01/12/2024
Gedanken zum 1. Advent 🤩
Heute Morgen im Supermarkt erlebte ich ein Gespräch an der Kasse: Eine Mutter bat ihren etwa fünfjährigen Sohn, Klopapier zu holen. Schwungvoll warf er das große Familienpack auf den Wagen, wobei Eier, Spaghetti und Mini-Schokoküsse durch die Luft flogen. Die Mutter fing im letzten Moment die Eier auf, als der Junge plötzlich auf ein dunkelhäutiges, gehbehindertes Mädchen zeigte: „Die ist ja ganz schwarz und kann nicht richtig laufen, Mama.“ Hochrot murmelte die Mutter nur: „Kinder!“ Die andere Mutter reagierte gelassen und schob ihr Kind weiter.
„Warum ist die so anders, Mama?“, fragte der Junge. Die Mutter zeigte ihm eine Schachtel Mini-Schokoküsse – weiße, braune, schwarze, manche angedätscht. „Schau mal“, sagte sie. „Wie bei den Schokoküssen gibt es auch Menschen in verschiedenen Farben. Manche sind makellos, andere haben Macken. Aber innen sind sie alle gleich. Und ob sie angedätscht sind oder nicht – sie schmecken alle lecker.“
Der Junge probierte einen heilen und einen angedätschten Schokokuss: „Schmecken gleich gut!“ – „Und bei Menschen?“, fragte die Mutter. „Egal, welche Farbe oder ob sie anders sind – was zählt, ist, was innen steckt. Wir sind alle gleich: Menschen.“
An der Kasse kam die Mutter des Mädchens mit einer offenen Schachtel Schokoküsse zurück. „Danke“, sagte sie. „Ich habe gehört, was Sie Ihrem Sohn erklärt haben.“ Gemeinsam lachten sie und aßen die Schokoküsse.
Wenn es doch nur mehr solcher Menschen gäbe – Menschen, die Liebe, Respekt und Nähe lehren, statt Hass und Vorurteile.
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