform am Eingang Hofstraße mit ihrer eleganten Halterung am unteren Ende des konisch gerundeten Leuchtkörpers. Von besonderer Eleganz sind die weitgehend bekannten „Sternenhimmel“ in Aula
und Foyer mit ihren bündig eingesetzten Rundscheiben. Ihre Leuchten lassen sich dimmen und vermitteln unterschiedliche Raumstimmungen.

Metallarbeiten

Neben zeitgenössischem industriellen Design wie den Kleiderhaken oder den Griffen an den Schwingtüren finden sich in der Mozartschule auch vom Architekten entworfene Details, so etwa die Beeteinfassung an der Maxstraße mit ihren schlichten durchgesteckten Metallverbindungen. Noch pfiffiger sind die Details der Fenstergitter im großen Haupttreppenhaus: Die filigranen Gitter sind mit Metallstiften in je zwei seitlich montierte Kugeln mit Nuten eingehängt. Durch Anheben ist ein leichtes Entfernen für die Fensterreinigung möglich. Auch als Abstandshalter sind spielerisch wirkende Kugeln an den Fenstergittern verwendet.

Stein und Holzarbeiten

Selbstverständlich sind auch die Bodenbeläge Teil des Gesamtkonzeptes. Das Foyer an der Hofstraße ist mit gebrochenen verschiedenfarbigen Werksteinen ausgestaltet, die sich ins Freie hineinziehen. Durch diese fließenden Übergänge entsteht Großzügigkeit. Auch die farbigen Terrazzoböden in gebrochenem Rot, hellem Gelb und kühlem Grau verdienen Beachtung. Sie korrespondieren farblich mit dem Foyerboden. Eine Besonderheit sind auch die exakt gefugten,
noch immer unbeschädigten Fliesenbeläge in den Toiletten. Natürlich spricht auch die teilweise noch vorhandene Möblierung mit konisch-eleganten Formen eine stilistisch einheitliche Sprache.

Neues Design in Hülle und Fülle

Alle Details zeugen von der Sorgfalt des Entwurfs und der handwerklichen Präzision der Ausführenden in der Wiederaufbauzeit der fünfziger Jahre. Überzeugend und zugleich faszinierend ist die konsequente durchgängige Formensprache. Sie vermittelt uns einen zukunftsorientierten Optimismus, der zugleich an die Ziele der klassischen Moderne der 20er Jahre anknüpft. Die vielen originalen Details verleihen dem Baudenkmal hohe Authentizität und sind unbedingt erhaltenswert.

Autoren dieser Artikel: Dr. Suse Schmuck / Dr. Antje Hansen

Der Stadtrat der Stadt Würzburg spricht sich für eine Neubebauung des Kardinal-Faulhaber-Platzes und des Mozartareals aus.

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