24/06/2014
Um kurz auf die Geschichte der Weidelsburg einzugehen hier mal ein Überblick aud Wikipedia :
Nachdem die Vorgängerburg „castrum Alstat“ im Jahr 1121[1] aus einer Liste (1111 bis 1137[1]) von Schenkungen des Mainzer Doms hervorgeht, wird die Weidelsburg, deren Entstehungszeit und Erbauer nicht genau bekannt sind, urkundlich erstmals 1225[1] erwähnt. Gebaut wurde sie als Wehrburg zum Schutz der Verkehrswege und der ludowingischen Landesgrenze gegenüber Waldeck und Mainz.
Im Jahre 1266 verkaufte der Edelfreie Wittekind von Naumburg, Domherr in Magdeburg und Kanoniker in Halberstadt, mit Einwilligung seiner Neffen, die Weidelsburg, die Burg Naumburg und das den Naumburgern von den Landgrafen von Hessen verpfändete Gericht Elben („Hagebuche“) an Erzbischof Werner von Mainz.[2] Ein dem hessischen Landgrafen Heinrich I. im Jahr zuvor gemachtes Verkaufsangebot für 1500 Mark in Silber kam nicht zur Durchführung. Schon bald danach, im Jahre 1273, wurde die Burg in der Auseinandersetzung des Erzbischofs mit Landgraf Heinrich von letzterem zerstört. Die heute noch erhaltenen Teile stammen von dem rund 100 Jahre später in Angriff genommenen Wiederaufbau.
Im Jahr 1380[3] ließen Landgraf Hermann II. von Hessen und Graf Heinrich VI. von Waldeck die Weidelsburg wieder aufbauen, mussten aber schon zwei Jahre später die Arbeiten einstellen, weil der Mainzer Erzbischof Adolf I. von Nassau ältere Rechte geltend machte. Erst sieben Jahre später veranlasste Erzbischof Adolf den Wiederaufbau durch die Herren von Hertingshausen. In der fortdauernden Fehde zwischen Mainz und Hessen wurde die Burg 1402/03 durch Landgraf Hermann II. belagert und teilzerstört.
1431 wurde Reinhard von Dalwigk durch Erzbischof Konrad III. von Dhaun als neuer Mainzer Amtmann auf der Burg eingesetzt. Als Landfriedensbrecher wurde er dort zweimal, 1443 und 1448, durch Truppen des Landgrafen Ludwig I. und des Erzbischofs Dietrich Schenk von Erbach belagert, zur Unterwerfung gezwungen und bestraft, beim zweiten Mal unter anderem durch endgültige Vertreibung von der Weidelsburg. An diese Vertreibung knüpft die Sage von der Hessischen Weibertreue an, die allerdings auch einigen anderen Damen der Zeit zugeschrieben wird.
Die Burg verlor infolge der Landfriedenspolitik des hessischen Landgrafen schon bald ihre strategische Bedeutung. Sie wurde spätestens gegen Ende des 16. Jahrhunderts verlassen und ist seitdem, wahrscheinlich nach einem Brand, eine Ruine.
Burgsanierungen erfolgten mit großem baulichen und auch finanziellen Aufwand von 1930 bis 1935 (es wurden rund 8.000 m³ Schutt entfernt), 1979 bis 1987 und 2008 bis 2011