18/08/2024
Fur meine freunde die kein hebräisch lessen konnen(noch)ich habe es ubersetzt...danke euch fue die gute wunsche.
Heute vor 10 Jahren war ich deprimiert.
Ich war 50 Jahre alt und hatte das Gefühl, dass das Ende der Welt gekommen sei.
In den sechs Monaten vor meinem Geburtstag stieg ich in den Bus und sagte zu meinen Touristen: „Hallo, ich bin Iris und in 5 Monaten, 1 Woche und 4 Tagen werde ich 50 Jahre alt sein, Ich erzahle euch weil ich muss mich an die Idee dranמ gewöhnen.
Sie würden vor Lachen rollen und ich würde innerlich noch ein bisschen mehr sterben.
Dann kam der Geburtstag und es war wirklich ein bisschen wie das Ende der Welt.
Ich sagte meinen engen Freunden, dass ich nicht feiern wollte, aber eigentlich hoffte ich, dass sie es tun würden. Dann habe ich versucht, selber zu organisieren, aber es hat nicht geklappt Und dann hasste ich alle, schaltete das Telefon aus und plante, den Kontakt zu allen abzubrechen fur immer und ewig.
Es war ein s schreckliche Tag auch wenn er ziemlich gut endete.
10 Jahre sind vergangen, so viel ist passiert und heute ist das Ende der Welt wirklich näher, aber aus anderen Gründen. Es geht nicht mehr um mich.
Ich habe Tausende von Touristen geführt, neue Freunde kennengelernt, bin nach Jerusalem gezogen, habe abgenommen, noch mehr zugenommen, war Gastgeber, habe gekocht, es gab eine Epidemie, wir haben zwei Jahre lang zu Hause gesessen, therapeutisches Gärtnern gelernt, mit älteren Menschen gearbeitet, geschwommen, ging, dann saß und saß und saß. Ich wurde Waise und eine Sekunde später Großmutter, meine Familie ist klein und dann wächst sie. Ich habe Hunderte von Büchern gelesen und eines geschrieben. Ich habe es sogar gepostet.
Ich habe mich daran gewöhnt. Habe ich mich daran gewöhnt?
Dann kam der Oktober und ich dachte, das Schlimmste sei bereits passiert, aber wir befinden uns immer noch mitten in einem eskalierenden Ereignis und mein ganzes Leben wartet darauf.
Das Private wird öffentlich und das Nationale ist ebenfalls privat und unser Leben ist mehr denn je miteinander verbunden, auch mit denen, die ich nicht will. Der Versuch, ein Stückchen Glück zu ergattern, hält uns am Leben, aber dieser Wunsch, der in der menschlichen DNA steckt, lässt mich auch wundern. So ist es hier im Westen, aber hey, die Mehrheit liegt bereits hinter mir.
60 macht mir keine Angst mehr.